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- 日1
- 2023年4月26日水曜日 22:20
- ⛅ 6 °C
- 海抜: 171 m
ドイツMainwiesen49°47’55” N 9°55’21” E
Brückenschoppen in Würzburg

Bei regem Autobahnverkehr erreichen wir gegen 17.30 Uhr die bayrische Stadt Würzburg. Die Stadt ist für ihre Gebäude im Rokoko- und Barrockstil bekannt. Dem traditionellen Brückenschoppen wollen wir natürlich nicht nachstehen. Ein würdiger Ort um auf unser neues Reiseabenteuer in den hohen Norden anzustossen. Auf der Friedensbrücke mit einem feinen Tropfen aus einem "Bocksbeutel". Der Bocksbeutel dient seit mehr als 250 Jahren als Behältnis dem Frankenwein. Die Flasche soll dank ihrer Form nicht davon rollen. Dies eine der diversen Erklärungen bezüglich ihres Namens. Nun ja, wenn es nach unserem Reiseziel geht, müssen wir morgen bereits weiter rollen, liegen doch noch einige Tausend Kilometer vor uns...もっと詳しく
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- 日2
- 2023年4月27日木曜日 16:57
- ☁️ 12 °C
- 海抜: 151 m
ドイツGöttingen51°31’59” N 9°56’7” E
Fachwerkhäuser in Göttingen

In Liesels süsser Ecke auf dem Marktplatz beobachten wir warm gekleidet bei einem vedischen Tee und Bergbräu Pils das lebhafte alltägliche Treiben der Stadtbewohner von Göttingen. Viele scheinen bereits auf Sommer eingestimmt zu sein. Rings um uns werden Eisbecher entweder laufend oder sitzend verzehrt.
Göttingen zählt zu den Städten in Deutschland, wo noch sehr viele Fachwerkhäuser erhalten sind oder restauriert werden.
Die Südniedersächsische Stadt gilt als Universitätsstadt. Dementsprechend trifft man sehr viele junge Menschen auf den Strassen an. Heute scheinen einige der Studenten in Festlaune zu sein. Vermutlich feiern sie ihren Studienabschluss oder haben erfolgreich promoviert. Mit lustig dekorierten Doktorhüten werden sie auf umgebauten Leiterwagen durch die Strassen gezogen und von ihren Freunden und Familien gefeiert. Sicherlich wird noch bis tief in die Nacht weiter zelebriert.
Langsam bekomme ich kalte Finger...dem kann ich mit einem Spaziergang zurück zu unserem Giotti entgegenwirken. Unser "Nachtlager" haben wir etwas ausserhalb der Altstadt auf der Eiswiese beim Badeparadies abgestellt. Grosszügige Stellplätze. Ausser zwei ältere skrupellose Damen stellen während unserer Abwesenheit ihren acht Meter Adria in Kuschelposition neben uns. Machen aus einem Stellplatz zwei Plätze. Unser Entsetzen scheint sie nicht zu stören...wir können immerhin noch unsere Aufbautüre öffnen, ihre rücksichtslose und freche Antwort.... Mir fehlen die Worte!もっと詳しく
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- 日3
- 2023年4月28日金曜日 20:54
- 🌧 11 °C
- 海抜: 8 m
ドイツTravemünde-Hafen53°57’15” N 10°51’17” E
Stadtrundfahrt mit Bimmelbahn

Von Göttingen nach Travemünde werden unsere Geduldsnerven einige Male stark geprüft. Ein langes Wochenende steht vor der Tür. Das wird selbverständlich von der arbeitenden deutschen Bevölkerung für grössere Ausflüge genutzt. Vor Hamburg und Lübeck stehen wir auf drei Spuren still ...genügend Zeit um sich ob all den für Schweizerohren eher fremd klingenden Ortsbezeichnungen lustig zu machen. Brunsbüttel, Hodenhagen, Bierberg....
Kaum in Travemünde angekommen ergattern wir die Bimmelbahn und werden durch das regnerische vorsaisonale Städtchen regelrecht geschüttelt. Einen Eindruck von diesem mondänen Seebad können wir so erhaschen. Über den Lautsprecher erfahren wir, welche Berühmtheiten sich hier bei Geldspielen, Speis und Trank und was auch immer, vergnügt haben. Onassis, Curt Jürgens, Josephine Baker, Vico Toriani, Kafka usw. Am ältesten Leuchtturm Deutschlands, an ehrwürdigen Gemäuern, hübschen Villen und einer gigantischen Grossbaustelle im Fischerhafen werden wir vorbeigeführt. Nach dieser Rundfahrt begeben wir uns noch zu Fuss ins Städtchen. Bei Fish & Chips lassen wir den Abend in einer urigen Fischbeiz direkt am Quai ausklingen. Grosse Pötte ziehen an uns vorbei. Morgen werden auch wir auf einer dieser Fähren stehen und in See stechen, Richtung Schweden.もっと詳しく
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- 日4
- 2023年4月29日土曜日 14:20
- ☀️ 9 °C
- 海抜: 海水位
Baltic Sea54°41’31” N 12°22’50” E
Nils Dacke führt uns nach Trelleborg

Früher als gewohnt machen wir uns nach einem vitalstoffreichen Vollwertfrühstück ;)) auf den Weg zum Skandinavienkai in Travemünde/ Lübeck, wo uns die Fähre nach Trelleborg erwartet. Die Trucks und wenigen Wohnmobile stehen etwas unentschlossen kreuz und quer vor den entsprechenden Fahrspuren, welche jeweils nach Finnland oder Schweden führen. Beherzt macht sich Peter zu Fuss auf Erkundung. Es lohnt sich. Wir fahren an all den unentschlossenen und unsicheren Fahrern vorbei und können in aller Ruhe das Checkin vornehmen. Alles ohne jegliches Personal.... völlig automatisiert. Für die Einfahrt auf den grossen Pott werden wir dann doch noch von einem Angestellten eingewiesen. Verglichen mit unserer vergangenen Fährfahrt von Tanger Med nach Genova, mit all den Kontrollen inklusive scannen von Giotti und Durchsuchung mit Drogenspürhunden, Pass- und Ticketkontrollen beinahe verwirrend. Auf Deck fünf erwartet uns eine etwas aufgebrachte "Generation-Silberlocke- Reisegruppe", welche wahrscheinlich schon längere Zeit mit dem Bus unterwegs war. Sie klagen über Hunger. Die nächste warme Mahlzeit wird zwischen 17.00 und 19.00 Uhr ausgegeben. Es ist 10.30 Uhr.
Auf dem obersten Deck lassen wir uns den Wind um die Ohren blasen und geniessen das Ablegen unserer Fähre. Nebenan sitzt ein Paar, welches zur Reisegruppe gehört. Das Reiseprogramm/ Leserreise vor sich haltend. Ein Sonderangebot 60 Jahre TT-Line. 3 Tage auf Minikreuzfahrt. Übernachtung in Malmo.
Mit der Zeit wird es mir zu frisch. Peter könnte die ganzen acht Stunden übers Meer gucken. Bei Kaffee und Muffins wärmen wir uns Indoor, auf bequemen Sesseln. Schlafend hängen die Teilnehmer der Leserreise in ihren Sesseln und warten auf die warme Mahlzeit.
Um 19.00 Uhr, wenn alles nach Plan läuft, werden wird unseren Giotti auf schwedischen Boden fahren...もっと詳しく
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- 日5
- 2023年4月30日日曜日 20:45
- ⛅ 7 °C
- 海抜: 11 m
スウェーデンÖstra Sand55°56’29” N 14°18’43” E
Kommissar Walander und "Stonehenge "

