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  • 日25

    71° 10' 21 " Nördliche Breite Nordkapp

    2023年5月20日, ノルウェー ⋅ 🌧 9 °C

    Stimmungsvolle Musik ertönt aus den Lautsprechern mit der bekanntesten Norwegischen Samisängerin Marie Boine, während wir unser Tête à Tête bei Kerzenschein, Rentiergeschnetzeltem, Kartoffelstock und Gemüse geniessen. Die Chefin hat persönlich für uns das gestrige Nachtessen gekocht und aufmerksam bewirtet.
    Nach dem Frühstück verräumen wir unsere "sieben Sachen" sicher, damit während der Weiterfahrt alles schön am Platz bleibt.
    Der Himmel ist bewölkt. Die Wetterprognosen nicht allzu stürmisch. Bald haben wir Lakselv hinter uns gelassen. Links ragen schroff die Ausläufer des Stabbursdalen Nationalparks empor, auf der rechten Seite strahlt in mystisches Grau und Blau gefärbt der Porsangerfjord. Die E6 läuft jetzt nicht mehr dem Ufer entlang, sondern etwas erhöht, sodass wir eine bessere Sicht auf den Fjord haben. Wir erreichen Russenes / Leaibevuotna / Leipovuono. Das Ortsschild ist auf Norwegisch, Samisch und Kvenisch, der Sprache der finnischen Minderheit beschriftet. Die kvenische Sprache ist eine ostseefinnische Sprache. Sie wird von den Nachkommen der finnischen Einwanderer in Nord-Norwegen gesprochen, etwa 10'000 Menschen.
    Wir sind noch früh unterwegs. Deshalb entscheiden wir uns für die Weiterfahrt direkt ans Nordkap, anstelle einer Übernachtung auf dem Camping in Russenes. Das Wetter scheint sich einigermassen von der ruhigeren Seite zu zeigen. Schon bald durchqueren wir den 3 Km langen Skarvberg-Tunnel. Der Tunnel ist ziemlich eng und kaum beleuchtet. Peter fährt unseren Giotti in der Mitte der Fahrbahn, wegen der Höhe unseres Gefährtes. Der Tunnel führt quer durch den Fels unter dem Gurrajohkafluss hindurch. Nach 7 Kilometern folgt der 500 Meter lange Sortvig-Tunnel. Als Krönchen folgt nun der Nordkaptunnel. Er ist der nördlichste Unterseetunnel der Welt und der drittlängste Unterseetunnel in Europa. Seit 1999 verbindet er die Insel Magerøya (Nordkapinsel) mit dem Festland. Der Tunnel ist 6,8 km lang und verläuft bis 212 m unter dem Meeresspiegel. Diese 3 Tunnel sind alle Mautfrei. In Honningsvåg, das "nördlichste Fischerdorf Europas" füllen wir unseren Dieseltank. Irgendwie ist hier in der Gegend so ziemlich alles "das Nördlichste", was uns mit der Zeit etwas abstumpft.... Der Hafen in Honningsvåg ist einer der bedeutensten in Nordnorwegen, da hier viele Kreuzfahrtschiffe anlegen. Die Kreuzfahrtschiff- Passagiere werden von hier aus mit Bussen ans Nordkap weiter befördert.
    Schon bald nach Honningsvåg erreichen wir unser Ziel, das Nordkap! Auf dieser Reise haben wir bis hierhin 4'040 Kilometer mit Giotti zurück gelegt.
    Zuerst müssen wir Eintritt bezahlen. Damit erkaufen wir uns das Recht, auf dem Nordkapgelände zu verweilen. Die Sehenswürdigkeiten sind zum Teil durch einen unterirdischen Gang zu erreichen. Aber vorerst stossen wir mit Prosecco auf das erreichte Ziel an! Wir lassen uns von Österreichern vor der stählernen Weltkugel auf dem Plateau fotografieren. Im Gegenzug halten wir sie auf ihrer Handykamera fest.
    Ein Ort mit vielen Geschichten. Historische Ereignisse und kriegerischen Dramen. Alles in einer Ausstellung mit Bildern erzählt.
    Im Kino schauen wir auf einer 180°-Panorama-Leinwand einen sehenswerten Kurzfilm über das Nordkap an.
    In der Cafeteria schalten wir eine kleine Pause ein, um gestärkt anschliessend einen kurzen Spaziergang den Klippen entlang zu machen. Der Wind wird immer garstiger...Regen zieht auf. Zeit um zurück in unser gemütliches Hüttli zurück zu kehren. Die Nacht wollen wir hier verbringen. Obs stürmt oder regnet, egal.
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