• Am Ende der Insel in Puerto Espíndola

    10 de março, Espanha ⋅ ☁️ 18 °C

    Puerto Espíndola, Montag, 10. März 2025

    Heute haben wir die Hektik der „Großstadt“ Santa Cruz (15‘000 Einwohner) verlassen und sind mit dem Bus gut 20 km in den Norden nach Puerto Espíndola gefahren. Wir fühlen uns hier wie am Ende der Welt, denn weiter geht es an der Küste unten nicht mehr und hier gibt es auch nichts ausser ein paar Touristen, die sich - mit dem Auto - hierher verirrt haben: kein Restaurant, keinen Laden und 2x am Tag einen Bus hoch hinauf nach Los Sauces, dem nächstgelegenen grösseren Dorf.
    Den Ort haben wir ursprünglich gewählt, weil ganz in der Nähe der Charco Azul liegt, eine Art grosse natürliche Badewanne. Regine hat versprochen, dort zu baden, falls die Sonne scheint (heute ist es allerdings leicht bedeckt, aber angenehm mit 21 Grad). Zudem liegt der Ort fast direkt am Rundwanderweg GR130, der um die ganze Insel führt, sodass wir für 2 Tage jeweils eine Wanderung - einmal nach Süden, einmal nach Norden - planen.
    Der Mittwoch wird dann zum Ruhetag; da haben wir in der einzigen Attraktion vor Ort um 16 Uhr einen Termin gebucht. Es handelt sich um den „Trapiche Aldea“ (Zuckermühle des Dorfes), wo tatsächlich noch in Manufaktur Zuckerrohr gepresst und aus dem Trester Schnaps und Rum in verschiedenen Verarbeitungen hergestellt wird. Um uns einzustimmen haben wir schon mal ein kleines Fläschchen Rum mit Honig (sehr süss!) gekauft, nachdem wir Verschiedenes degustieren durften.
    Dann sind wir runter zum Charco Azul spaziert, wo es auch ein paar Leute hatte; ein Mutiger ist sogar im Charco geschwommen, während das Baden im Meer selber heute absolut untersagt ist: Es weht die rote Fahne.
    Von unserer kleinen, aber sauberen Wohnung aus haben wir einen herrlichen Ausblick auf den Bootshafen, die Badebucht und die Mole, über die die hohen Wellen peitschen. Man hat uns jedoch dringend geraten, nicht auf die Mole zu gehen: Gestern habe ein Mann mit dem Krankenwagen abgeholt werden müssen, nachdem ihn offenbar eine Welle weggespült hatte!
    Am Abend „kocht“ Martin dann etwas mit den wenigen Dingen, die wir mitgeschleppt haben: Thunfisch, Zwiebel, Tomate, Oliven und Brot. Wir sind ja wie immer mit wenig zufrieden…
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