Die Fähre legt pünktlich im Hafen von Trelleborg an. Wir steigen die Treppe hinunter zum Autodeck wo unser Giotti parkt. Die Ladefläche ist voll zugepfercht mit Lastwagen. Wir zwängen uns zwischen diesen hindurch. Fühlen uns etwas mulmig, da einige Fahrer ihre Motoren bereits laufen lassen. Können nirgends unser Wohnmobil sehen. Sind nicht die einzigen, welche auf der Suche sind. Müssen nochmals aufs Passagierdeck und von einer anderen Seite hinunter zur Garage. Wir zwängen uns nochmals zwischen den LKWs durch. Endlich werden auch wir fündig!
Von Trelleborg aus fahren wir der Küstenstrasse entlang bis zum äussersten Süden Schwedens in die Hafenstadt Ystad. Auf einem grossen Parkplatz vor dem Fährhafen verbringen wir eine ruhige Nacht. Die Stadt hat durch die von Henning Mankell geschaffene Romanfigur des Kommissars Kurt Wallander Weltberühmtheit erlangt. Viele Tausende seiner Fans pilgern begeistert zu den Orten, an denen Wallander auf Verbrecherjagd ging. Die in den Büchern genannten Strassen und Restaurants existieren tatsächlich. Wir bummeln aber durch Ystad wegen seinen schönen und historischen Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Der nette Ort zählt zu den schönsten Städten Schwedens.
Nicht weit von Ystad ist unser nächstes Ziel: Ale Stenar, ein mysthischer Ort. Gilt als das "schwedische Stonehenge ". Eine Kultstätte bestehend aus 59 Steinen. Die gewaltigen Granit- und Sandsteine stehen aufgerichtet und zeichnen die Silhouette eines Schiffes nach. Die Schiffssetzung ist 67 Meter lang und 19 Meter breit, und rund 1000 Jahre alt. Ales Stenar ist ist die grösste erhaltene Schiffssetzung in Schweden. Legenden ranken sich um das Plateau über dem Meer. Ist es die Verbindung zum Sonnenkalender, oder handelt es sich um das Grab eines Wikingerhäuptlings? Uns gefällt die zweite Variante besser...Der Fantasie darf jeder Besucher freien Lauf lassen.
Einen kurzen Abstecher an den Strand von Sandhammaren will ich mir nicht entgehen lassen.. Er zählt zu den beliebtesten Stränden des Landes. Das war nicht immer so. Gefährliche Strömungen und die Sandbänke rund um den Küstenstreifen liessen manchen Seemann in Not bringen. Das Meer vor Sandhammaren ist der grösste Schiffsfriedhof Schwedens, gut 1000 Wracks liegen vor den Ufern dieses Traumstrandes für alle Zeiten am Meeresgrund.
Die Nacht verbringen wir auf einem Campingplatz bei Åhus. Ein Ferienort, welcher während den Sommermonaten dreimal mehr Urlauber als Bewohner aufnimmt. Bekannt ist der Ort aber auch für eines der grössten Beachhandballturniere der Welt. Gut 1000 Mannschaften treten gegeneinander an. Ob dies den Wikingern wohl gefallen hätte? Diese siedelten als erste Bewohner in Åhus.もっと詳しく
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- 日6
- 2023年5月1日月曜日 17:27
- ☁️ 9 °C
- 海抜: 16 m
スウェーデンKalmar C56°39’48” N 16°21’48” E
Dem Blekinge Schärengarten entlang

Zeitig am Morgen verlassen wir Åhus in der Provinz Skåne län weiter der Ostseeküste entlang in Richtung Norden. Am 5. Mai haben wir mit Freunden in Stockholm ein Rendezvous. Dies ist der Grund, weshalb wir Südschweden im Eiltempo hinter uns lassen. Schade, aber ein ander Mal werden wir uns vielleicht nur Südschweden widmen.
Lohnen tut es sich alleweil.
Als heutige Zwischenetappe steuern wir Karlskrona an, die Hauptstadt der Provinz Blekinge. Diese liegt im Südosten Schwedens. Vor der Küste liegt ein landschaftlicher Schatz: der sogenannte Schärengarten von Blekinge, eine Fläche, die sich über 210 000 Hektar erstreckt und nahezu 1000 Inseln umfasst. Wer sich hier über das Wasser fortbewegen will, benötigt ein wendiges Boot, das nicht allzu viel Tiefgang hat.
Karlskrona wurde unter Karl XI. als herausragenden planvollen Marinestützpunkt im 17. Jahrhundert angelegt. Grosse Teile der Hafenanlagen, Werften, Versorgungseinrichtungen und Unterkünfte oder das Kungsholm Fort stehen deshalb seit 1998 auf der UNESCO-Welterbeliste. Die Stadt zählt ungefähr 35000 Einwohner. Die Strassen und Plätze bestechen durch ihre Weitläufigkeit. Auf dem Strotorget, ein riesiger Platz im Zentrum, treffen wir eine Handvoll 1. Mai Demonstrantinnen und Demonstranten an. Auch ein Politiker richtet seine Worte an ein paar wenig Interessierte. Irgend etwas bezüglich NATO scheint als Thema seiner Rede zu sein. Die schwedische Sprache tönt noch sehr fremd in unseren Ohren, ausser Hej;)
Unsere Weiterreise führt uns heute bis zur bezaubernden Kleinstadt Kalmar. Sie liegt an der småländischen Küste, gleich gegenüber der Insel Öland. Für die heutige Nacht haben wir den Stellplatz bei der Marina ausgesucht. Nicht weit davon liegt der Strotorget mit Dom und Rathaus. Wir suchen ein Café auf, welches windgeschützte Aussenplätze anbietet. Ein kräftiger Süd- Südwestwind mit bis zu 22 Knoten bläst uns um die Ohren.
Peter will mir noch das Renaissanceschloss von Kalmar aus der Nähe zeigen. Dieses besichtigte er bereits einmal vor bald 5 Jahren. Damals in Begleitung einer Segelcrew, mit welcher er bei einem Segeltörn unterwegs war.
Schloss Kalmar ist eines der besterhaltenen Renaissanceschlösser Nordeuropas. Durch seine Lage an der damaligen Grenze zu Dänemark
spielte die einstige Burg eine wichtige Rolle.
Für eine Innenbesichtigung ist es bereits zu spät.
In den wärmeren Monaten lässt es sich hier sicherlich wunderbar durch die hübschen Strassen schlendern. Für heute bin ich aber wieder mal dankbar, dass Giotti uns mit wohligen Temperaturen empfängt. Wir lassen den Abend gemütlich ausklingen.もっと詳しく
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- 日7
- 2023年5月2日火曜日 20:50
- ☁️ 7 °C
- 海抜: 5 m
スウェーデンNorra Parken56°53’1” N 16°39’29” E
Mormors stenugnsbageri /Borgholms Slott

