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  • Tag 4

    Fischmarkt in Hamburg

    21. Mai 2023 in Deutschland ⋅ ☁️ 11 °C

    Moin... es ist 05:50 Sonja, Stephan, Uwe und ich machen uns fertig um auf den Hamburger 🐟 Fischmarkt zu gehen 🚶‍♂️ 🚶‍♀️ 🚶‍♀️🚶‍♂️. Die Halle ist bemerkenswert. Aber der Fischmarkt ist nicht darin, sondern auf dem Platz davor. Vor den Toren Hamburgs siedelten sich seit dem 16. Jahrhundert Fischer und Handwerker an. Nachdem Christian IV. 1640 Herzog von Holstein geworden war, versuchten die Dänen der Hansestadt Hamburg Konkurrenz zu machen. 1664 verlieh Friedrich III. Altona das Stadtrecht. Seit 1703 durfte auch sonntags vor dem Kirchgang in Altona Handel getrieben werden.
    Ursprünglich diente der in Altona abgehaltene Markt zur Versorgung der Bürger mit frischem Fisch. Bereits seit dem frühen 18. Jahrhundert werden auf dem Altonaer Fischmarkt auch Obst, Gemüse und Pflanzen verkauft. Die Besonderheit, auch sonntags früh geöffnet zu sein, liegt allerdings daran, dass der mit den Fangbooten angelandete Fisch bereits morgens vor dem Kirchgang verkauft werden sollte, um ihn möglichst frisch in die herrschaftlichen Küchen zu bekommen. Auf einer Karte von 1770 „Grund-Riss der Stadt Altona“ ist der Fischmarkt mit dem Buchstaben „A“ an der Stelle eingetragen, wo die damalige „Elbstraße“ und die „Kleine Elbstraße“ aneinanderstoßen.
    Vom Bahnhof Altona führte schon 1846 eine Gleisstrecke der Altonaer Hafenbahn zunächst mit einem Seilaufzug über den Geesthang und ab 1876 durch den Schellfischtunnel zum Fischmarkt. Zeitweise erfolgte hier der größte Umschlag an Seefischen und Fischkonserven der auf dem Fischmarktgebiet ansässigen Konservenindustrie für die deutschen Inlandsgebiete. Der Tunnel ist inzwischen geschlossen, kann aber mit begleitenden Führern besichtigt werden.
    1896 wurde die Fischauktionshalle in Altona eröffnet, die im Stil einer dreischiffigen Basilika erbaut war. Große Fischdampfer machten den Elbfischern Konkurrenz, ohne die Hilfe des Auktionators hätten die Großhändler zu niedrige Preise durchdrücken können. Bereits in den 1930er Jahren war auch die Auktionshalle technisch „überholt“, der Handel verlagerte sich weiter nach Westen, wo Kühlhallen und Fischverarbeitungsbetriebe errichtet wurden. Heute wird Fisch in virtuellen Auktionen versteigert. So nun hab ich langsam Hunger und wir fahren wieder zurück zum Schiff. Micha, Kristine und Jürgen sind mittlerweile auch munter und wir können unser letztes Frühstück genießen. Dann heißt es Koffer packen. Stephan hat sein Auto geholt und die beiden starten Richtung Marnheim. Und wir haben noch ca 4 Stunden Zeit bis auch unser Zug Richtung Heimat fährt. Unsere Koffer haben wir schon mal zum Bahnhof gebracht und werden jetzt noch das Maritime Museum besuchen. Vorher gibt es noch ein Abschlussgetränk. Das Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH) ist ein Schiffahrtsmuseum im KaiSpeicher B in der Hamburger Speicherstadt. Ausgestellt wird die Sammlung Peter Tamms aus Objekten zur Seeschifffahrt, deren Kern mehrere Zehntausend Schiffsmodelle bilden. Wir haben festgestellt das 4 Stunden einfach zu wenig sind. Somit haben wir irgendwann noch einmal einen Grund nach Hamburg zu fahren. Auch der Zoo Hagebeck und die Airbus werksführung sind eine Reise wert. Das war's von unserem Kurztrip mit Uwe seinen Brüdern und unseren Schwägerinnen.
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