• Mit Isa unterwegs nach Las Nieves

    9 de março, Espanha ⋅ ⛅ 16 °C

    Las Nieves, Sonntag, 9. März 2025

    Isa, die Vermieterin unsere ersten Unterkunft in Las Manchas, hatte uns angeboten, am Sonntag etwas mit uns zusammen zu unternehmen. Am Samstag haben wir ihr deshalb vorgeschlagen, uns im Santuario de Nuestra Señora de las Nieves oberhalb von. Santa Cruz um 12:30 zu treffen. Sie schlug im Gegenzug sofort vor, uns um 12 Uhr unten in Santa Cruz mit dem Auto abzuholen, „um uns die Busreise zu ersparen“ :-)
    Nach einem kurzen Spaziergang an den schwarzen Sandstrand hier, der schon von zahlreichen Badefreudigen frequentiert wird, treffen wir Isa am Busbahnhof. Sie ist überpünktlich, was Martin, der mit andalusischer Verspätung gerechnet hatte, über alle Massen erstaunt.
    Zuerst fahren wir zum Mirador de la Concepciòn, von wo man einen herrlichen Blick auf Santa Cruz und das nahegelegene Quartier La Caldereta hat, wo offenbar die Begüterten residieren. Caldereta bezeichnet einen kleinen Krater, wobei uns nicht ganz klar ist, ob das aus geologischer Sicht korrekt ist; die Form der Landschaft stimmt dafür aber…
    Dann geht es weiter zur berühmtesten Kirche der Gegend, aus welcher alle 5 Jahre im Rahmen der Bajada de la Virgen de Las Nieves die prunkvoll bekleidete Jungrau der Kirche mit Manneskraft in einer Prozession ins Tal getragen wird. Als wir ankommen, findet gerade die Sonntagsmesse statt, sodass wir die Besichtigung verschieben und zuerst in die nahegelegene Bar sitzen, um bei Bier einige regionale Spezialitäten zu kosten: Zuerst gibt es Chicharrón (mit Gofio paniertes und gebackenes Schweinefleisch), was aussieht wie alte Brotstücke, aber herrlich schmeckt. Dann gibt es noch gebackenen Ziegenkäse, Gofio (eine Art geröstetes Maismehl) mit Gemüse und Schweinefleisch vom Grill; dazu papas arrugas (kleine in viel Salz gekochte kleine Kartoffeln) und die berühmten Saucen Mojo Rojo und Verde (Paprika, Knoblauch, Olivenöl, Essig, Salz). Alles ist lecker, aber Isa ist weder mit der Bedienung noch mit der Qualität der Speisen zufrieden; wir schon :-)
    Zum abschliessenden Kaffee fahren wir runter in den Touristenort Los Cancajos ein paar Kilometer südlich von Santa Cruz. Für Martin und Isa gibt es die lokale Spezialität Barquillo (Kaffee, Kondensmilch, Cognac und Milchschaum, obendrauf Zimt, für Regine „nur“ einen Carajillo (Kaffee mit Schnaps).
    Ines erzählt viel über ihr bewegtes Leben als Alleinerziehende mit 2 jetzt erwachsenen Töchtern in Madrid und Schottland. Sie selber arbeitete als Köchin in einer Schule und ist auf der Insel eine gefragte Komikerin mit regelmässigen Auftritten auch auf den Nachbarinseln.
    Wir geniessen ihre Gastfreundschaft sehr, sind aber nach dem üppigen Essen (was wir ja nicht gewohnt sind) froh, dass sie uns jetzt nach Santa Cruz zurück bringt, wo wir eine kurze Siesta einlegen.
    Weil der Nachmittag noch jung ist, wollen wir ein Museum besuchen, müssen aber feststellen, dass alle Museen auf La Palma am Sonntag geschlossen, dafür montags offen sind. Deshalb machen wir nur einen Spaziergang durch Santa Cruz hoch bis an den oberen Stadtrand, was nicht so weit, aber dafür sehr steil ist :-)
    Die Aussicht ist prächtig und doch sind wir froh, dass wir ganz unten auf Meereshöhe logieren und nicht jedes Mal da hochstapfen müssen!
    Eigentlich wollten wir am Abend auswärts essen gehen; Das hat sich durch das reichhaltige Mittagsmahl jetzt erübrigt…
    Und morgen geht es weiter in den Nordosten nach El Charco Azul.
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