Heute führt uns die 6 Kilometer lange Ölandbrücke von Kalmar über den Kalmarsund direkt auf die Sonneninsel Öland. Eine typisch schwedische Landschaft aus Feldern, Wiesen, Wald und malerischen Häuschen begleitet uns in Richtung Norden. Das Meer immer im Blick, passieren wir zahlreiche alte Windmühlen. Sie gelten als Wahrzeichen der Insel. Reiche Bauern errichteten jeweils als Statussymbol auf ihrem Land eine Windmühle.
Spontan entscheiden wir uns einen kleinen Abstecher abseits unserer vorgesehenen Route zu machen. Wir landen in Stora Rör. Das Dörfchen mit kleinem Hafen könnte als Drehort zu einem Inga Lindström Film gedient haben...(die Filme sind aber hauptsächlich zwischen Trosa bei Stockholm und Linköping am Götakanal entlang der romantischen Ostseeküste gedreht worden.)
Wir können der Versuchung nicht widerstehen und genehmigen uns im "Marmars stenugnsbageri & kaffestuga i Stora Rör" einen Kanel- und Kardamonbullar dazu feinem Cappuccino. Die lieblich, nordisch gemütliche und im Shabby Stil eingerichtete Kaffeestube lässt mich hell begeistern. Aber auch das feine Gebäck. Frisch aus der hauseigenen Bäckerei. Ein wunderbar knuspriges Dinkelbrot kaufen wir über die Theke.
Vorbei an kleinen Märkten, ehrwürdigen Kirchen und antiken Steinmauern erreichen wir ungefähr in der Mitte der Insel die grösste Stadt auf Öland: Borgholm. In direkter Nähe zur Strasse erblicken wir die gewaltige Schlossruine. Nun scheint die Begeisterung meinen Mann erfasst zu haben....Er will der beeindruckendsten Ruine Nordeuropas einen Besuch abstatten. Ich muss zugeben...ganz kalt lässt mich dieses über 900 Jahre alte und von seiner Grösse überwältigende Bauwerk nicht. 1806 wurde das Schloss von einem grossen Brand verwüstet und nur die nackten Formen der Kalksteinmauern blieben von all der vormaligen Herrlichkeit übrig. Schloss Borgholm ist heute die Ruine des glanzvollen Barockpalastes, den Karl X. Gustav hier in der Mitte des 17. Jahrhunderts erweitern und erbauen liess. Er ist der einzige der Könige Schwedens, der über einen längeren Zeitraum im Schloss gelebt hat. König Karl X. Gustav wurde nur 37 Jahre alt. Zu seiner Zeit gehörten ausgelassene Feste mit Essgelagen bis zu 24 Gängen, dazu pro Person 3 Liter Bier und 3 Liter Wein zum guten Ton. Der Bauchumfang von Karl X. Gustav betrug zwei Meter. Ob dies wohl zu seinem frühen Ableben geführt hat?
In Borgholm verbringen wir nun die Nacht auf einem Campingplatz direkt am Meer. Ein fantastisch, beinahe kitschiger Sonnenuntergang lässt diesen interessanten Tag ausklingen.もっと詳しく
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- 日8
- 2023年5月3日水曜日 19:42
- ⛅ 10 °C
- 海抜: 60 m
スウェーデンBerg58°29’6” N 15°31’34” E
Pippi Langstrumpf und Göta Kanal

Die Campingplätze in Südschweden wirken auf uns sehr gut organisiert, sauber und super ausgestattet. Die Stellflächen sind sehr grosszügig bemessen. Für uns Neulinge in Skandinavien eine schöne Überraschung. Bevor wir weiter ziehen will Peter einmal den vorhandenen "Camper clean" Automaten für unsere WC-Kassette ausprobieren. Funktioniert gut! Sogar Bio-Chemie wird nach der Leerung und Reinigung automatisch verabreicht. Eine eher unliebe Notwendigkeit wird da verautomatisiert.
In Borgholm suchen wir noch ein Geschäft auf, in welchem wir eine SIM-Karte von Telenor mit günstigem Datenvolumen erwerben. Eine sehr freundliche und geduldige Verkäuferin installiert gleich die Karte mit Anmeldung usw.
Nun geht es über die Kalmarbrücke wieder zurück aufs Festland. In Vimmerby wünsche ich einen Zwischenhalt im Geburtsort von Astrid Anna Emilia Lindgren, geborene Ericsson. Sie gehört mit einer Gesamtauflage von etwa 165 Millionen Büchern zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren. Ihre Werke sind in aller Welt und in 106 verschiedenen Sprachen erschienen, damit gehört sie zu den meistübersetzten Autoren. Sie ist die geistige Mutter von Pippi Langstrumpf, Michael aus Lönneberga, Ronja Räubertochter, Madita, Mio, Kalle Blomquist, Karlsson vom Dach, den Kindern aus Bullerbü und vielen anderen Figuren. Im 95. Altersjahr verstarb sie am 28. Januar 2002 in Stockholm.
Freude am Lesen erlangte ich durch die Geschichten mit Pippi Langstrumpf! Wie viele andere Mädchen bewunderte und identifizierte ich mich mit diesem mutigen und lebensfreudigen Mädchen!
Astrid Lindgrens Näs, das Museum über das Leben und Schaffen von Astrid Lindgren, befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Bauernhofes Näs in Vimmerby, wo die beliebte Autorin 1907 das Licht der Welt erblickte. Der Standort für das Museum und Kulturzentrum ist nur wenige Strassenzüge vom grossen Themenpark Astrid Lindgrens Värld entfernt. Beide Angebote öffnen ihre Tore erst wieder Mitte Mai.
So ziehen wir weiter und erreichen am Nachmittag das Städtchen Berg in Östergötland, welches direkt am Göta Kanal, rund zehn Kilometer nordwestlich von Linköping liegt. Die Schleusen von Berg gelten als grösste Sehenswürdigkeit am Göta Kanal. Bergs Slussar ist mit ihrer fast 1 Kilometer langen Anlage die grösste Schleusentreppe des Göta Kanals und zugleich eines der bekanntesten technischen Bauwerke in Schweden. Der Göta Kanal ist ein Wasserweg durch den schwedischen Landesteil Götaland. Der Kanal hat eine Länge von 190,5 km, wovon die 87,3 km lange tatsächliche Kanalstrecke zwischen den fünf verbundenen Seen von 58'000 schwedischen Soldaten zwischen 1810 und 1832 gegraben wurde. Es war gedacht, dass Schiffe auf dem Weg vom Kattegat (Göteborg) zur Ostsee (Linköping ) durch Schweden fahren konnten, anstelle durch den Öresund. So sparten die Schiffe den Sundzoll an Dänemark. Heute ist er eine Touristenattraktion. Er ist vom 1. Mai bis zum 27. September geöffnet.
Für die Nacht bleiben wir auf dem Besucherparkplatz in Berg.もっと詳しく
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- 日9
- 2023年5月4日木曜日 19:11
- ⛅ 5 °C
- 海抜: 35 m
スウェーデンTantolunden59°18’43” N 18°3’15” E
Vom Landidyll in die Grossstadt

