• Sightseeing in Oslo - mit Sonne!

    17 Juni 2024, Norway ⋅ ☁️ 15 °C

    Oslo, Montag, 17. Juni 2024

    In der Nacht hat es stundenlang geschüttet und wir hatten Sorge, das Zelt würde den Wassermassen nicht standhalten. Es ging aber alles gut und am Morgen gelangen wir trockenen Fusses zu den Duschen. Nur Martins im Zelt aufgehängte Wäsche ist noch so nass wie am Abend. Aber weil wir ja noch einen ganzen Tag in Oslo auf dem Campingplatz bleiben, sollte auch das bis morgen klappen :-)
    Gegen 10 Uhr fahren wir mit einer grösseren Gruppe der Mitreisenden mit der Buslinie 42 direkt ab dem Campingplatz an den Hafen von Oslo.
    Der Himmel reisst auf und wir schauen begeistert zum Himmel: Die ersten grösseren blauen Flecken seit vielen Tagen zeigen sich uns. Leider dauert der Spass vorerst nur kurze Zeit und bald müssen wir die Regenjacken anziehen und sogar die Regenschirme auspacken :-(
    Aber wie das so ist an der Küste im Nordatlantik: Das Wetter wechselt jede Stunde mindestens viermal und deshalb setzt sich dann auch die Sonne wieder durch, dieses Mal relativ ausdauernd.
    Zusammen mit Anneliese, die Oslo von einer Reise im vergangenen Jahr kennt und uns freundlicherweise ins Schlepptau genommen hat, erkunden wir zuerst das Hafengebiet. Diese neue City ähnelt jener Hafencity, die wir in Hamburg besichtigt haben: moderne Wohnkomplexe mit Glasfassaden, ausgefallene Architektur, immer mit Blick auf den Oslofjord. Die Preise kennen wir natürlich nicht.
    Weiter geht es zur alten Festung, wehrhaft und monumental am Meer und zugleich am Eingang zur Stadt gelegen. Auf den Besuch der Festung und des angegliederten Museums verzichten wir angesichts der Sonne - wenn sie schon mal scheint!
    Wenige Strassen weiter gelangen wir zur neuen Oper - ein sehr beeindruckendes Gebäude sowohl innen als auch aussen, genauso genial wie die Elbphilharmonie in Hamburg. Die Oper soll einen Eisberg (!) darstellen; wir wären nicht drauf gekommen, wenn wir dies nicht im Reiseführer gelesen hätten.
    Das Gebäude ist für Besucher geöffnet, und vor allem der „schräge“ Gang zum Dach fasziniert uns. Der Blick hinaus aufs Meer und zu den vorgelagerten Inseln ist genial.
    Wir steuern als nächstes das Rathaus an. Riesige Wandbilder zu allen Bereichen der norwegischen Geschichte und Gesellschaft zieren den ebenso riesigen Saal.
    Da wir die Führung zeitlich nicht mehr geschafft haben, können wir vor den Wandbildern nur mutmassen, was sie inhaltlich darstellen sollen. Künstlerisch gesehen überzeugen uns die Malereien nicht.
    Zu guter Letzt genehmigen wir uns zu exorbitanten Preisen (wie in der Schweiz, meint Regine) ein Eis (Eine Kugel kostet 5,50 Euro.) und legen uns dann noch im Hafenbecken auf Holzbänke. Allzu mutige Osloer wagen den Sprung ins kalte Wasser und schwimmen sogar eine Minuten; 15 Grad soll es haben. Wir fassen es nicht! Dort geniessen wir die Abendsonne, vergessen die Sonnencrème und bekommen hochrote Köpfe.
    Was wir heute nicht mehr schaffen, ist die Sprungschanze „Holmenkollen“. Wir lassen uns aber sagen, sie sei sehr beeindruckend, ebenso wie der Blick auf die Stadt.
    Mit dem Bus geht es um 18.30 Uhr wieder zurück zum Campingplatz Bogstad. Lech, die gute Seele von Daltus, hat schon gekocht: Pellkartoffeln mit Kohl und mit den Bolognese-Reste von gestern. Wie auch gestern ist es äusserst schmackhaft!
    Morgen geht es weiter nach Lillehammer.
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