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  • Day 1

    Wenn Zwei eine Reise tun…

    January 30 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    La Caleta de Interián, Dienstag, 30. Januar 2024

    Nach wenig Schlaf müssen wir schon um 3 Uhr (!) aus den Federn, weil der Flieger (Ryanair ab Flughafen Memmingen) um 06:30 Uhr startet und wir vorher von Tettnang aus (über die Autobahn ab Lindau) noch etwa 90 Kilometer im Nebel nach Memmingerberg fahren müssen. Dort wollen wir das Auto bei „Airpark“ drei Wochen stehen lassen und zu Fuss zum Terminal gehen.
    Regine stellt den „Autopilot“ ein, das heisst, sie fährt trotz Übermüdung und bei dichtestem Nebel - wie immer - perfekt, sodass wir kurz nach 5 Uhr am Parkplatz in einem zu dieser Tageszeit gottverlassenen Industrieviertel ankommen.
    Dank Google Maps finden wir auch den Fussweg zum Terminal und trinken dort zuerst einmal unsere Sigg-Thermosflaschen leer (Martin Kaffee, Regine Tee), damit wir durch die Security kommen…
    Der Flug in verschiedenen Sitzreihen (Wir haben uns die je 8 Euro Sitzplatzgebühr gespart.) verläuft ruhig und wir kommen trotz Enteisung (des Flugzeugs :-) und bei starkem Gegenwind um 10:25 Uhr Ortszeit in Teneriffa Süd an. Zu Hause ist es 11:25 Uhr.
    Am Schalter der Mietwagenfirma „Cicar“ erwartet uns eine lange Warteschlange! Cicar ist eben DIE Autovermietfirma auf den Kanaren, weil günstig und kundenorientiert.
    Aber Martin findet auf Nachfrage bei einer netten (!) Dame heraus, dass es ausserhalb des Check-in-Bereichs extra nochmals zwei Schalter extra für Reservationen gibt. Und wir haben natürlich schon vor langer Zeit einen Fiat 500 reserviert - ganz genau wie vor zwei Jahren im Februar 2022 auf Gran Canaria.
    Aus dem 500er wird dann interessanterweise ein Suzuki mit Klimaanlage. Wir erinnern uns sofort daran, dass wir damals einen Fiat 500 OHNE Klimaanlage hatten. Hier ist es aber 26 Grad heiss und wir sind daher über das „japanische“ Upgrade sehr froh.
    Regine beherrscht auch den Suzuki im Handumdrehen und Martin bedient derweil die Klimaanlage :-). Dank Navi finden wir unsere bei Booking gebuchte Unterkunft in La Caleta de Interián (bei Garachico im Nordwesten der Insel) nach einer landschaftlich herrlichen, aber fahrtechnisch mühsamen Fahrt (viele Serpentinen) ohne weitere Probleme.
    Aber jetzt beginnen leider die Unannehmlichkeiten: Die Wohnungsagentur hat uns zwar eine sehr wortreiche E-Mail geschrieben, wo wir die Schlüssel finden und wie wir dann in die Garage und in die Wohnung kommen; es sind sogar Fotos dabei!
    Also erstens befindet sich der Ort, an dem die Schlüssel deponiert sind, zwei Kilomater entfernt in einem anderen Kaff oben am Berg. Als Hinweis gibt es zwar keine Adresse, aber dafür einen Link bei Google Maps. Es ist eine äusserst steile Sackgasse, an deren Ende man nur mit grösster Mühe das Auto wenden kann. Dank des Fotos finden wir die Schlüsselbox und öffnen sie mit dem entsprechenden Code.
    Jetzt also zurück zur Unterkunft, wo mit Blick aufs Meer gerade Bauarbeiten stattfinden, was man uns netterweise verschwiegen hat. Später erzählt man uns, die Agentur hätte auch nichts davon gewusst. Wir wollen es mal glauben!
    Wir parken den Suzuki in der Tiefgarage der Appartement-Anlage und machen uns auf die Suche nach der Wohnung.
    Nach vielem Fragen, unter anderem in der nahegelegenen Bar Casa Floro, finden wir den richtigen Eingang zur Anlage. Man merke: Wir haben zwar ein Foto davon, aber leider keinen Plan und keine Beschreibung, wo der Eingang liegt. Und es gibt mehrere… Auch diese Hürde schaffen wir, aber keiner der Schlüssel passt für das Portal zur Wohnanlage! Martin ruft die Agentur an, aber die Dame weiss leider auch keine Lösung. Sie ruft zurück und es stellt sich heraus, dass sich das Tor nur mit dem Magnetschlüssel öffnen lässt, womit wir auch das Garagentor geöffnet haben. Wie gut, dass Martin der Spanisch-Experte von uns beiden ist!
    Juhu, jetzt sind wir drin (oder fast) und müssen nur noch das Appartement im Block B, Türe 6 finden. Nur, es gibt keinen Hinweis, welches der Häuser der „Block B“ ist. Es gibt insgesamt sechs Hauseingänge. Spannenderweise passt einer der Schlüssel zu einem davon und Martin behauptet darum, dass die Wohnung „logischerweise“ in diesem Hausteil sein MUSS. Ist sie aber nicht: Wir versuchen alle Schlösser und klingeln, um zu fragen. Es öffnet sich aber nichts und es ist auch niemand da, den man fragen könnte.
    Also erneuter Anruf bei der Agentur; die Dame weiss auch nicht, welches der richtige Eingang ist und muss „die Kollegin“ fragen. Aber schon nach fünf Minuten erfolgt der Rückruf: Es ist der Eingang genau am anderen Ende der Anlage….
    Jetzt stehen wir davor, aber da passt der Hausschlüssel nicht! Aha, jetzt macht es Klick bei uns und wir schauen, wo wir unseren Magnetschlüssel hinhalten können, auf dass sich Sesam gnädigerweise für uns öffne.
    Das funktioniert tatsächlich und schon bald sind wir in unserer adretten und sauberen Unterkunft, einem Zweizimmer-Appartement mit Vollausstattung in der Küche, geradezu ein Luxus zu unseren Argentinien-Erfahrungen!
    Nach dieser zweistündigen Odyssee brauchen wir jetzt vor allem eins: ein Bier! Und viel Flüssigkeit, weil wir seit dem Abflug in Memmingen nichts mehr getrunken haben! Zum Glück ist die Bar Casa Flor (ist eigentlich auch ein Restaurant) gleich um die Ecke, sodass wir unseren Durst stillen können.
    Dabei stellen wir fest, dass die Netzabdeckung (auch für normales Telefon) unterirdisch schlecht ist (was Martin irgendwie an Gran Canaria erinnert). Aber in der Wohnung gibt es schnelles WLAN, wofür wir auf Anfrage - ein erneutes Telefonat mit der Agentur!! - sogar das Passwort bekommen.
    Jetzt hellt sich unsere Stimmung allmählich auf und Regine wirft sich schon im Bikini auf die Terrasse, um ein Sonnenbad zu nehmen, während der fleissige (!) Martin diesen Blog schreibt.
    Jetzt müssen wir im nahegelegenen Supermercado nur noch die wichtigsten Einkäufe tätigen und die nähere Umgebung erkunden; dann sind wir in unserem „Winterparadies“ endgültig angekommen.
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