Um 5.20 Uhr werde ich kurz wach. Wir haben am Abend zuvor die Verdunkelung vom Skyeroof vergessen zuzuziehen. Es ist bereits taghell. So früh verlasse ich aber mein warmes "Nest" nicht. Aber doch etwas zeitiger als normalerweise steht Peter bereits in der Miniküche und bereitet das Frühstück zu.
Das frühlingshafte Wetter lockt uns zu einem Morgenspaziergang. Bevor es nach Stockholm weiter geht laufen wir noch ein paar Schritte durch diese idyllische Landschaft und das Bilderbuchdorf nach Inga Lindström...herrschaftliche, lieblich gestaltete Häuser mit grosszügigen Gärten zieren das Ufer zum Göta Kanal und Roxen See. Auch die Klosterkirche Vresta erstrahlt stolz unter der Morgensonne.
Auf der Autobahn gehts anschliessend knapp 200 Kilometer weiter nordwärts nach Stockholm. Den Stellplatz Tantolunden haben wir bereits vor längerer Zeit gebucht. Zum Glück. Alle 16 Plätze sind belegt. Verständlich. Die Gamla Stan (Altstadt) von Stockholm ist mit der einzigen U-Bahn in Schweden bequem erreichbar. Schon bald nach der Ankunft zieht es uns in die schwimmende Hauptstadt von Schweden. Sie liegt an der Mündung des Mälaren in die Ostsee, erstreckt sich über 14 Inseln, die durch 57 Brücken miteinander verbunden sind. Der Ort ist umgeben von Meerengen, Kanälen und nicht weniger als 30'000 vorgelagerten Schäreninseln. (Vor ein paar Jahren durfte ich mit Peter, meinem Cousin und seiner Frau während zwei Wochen bei einem Segeltörn durch den Stockholmer Schärengarten übers Meer gleiten. Eine einmalig schöne Erinnerung.)
Stockholm wurde im 17. Jahrhundert zur offiziellen Hauptstadt von Schweden ernannt. Heute erzählen ihre imposanten öffentlichen Gebäude, die zahlreichen Schlösser und die hochkarätigen Museen eine 700 Jahre alte Geschichte.
Stockholm gilt als sauberste Stadt Europas. Besonders an den Uferpromenaden wird uns die einmalige Lage von Stockholm bewusst. Die winzigen, verwinkelten Gassen, schummrige Hinterhöfe und zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants begeistern uns in der Gamla Stan. Der Mittelpunkt ist der Stortorget, einst Hauptplatz der Stadt. Er wird geschmückt von schmalen Bürgerhäusern mit stattlichen Renaissancefassaden. Die Schwedische Akademie und Nobel-Bibliothek mit Museum befinden sich ebenfalls hier. In einem kleinen, schummrigen Kaffeehaus stärken wir uns bei Chai, Kaffee und Kanelbullar. Leider ist die Prinsesstårta bereits von anderen der zahlreichen Gäste vertilgt worden. Vielleicht klappt es ja morgen;)もっと詳しく
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- 日10
- 2023年5月5日金曜日 21:49
- 🌙 2 °C
- 海抜: 37 m
スウェーデンTantolunden59°18’45” N 18°3’15” E
Vasa, Kungliga slottet und Prinsesstårta

Den heutigen Tag starten wir auf getrennten Wegen. Peter liebt es, stundenlang in geschichtsträchtigen, alten Gemäuern und Steinen, aber auch alles was mit Seefahrt zu tun hat, Zeit zu verbringen, staunen und betrachten...wahrscheinlich halt eher männliche Themen. Den Morgen verbringt er heute im Vasa-Museum. Das Schiff kenterte und sank am 10. August 1628 in Stockholm noch auf seiner Jungfernfahrt nach nur etwa 1300 Metern Fahrtstrecke bei normalem Seegang wegen schwerwiegender konstruktiver Instabilität. Die Vasa war eine schwedische Galeone, die zu den grössten und am stärksten bewaffneten Kriegsschiffen ihrer Zeit zählte. Nach 333 Jahren am Meeresboden wurde das imposante Kriegsschiff 1961 geborgen, ihre Bestandteile stabilisiert und restauriert. Das Schiff trägt den Namen der schwedischen Königsdynastie Wasa (schwedisch "vasa"). Peter ist tiefbeeindruckt von der Grösse des Schiffes und den kunstvollen Holzarbeiten.
Ich vertreibe mir die Zeit währenddessen bei einem Spaziergang dem Hafenbecken entlang. Anschliessend besuche ich die Buchhandlung im Junibacken Haus, welches auch ein interaktives Kulturzentrum rund um das Thema Kinderliteratur mit Theater, Minizug, Spielhaus und verschiedenen Veranstaltungen anbietet. Das Angebot mit Kinderbüchern in deutscher Sprache ist leider etwas bescheiden. Für unsere beiden Enkelinnen finde ich keine Bücher, die mich ansprechen.
Nun gilt es zum Kungliga slottet zu gelangen. Mit Freunden aus der Schweiz haben wir uns hier gegen 14.00 Uhr verabredet. Bei Kaffee und himmlischer Prinsesstårta stärken und wärmen wir uns, bevor es zur Schlossbesichtigung geht.
Wer von der Innenstadt Stockholms über die Norrbron oder Strömbron (Nord- oder Südbrücke) auf dem Weg zu Gamla Stan ist, kommt auch am Königlichen Schloss vorbei. Der Bau ist gewaltig gross. 605 Zimmer soll das Schloss haben, eines mehr als der Buckingham Palace in London. Die Zimmer verteilen sich auf sieben Etagen. Damit ist das Königliche Schloss in Stockholm eines der grössten Schlösser Europas. Das Königliche Schloss in Stockholm ist heute vor allem Arbeitsplatz des schwedischen Königshauses.
(Die Königsfamilie lebt seit 1981 im Schloss Drottningholm.)
Wenn keine offiziellen Staatsbesuche oder Feierlichkeiten anstehen, ist das Schloss für die Allgemeinheit zugänglich.
Wir kommen gerade rechtzeitig zur Wachablösung. Im Sommerhalbjahr reitet die Wachparade mit Musik durch die Gassen der Stadt bis zum Schloss. Dieses Spektakel bleibt uns verwehrt, der Sommer kommt erst...
Wir besichtigen aber die Gemächer der Königsfamilie, den Reichssaal und die Ordenssäle. Wir staunen ob des Prunkes, der riesigen Säle und der stilvollen Möbel.
In Gamla Stan lassen wir gemeinsam mit Claudia und Roli bei einem feinen Nachtessen den schönen Tag ausklingen.もっと詳しく
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- 日11
- 2023年5月6日土曜日 20:02
- ☁️ 5 °C
- 海抜: 28 m
スウェーデンNorrtälje59°45’8” N 18°42’1” E
Die Zeit bleibt nicht stehen!

Bevor es weiter nordwärts geht, treffen wir uns nochmals mit Claudia und Roli an einem sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet im Hotel. Den Weg dorthin schaffen wir nach einigen Umwegen und Turnarounds doch noch zur abgemachten Zeit. Das Hotel liegt ausserhalb von Stockholm. Nahe an der Autobahn. In Schweden bezahlt man keine Autobahn-, Tunnel- oder Brückenmaut. Ausser in den Grossstädten wie Stockholm, Malmö und Göteborg. Mit Videoüberwachung werden die Fahrzeuge erfasst. Wie oft wir heute auf unserer Irrfahrt erfasst wurden sehen wir dann anhand der Post aus Stockholm...;)
Die Weiterfahrt nach Norrtälje erfolgt nach der Verabschiedung von unseren Freunden problemlos.
Vor bald 6 Jahren legten wir bei einem Segeltörn im Hafen von Norrtälje an. Die Altstadt und der Hafen sind sehr reizvoll. Einmal mehr werden alte Erinnerungen wach. Natürlich wollen wir der Bäckerei mit angegliedertem Bistro wieder einen Besuch abstatten. Es kommt mir vor, als wäre der letzte Besuch erst gestern gewesen.
Die Gegend rund um den Hafen hat sich aber völlig verändert. Was vor sechs Jahren auf grossen Plakaten der Bevölkerung vorgestellt wurde, ist heute ein ganz moderner Stadtteil mit Neubauten, neuer Quaianlage und einem noch im Bau befindenden Gasthafen. Wir setzen uns an einen windgeschützten, von der Sonne angelachten Platz und lassen die neuen Eindrücke auf uns einwirken.もっと詳しく
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- 日12
- 2023年5月7日日曜日 18:14
- ☁️ 10 °C
- 海抜: 6 m
スウェーデンStenö61°14’56” N 17°11’38” E
Elch und Wildschwein wünschen gute Nacht

