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  • Day 3

    Mangroven, Muscheln und Affen

    February 15 in Thailand ⋅ 🌙 28 °C

    Wie passt das zusammen? Etwa 100 km südwestlich von Bangkok – in Khlong Khon, dort, wo der Mae Klong River im Delta in den Golf von Thailand mündet, erleben wir dieses Dreigespann. Pai bietet uns ein Kontrastprogramm zum trubeligen Bangkok an. Er hat eine Tour ins Delta geplant, abseits der Touristenpfade, mit dem ebenfalls reisefreudigen Österreichischen Ehepaar Andrea und Wolfgang und wir dürfen mit. Atchi, die Besitzerin der thailändischen Reiseagentur, ist ebenfalls dabei. Es dauert eine Weile, bis wir aus dem wuseligen Bangkok raus sind. Wir kommen zunächst an den vielen Salzfeldern vorbei. Sie sind nur in den trockenen Monaten, zwischen Dezember und Juni, in Betrieb. Aus dem 2 km entfernten Meerwasser wird dann ohne Unterbrechung das Meersalz gewonnen. In Khlong Khon angekommen besteigen wir ein wackeliges Longtail-Boot und düsen damit in den Übergangsbereich zwischen Süß- und Salzwasser, den Mangroven. Freche Javaneraffen, die in den Feuchtgebieten ganz Südostasiens vorkommen, fühlen sich hier sauwohl. Als sie das Boot entdecken, wissen die pfiffigen Tiere bereits, dass dies ein Zeichen ist, einfach an Futter zu kommen. Pai und Atchi haben kleine Bananen mitgenommen, die wir nun an die Affengemeinde verteilen. Dafür stürzen sich die Primaten sogar geschickt ins Wasser. Die Menschen der Region haben erkannt, dass die Mangroven auch für den Küstenschutz eine wichtige Rolle spielen. Einige Stellen wurden deshalb wieder aufgepflanzt. Auf unserer weiteren Fahrt ins offene Meer sehen wir an Holzgestellen an Schnüren tausende von Austern wachsen. Nach zwei Jahren haben sie eine unglaubliche Größe entwickelt. Der Bootsführer hält an und Pai öffnen gleich vor Ort ein paar Austern, um sie genüsslich zu verspeisen. „Wer seine Auster wie wir essen möchte“ sagt Pai „der fügt der rohen Muschel, frischen Knoblauch, Limettensaft und eine ordentliche Prise Chili hinzu“. Zurück im Ort können wir uns bei einem leckeren Mittagessen davon überzeugen.Read more