Gut ausgeruht verlassen wir den Parkplatz mit gratis Elektrizität in Norrtälje gegen 10.00 Uhr. Für fünf Wohnmobile so eingerichtet! Welcher Service!
Der "riksväg" 76 (Überlandstrasse) führt uns ziemlich der Küste entlang. Immer wieder werden wir durch Hinweisschilder vor Wildschweinen und Elchen gewarnt. Wir befinden uns hier in wunderbarer Natur. Viele Seen, weitläufige Feuchtgebiete, reissende Wildwasser und tiefe Wälder sind unsere ständigen Begleiter. Bei Fagerön, südlich von Östhammar stellen wir unseren Giotti auf einem Parkplatz hin und machen uns auf die Beine. Das Naturschutzgebiet liegt in einem geschützten inneren Schärengarten. Eine abwechslungsreiche Landschaft mit Küstenwiesen, kargen Felsvorsprüngen und üppigen Laubwäldern breitet sich vor uns aus. Das seichte Wasser wimmelt von Seevögeln. Seit hunderten von Jahren werden auf Fagerön die Wiesen gemäht und Tiere geweidet. Eine Herde Mutterkühe mit ihren Källbern beobachtet uns. Peter hat grossen Respekt vor Mutterkühen, nach einschlägiger Erfahrung. Lieber geht er etwas auf Distanz... nach einem interessanten Spaziergang in dieser fantastischen Umgebung müssen wir aber weiter ziehen, ansonsten erreichen wir unsere heutige vorgenommene Tagesetappe bis nach Hudiksvall erst spät am Abend.
In einer Raststätte in Hagsta legen wir nochmals einen Halt ein. Der Weiler scheint bereits durch die Wikinger bewohnt gewesen zu sein. Dies steht jedenfalls schön eingestanzt auf einem Lederstück beim Restauranteingang.
Die Zeit schreitet ziemlich schnell voran. Zum Glück sind wir ja mit unserem fahrbaren Häuschen unterwegs. Langsam halten wir Ausschau nach einem Übernachtungsplatz. Bei Söderhamn versuchen wir auf einem Campingplatz via QR-Code einzuchecken, da die Récéption verwaist ist. Ein unmögliches Unterfangen. Das Internet hat halt auch so seine Tücken. Drei Wohnmobile mit britischen Kennzeichen stehen auf dem Platz. Kurzentschlossen laufe ich über den Platz und frage einen Engländer, wie sie zu ihrem Platz gekommen sind. Bis vor wenigen Minuten war die Récéption noch besetzt gewesen... unkompliziert und hilfsbereit tippt er vor dem Absperrbalken seinen Zugangscode auf das Display ein. Der Balken hebt sich, Peter steuert Giotti auf das Gelände. Wir bedanken und verabschieden uns, mit einem Wiedersehen am Nordkap, oder im Gefängnis...meint der hilfsbereite Brite mit typischem, trockenen britischen Humor!もっと詳しく
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- 日13
- 2023年5月8日月曜日 16:58
- ☀️ 12 °C
- 海抜: 9 m
スウェーデンStenö61°14’56” N 17°11’35” E
Sagverkstrampet per Fahrrad

Strahlend blauer Himmel lacht uns schon früh morgens entgegen und das beinahe ohne Wind! Da gibt es für Peter kein Halten mehr! Die Fahrräder werden gleich nach dem Frühstück aus der Garage gehievt. Aber bevor wir uns auf die Sättel schwingen, muss noch das Schriftliche und Monetäre an der Récéption erledigt werden. Unser "illegaler" Zutritt von gestern scheint kein Problem zu sein.
Peter hat bei einem einsamen Spaziergang dem Fjord entlang einen schönen naturhistorischen Radwanderweg von Stenö aus entdeckt. (Der Campingplatz liegt auf Stenö, eine Halbinsel, in einer hübschen Schärenregion.)
Über Stock und Stein, Kies und angenehmem Waldboden führt die Strecke über 14 Kilometer an herrlichen Ausblicken und interessanten Informationen zur hiesigen Geschichte vorbei. Auf der gesamten Route sind immer wieder direkt am Fjord Picknicktische aufgestellt. Zwischendurch habe ich das Gefühl, mich auf einem Singletrail einer Mountainbikestrecke zu befinden. Die Schönheit der Natur lenkt mich vor dieser Herausforderung zum Glück etwas ab.
Ein Wildgänsepaar fliegt schimpfend davon...ob wir sie wohl gestört haben? Die Paarungszeit findet von April bis Ende Mai statt. In das Nest werden fünf bis sechs Eier gelegt, die 28 Tage bebrütet werden. Hoffen wir, dass kein Kälteeinbruch kommt! Es gibt immer noch Stellen im Schilf, welche mit Eis überzogen sind.
Besonders entzückt ist Peter beim Anblick eines uralten Schifffracks, welches mit eindrücklichen Holzarbeiten und von Hand geschmiedeten Nägeln erbaut wurde und nun auf dem Trockenen liegt. Wahrscheinlich verbrachte dieses Schiff mehr Zeit auf dem Wasser als die Wasa in Stockholm!
In Söderhamn geht es ziemlich bald in eine Konditorei, in der Fussgänger- und Einkaufszone. Eine grosse und sehr ansprechende Auslage präsentiert sich uns. Einmal mehr gibt es für mich ein Räksmörgås. Einfach himmlisch ist hier keine Floskel. Denn man sagt: Der Geschmack eines guten Krabben-Sandwiches sei ein irdischer Vorgeschmack auf das Paradies.
Peter ist da nicht ganz meiner Meinung und bestellt ein Ziegenkäse-Sandwich. Für ihn ein köstlicher Leckerbissen.
Söderhamn ist ein einstiger Fischerhafen, der sich zu einem bedeutenden Industrieort entwickelte. Zunächst siedelten Waffenschmiede und Sägewerke an, später der Konzern Ericsson. Eine Einheit der schwedischen Luftwaffe schuf weitere Arbeitsplätze in ihrem Umfeld. Beide Einrichtungen haben die Stadt unterdessen verlassen. Die schwedische Regierung versucht einen Ausgleich zu schaffen und hat deshalb die schwedische Patent- und Registrierungsbehörde hier angesiedelt.
Die Stadt spricht uns nicht an. Nach verheerenden Bränden wurden neue unattraktive Wohnhäuser und Quartiere errichtet. Skandinavischer Charme/Stil fehlt hier.
Den Rückweg fahren wir etwas direkter an. Ein Gegenwind lässt uns ziemlich in die Pedale treten. Zurück bei Giotti erholen wir uns an der wärmenden Sonne, im Windschatten.もっと詳しく
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- 日14
- 2023年5月9日火曜日 19:36
- ☁️ 11 °C
- 海抜: 10 m
スウェーデンBerg63°3’59” N 18°21’57” E
Trolle, Riesen und Räuber

Etwas wehmütig verlassen wir Stenö. Diese wunderbare Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite, besonders die gestrige Abendstimmung! Zum Glück haben wir sie auf unseren Handies verewigt.
Immer weiter nordwärts führt uns die heutige Strecke über die Europastrasse 4. Unsere Fahrt führt uns an Seen vorbei, welche noch mit Eis bedeckt sind. Immer häufiger erscheint das Hinweisschild für "Haparanda". Diese Stadt werden wir bei der Überquerung der Grenze nach Finnland passieren. Noch über 532 Kilometer vom jetzigen Standort Docksta aus.
Über den Ångermanälven führt uns die Högakustenbron. Die Brücke ist nur 70 Meter kürzer als die Golden Gate Bridge und ist ihr im Aussehen sehr ähnlich. Die Brücke wurde 1997 eröffnet. Beim Infocenter machen wir einen kurzen Fotostop.
Nun geht es der "Höga Kusten"entlang. Dass die Erde stets in Veränderung begriffen ist, kann sich mancher schwer vorstellen. An der Höga Kusten, der Hohen Küste, zeigt sich eindrucksvoll, wie die Landmasse sich hebt, seit sie den drei Kilometer dicken Eispanzer los ist, der sie bis vor 10 000 Jahren nach unten drückte. Bis auf 286 Meter hat sie es bisher gebracht und ist damit die höchste Küstenlinie der Welt. Seit 2000 steht die Höga Kusten auf der Liste der Naturphänomene und ist UNESCO-Welterbe.
Wir befinden uns für heute Nacht am Rande des Nationalparks Skuleskogen in der Provinz Västernorrland. Viel Wald umarmt die im Abendlicht mystisch wirkende vor uns liegende Bucht mit traumhafter Aussicht in ein Schärengebiet. Der Sage nach waren diese Wälder einst von Trollen und Riesen bevölkert und Räuber sollen im Skuleskogen ihr Unwesen getrieben haben. Der Nationalpark bietet nicht nur schwindelerregend hohe Berge und tiefe Täler, sondern kann auch auf seine beeindruckende Geschichte zurückblicken: Mit Weltrekorden in Landhebung und uralten Wäldern mit seltenen Tier- und Pflanzenarten. Ob wir wohl einen Luchs, Riesen oder Troll zu Gesicht bekommen? Der Stellplatz ist gut besucht und sicher mit einer Videokamera überwacht...was bekanntlich die Räuber abhalten soll....もっと詳しく
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- 日15
- 2023年5月10日水曜日 20:10
- ☁️ 13 °C
- 海抜: 9 m
スウェーデンRannerskäret64°46’40” N 21°7’13” E
Wildnis, Trekking und viele Kilometer

Ein paar Schritte im Skuleskogan Nationalpark müssen schon sein. Also fahren wir zum Südeingang des Nationalparkes. Da sollte der meiste Schnee bereits weggeschmolzen sein. Immerhin haben wir bereits um 10.00 Uhr 16°C. Skuleskogen ist eines der letzten zusammenhängenden Waldgebiete der Küstenlandschaft. Hier kann man tagelang wandern, an den üppig bewachsenen Bachläufen der Nadelwälder verweilen oder die von Insekten zerfressenen Kiefernstämme untersuchen. Der Wald vermittelt uns einen urwaldartigen Eindruck. Eine besondere Rarität ist die Engelshaarflechte (Usnea longissima). Allzu gerne würde ich von dieser sehr dekorativen Flechte mitnehmen. Im Nationalpark gelten strenge Vorschriften. So ist es unter anderem verboten Pflanzen zu pflücken, auszugraben oder zu beschädigen. Die Hälfte der Nationalparkfläche besteht aus lichtem Felsenkiefernwald. Einige Bäume sind mehr als 500 Jahre alt. Im Winter ist die Vegetation Eis-und Schneestürmen ausgesetzt.
Der Wanderweg ist zwischendurch sehr uneben und steil. Wir wandern über Felsen, Steinbrocken, Ästen und Wurzeln. Trotz guten Wanderschuhen und Wanderstöcken bereitet mir der Weg Mühe. Deshalb wollen wir die Wanderung abbrechen. Ein Forstarbeiter mittleren Alters entdeckt uns und sucht das Gespräch. Er habe noch nie so viel "Arbeit" nach dem Winter im Frühling vorgefunden, wie in diesem. Der Winter dauerte zwar sehr lange. Aber er war zu mild. So gab es kein Eis auf dem Meer, die Winde deshalb zu mild und der Schnee zu schwer. Vor einer Woche war der Wald noch nicht begehbar, da überall grosse Mengen Schnee und Eis herumlagen.
Nun holt der Frühling seine zweiwöchige Verspätung mit warmen Temperaturen und viel Sonne auf. Überall spriessen Leberblümchen aus der Walderde. Zitronenfalter geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen und fliegen lebensfreudig von Blüte zu Blüte.
Der Forstarbeiter empfiehlt uns einen besseren Weg, um doch noch an das Ufer zu gelangen.
Das Hämmern eines Spechtes begleitet uns eine ganze Weile bis ich ihn hoch oben an einem Baumstamm entdecke. Ob er wohl nach Insekten sucht, oder eine kleine Höhle in den Baum hacken will, um zu nisten? Vielleicht ist es ein Männchen, das bei den Weibchen durch "Trommeln" Eindruck erwecken will. Peter macht sich Gedanken, ob der Specht keine Kopfschmerzen bekommt. Anscheinend braucht der Specht keine Kopfschmerztabletten und bekommt auch keine Gehirnerschütterung: Eine spezielle Federung zwischen Schnabel und Schädel schützt ihn und so kann er munter Tag für Tag drauf los hämmern.
Nach dieser schönen Wanderung geht es aber nun weiter. Immer der E04 (Europastrasse) entlang. Die Strasse führt durch viel Wald... und an Seen vorbei. Vor Elchen wird gewarnt.
Wir fahren an Ortsschildern wie Örnsköldsvik, Norrmjöle, Umeå und Skellefteå...vorbei. Skellefteå gehört bereits zu Schwedisch Lappland. Unweit der Stadt haben wir unser Nachtlager errichtet. Das Wohnmobil so hingestellt, damit wir aus der "warmen Stube" über die wunderschöne Ostsee blicken können. Die Nadelbäume um uns herum werden sanft vom Wind gewogen, während allmählich die Sonne sich vom heutigen Tag bei uns verabschiedet.もっと詳しく
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- 日16
- 2023年5月11日木曜日 18:40
- ☀️ 18 °C
- 海抜: 9 m
スウェーデンRannerskäret64°46’40” N 21°7’13” E
Frühstück Al Fresco

Es ist noch sehr früh 5.30 Uhr... die Sonne lacht mir etwas schadenfreudig ins Gesicht, als wollte sie mir sagen: Selber Schuld, ihr habt wieder einmal ein Dachfenster nicht verdunkelt! Normalerweise leide ich nicht unter Bettflucht aber je höher wir in den Norden ziehen, umso früher sind wir beide hellwach. Beim Blick auf die Wetterkarte von Skellefteå im Internet wird uns erst so richtig bewusst, wie früh der Sonnenaufgang respektive wie spät der Sonnenuntergang momentan ist: 3.26h / 21.30h !
Das frühlingshafte Wetter lädt uns zu einem Frühstück "al fresco" ein.
Es gefällt uns hier so gut, dass wir für zwei weitere Nächte unseren Aufenthalt verlängern. Zum Glück ist der Campingplatz offiziell noch gar nicht geöffnet. Somit scheint es kein Problem zu sein. Ab kommenden Samstag wird es etwas anders aussehen. Aber da werden wir ja weiterziehen.
Peter setzt sich nach dem Frühstück aufs Fahrrad um die nähere Umgebung etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Bei seiner Rückkehr erzählt er begeistert von den fantastischen Anwesen, welche sich hier in der Umgebung direkt am Meer befinden. Später fahren wir gemeinsam mit den Fahrrädern der Küste entlang. Wir kommen mit einer Schwedin ins Gespräch, welche gerade ihren Garten von den letzten Winterspuren befreit. Sie hat mit ihrem Mann zusammen vor fünf Jahren ihren festen Wohnsitz von Stockholm hierher verlegt. Als OP-Pflegefachfrau arbeitet sie im nahe gelegenen Spital von Skellefteå.
Der Winter sei sehr schneereich, kalt und windig, aber magisch! Die warmen Monate einfach paradiesisch. Sie möchte nicht mehr zurück nach Stockholm. Der kleine Weiler von Boviken wird das ganze Jahr hindurch bewohnt. Die Einwohner scheinen sich sehr gut organisiert zu haben. Unter anderem wird die Strasse im Winter immer geräumt, dies auf private Initiative hin. So sind die Bewohner nie von der Aussenwelt abgeschnitten. Wir empfinden die Schweden als sehr entspannt, interessiert und offen. Vielleicht liegt dies unter anderem auch an der Bevölkerungsdichte. Pro Km2 leben ungefähr 25,9 Einwohner. (2022) Verglichen mit der Schweiz wo 2021 auf einem Km2 216,8 Personen lebten!
Mit dem Fahrrad gehts weiter dem Fahrradweg entlang ins 10 Kilometer entfernte Skelleftå. Die Stadt wurde 1845 vom Vikar Nils Nordlander gegründet und ist damit eine der jüngsten Städte an der Küste Nordschwedens. Als religiöser Sammelplatz war der Ort jedoch schon sehr lange von Bedeutung. Um die Kirche gab es eine Vielzahl von Gebäuden, die von den Bewohnern der umliegenden Gegend bei kirchlichen Festen als Übernachtungsplätze genutzt wurden. Diese Kirchenstadt fiel jedoch mehrfach Bränden zum Opfer. Zur Zeit der industriellen Revolution wurden fast alle Holzgebäude durch Häuser aus Ziegel ersetzt. Im nahegelegenen Bergwerk Boliden der heutigen Boliden AB wurden lange Zeit Arsen und Gold gewonnen, was der Stadt den Beinamen "Goldstadt" einbrachte.
Im Oktober 2017 hat das Unternehmen Northvolt AB entschieden, hier eine Fabrik zur Herstellung von Lithiumionen-Batterien zu bauen. Northvolt AB mit Sitz in Stockholm ist das erste Unternehmen aus Europa, das Lithiumionen-Batterien für Elektroautos und zur Energiespeicherung entwickelt und produziert. Dazu kommt das Recycling von Energiespeichern. Zu den Kunden gehören Volkswagen, Scania, BMW und Volvo.
Uns fällt auf, dass bei den meisten Parkplätzen Ladestationen für Elektrofahrzeuge bereit stehen. Elektromobilität ist hier ein grosses Thema.
Wir streifen ein wenig durch die verkehrsfreie Zone und beobachten bei einem Zvieri die Menschen in ihrem Alltag. Sichtlich von den warmen Temperaturen erfreut, schlendern nicht wenige in frühlings- sommerhafter Kleidung durch die Strassen. Am Quai des Skellefte älv sitzen die Menschen auf den Stufen des neu errichteten Areals und lassen sich von der Sonne wärmen.
Gerne kehren wir zurück in die Ruhe, welche uns auf dem Campingplatz empfängt. Bis beinahe zum Sonnenuntergang geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir uns ins Wohnmobil zurück ziehen.もっと詳しく
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- 日17
- 2023年5月12日金曜日 15:24
- ☁️ 17 °C
- 海抜: 10 m
スウェーデンRannerskäret64°46’41” N 21°7’14” E
Badewetter in der Ostsee?

Ein Tag zum entspannen, lustwandeln, tagträumen und geniessen. Wieder verwöhnt uns die Sonne mit viel Wärme. Das Frühstück dem Wetter angepasst "al fresco". Eine Wacholderdrossel sammelt unbeirrt fleissig neben uns am Boden Gräser. Die Zeit um ein Nest zu bauen scheint angekommen zu sein.
Besonders, wenn man an der Ostküste Schwedens unterwegs ist, wird man sich irgendwann die Frage stellen, wann man sich wohl an den Anblick der gefühlt 1000 Inselchen gewöhnen wird, die jeder Stadt ihren sogenannten Schärengarten "skärgård" geben. Immer wieder ist der Anblick faszinierend und immerhin wirkt auch je nach Bewuchs, Form und Zahl der Inseln jeder Schärengarten anders. Wie schon oft haben wir das Gefühl, dass es sehr schwierig wird, einen so schönen Platz wieder zu finden. Ich bin mir aber sehr sicher, dass wir abermals von unserer Mutter Erde eines besseren belehrt werden! Unsere Weltkugel bietet so viel Schönheit, die es für uns noch zu entdecken gibt!
Bei einem Spaziergang gehen wir der felsig-wilden Küstenlinie entlang. Wir beobachten zwei unerschrockene Frauen, die ein Bad in der Ostsee nehmen. Ein Kanufahrer gleitet derweil ruhig übers Meer. Zum Teil liegt immer noch Schnee am Uferrand. In den fantastisch gelegenen Wohnhäusern zieht es die Menschen ebenfalls hinaus in ihre Gärten. Badekleider werden hervorgeholt und angezogen. Im Windschatten darf nun die bleiche Winterhaut etwas an Farbe gewinnen.
Die Boote liegen immer noch an Land. Vielleicht trauen die Einheimischen dem Frühling noch nicht ganz. In einem kleinen noch im Winterschlaf liegenden Hafen werden wir vorsichtig von einer Norwegischen Waldkatze beobachtet. Eine wunderschöne Katze ganz in weiss!
Über dem Waldboden liegt ein Teppich aus Blaubeerbüschchen. Ob es in diesem Sommer wohl ein grosser Beerenertrag geben wird?
Das frühe Nacht-, oder späte Mittagessen wird von Peter zubereitet. In einem schwedischen Coop habe ich Kartoffelklösse gekauft. Aus reiner Neugier. Im Teller sehen diese aus wie Tennisbälle...an den Geschmack kann man sich gewöhnen;) Nahrhaft sind sie. Die Gemüse-Wurst-Beilage wertet das Gericht definitiv auf.
Rings um uns werden immer mehr Wohnwagen mit ihren Vorzelten auf Sommer eingerichtet. Die Tische mit Stühlen bereitgestellt. Hie und da Blumentöpfe und Laternen, "Kleintierkrematorien" auf Position gebracht und das Allerwichtigste: Eine Schwedenfahne gehisst!もっと詳しく
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- 日18
- 2023年5月13日土曜日 20:45
- ☀️ 7 °C
- 海抜: 6 m
フィンランドKarjamätäs65°49’52” N 24°12’20” E
Adjö Sverige - Hei Suomi

Einmal mehr werfen wir einen wehmütigen Blick zurück auf den schönen Ort, den wir während drei Tagen bewohnten. So wie das Leben, so geht auch unsere Reise weiter. Immer näher an den Polarkreis.
Nach gut 40 Kilometern wollen wir die Stadt an der " Riviera des Nordens " besuchen. Piteå kann mit langen Sandstränden und einer traumhaften Umgebung auftrumpfen. Nicht zu Unrecht trägt die Stadt diesen Titel, denn immerhin werden oftmals die höchsten Wassertemperaturen in Schweden gemessen. Das angeschlossene Pite Havsbad zählt zu den beliebten Urlaubszielen in Schwedens Schärengarten. Wir wollen aber nur einen kleinen Blick in die Innenstadt von Piteå werfen. Viele frühlingshaft leicht gekleidete Menschen zieht es in die Gassen. Es ist Samstag. Nach dem Wochenendeinkauf treffen sich Jung und Alt zu einem "Fika". Eine schwedische Tradition, bei der man sich Zeit für einen Kaffee nimmt, oft mit einer Zimtschnecke oder einem anderen Gebäckstück und dies natürlich in guter Gesellschaft. Fika ist wie ein Pausenknopf im Leben und das Geniessen des Augenblicks.
Auch wir nehmen uns Zeit für eine Fika, beobachten die Menschen, welche an uns vorbei schlendern und lassen uns von den wärmenden Sonnenstrahlen verwöhnen. Viel Zeit wollen wir nicht in Piteå verbringen. Unser Ziel heisst heute Haparanda. Bevor es weitergeht statten wir einen Besuch in einem Systembolaget ab. Der Weinvorrat neigt sich seinem Ende zu. Systembolaget ist ein staatliches Unternehmen in Schweden, das ein Monopol auf den Einzelhandel von Getränken mit einem Alkoholgehalt von mehr als 3,5 Volumenprozent hat. Das Unternehmen dient als Instrument der staatlichen Alkoholpolitik und verfolgt das Ziel, den Alkoholkonsum in Schweden einzudämmen. Der Verkauf in den Systembolaget-Geschäften ist durch Gesetze stark reglementiert. Es dürfen keine Mengenrabatte gewährt werden und Bündelungen z.B. in Sechserträgern sind verboten. Es dürfen keine gekühlten alkoholischen Getränke angeboten werden, um zu vermeiden, dass der gekühlte Zustand zum zeitnahen Verzehr anregt.
Ein letzter Einkauf im Coop erledige ich ebenfalls, wir wissen ja nicht wann und wo wir unsere Vorräte wieder aufstocken können.
Gegen Abend erreichen wir Haparanda. Der angestrebte Stellplatz erscheint uns sehr vereinsamt. Bei Ikea der überhaupt nördlichsten Vertretung weltweit spricht uns der Parkplatz ebenfalls nicht an.
Ehe wir es so richtig realisieren, haben wir bereits die Grenze zu Finnland überschritten und befinden uns in Tornio. Die Stadt gehört zur Landschaft Lappland und liegt unmittelbar an der Grenze zu Schweden an der Mündung des Flusses Tornionjoki in den Bottnischen Meerbusen. Mit dem auf schwedischer Seite gelegenen Haparanda bildet Tornio eine Zwillingsstadt. Auf dem nahegelegenen Campingplatz stellen wir unser Wohnmobil für eine Nacht ab. Unsere Uhren haben sich um eine Stunde vorverschoben, und bezahlt wird in Euro. Der Campingwart wirkt sehr freundlich, aber wortwörtlich: Ein Mann, ein Wort...ein richtiger Finne!もっと詳しく
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- 日19
- 2023年5月14日日曜日 20:30
- ⛅ 16 °C
- 海抜: 58 m
フィンランドOunasjoki66°29’57” N 25°44’34” E
Hyvää päivää! Hyvää yötä!

Das tönt schon ziemlich fremd! Hyvää! Guten Tag! Hyvää yötä! Gute Nacht! Auch "kiitos" für Danke. Finnisch ist verteufelt schwer! Die Finnen haben aber grösstes Verständnis wenn man ihnen mit " en puhu suomea" (ich spreche kein Finnisch) antwortet. Mit Englisch klappt es meistens!
Immer dem Kemijoki entlang führt uns heute die E 75 bis nach Rovaniemi. Unterwegs machen wir einen kurzen Zwischenhalt um die schöne Flusslandschaft ruhig betrachten zu können.
Dort, wo die Flüsse Kemijoki und Ounasjoki zusammenfliessen, haben sich schon in der Steinzeit Menschen angesiedelt. Heute liegt dort Rovaniemi, das mit etwa 60'000 Einwohnern die Hauptstadt der Provinz Lappi ist.
Im Arktikum Museum erfahren wir, dass Rovaniemi während dem zweiten Weltkrieg vollständig von der Deutschen Wehrmacht zerstört wurde. Innerhalb weniger Jahre war sie wieder aufgebaut. Heute zeigt sich die Stadt von ihrer modernsten Seite.
Bevor wir durch die Fussgängerzone Koskikatu schlendern, besuchen wir das besagte Museum. Wir werden u.a. über die Entstehung des Polarlichts, die Mitternachtssonne, den Fischfang im Winter, die Auswirkungen des Klimawandels und lappländische Kultur informiert. Nach so viel geistiger Nahrung brauchen wir nun etwas für den Leib... kulinarisch sind uns bis jetzt viele Burgerrestaurants und Pizzerien über den Weg gelaufen. Hoffentlich gibt es auf unserer Weiterreise noch etwas mehr lokale Spezialitäten!
Wir entscheiden uns für Burger, der uns ganz gut mundet! Heute ist Muttertag, was in Finnland ziemlich gefeiert wird. Im Museum musste ich als Mutter keinen Eintritt bezahlen und im Restaurant erhalte ich beim Abschied einen Schokoladenriegel!
Kiitos!もっと詳しく
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- 日20
- 2023年5月15日月曜日 17:42
- ☀️ 19 °C
- 海抜: 170 m
フィンランドKammosensaari67°17’17” N 26°44’12” E
Vom finnischen Disneypark ins Paradies

Einer der"grossen Momente " auf unserer Reise steht heute auf dem Tagesprogramm: 66°33'55'' ( ~66,57°) nördlicher Breitengrad! Polarkreis! An den beiden Sonnenwendetagen geht hier die Sonne nie unter, respektive nie auf. Begegnet sind wir dem Santa Claus 🎅 ! Und einigen ebenfalls neugierigen Weltenbummlern. Darunter ein junger Franzose, der mit seinem Fahrrad die Strecke gemeistert hat. Per Skype teilt er strahlend seinen Triumph an seine Nächsten mit. Schön, dass es diese Möglichkeit heutzutage gibt. Wäre sonst ein einsamer Erfolg für diesen mutigen Mann!
Der sonst eher unspektakuläre Ort wird mit dem Weihnachtsmanndorf etwas attraktiver vermarktet. Über den Park ist eine weisse Linie gemalt die den Polarkreis an seiner Stelle von 1985 markiert. Wir betreten nun arktisches Gebiet bei 21°C und strahlend blauem Himmel. Die Linie ist ein trendiger Fotospot für Besucher. Wir besuchen das Weihnachtsmann Büro und die Poststelle. Auf dem Postamt des Santa Claus werden Briefe nach Ländern schön sortiert in einem Gestell aufbewahrt. Alles Briefe, welche Kinder oder auch Erwachsene dem Weihnachtsmann geschrieben haben. Eine Glasbox beinhaltet eine grosse Menge an Schnullern....Wie viele Tränen sind da wohl anschliessend vergossen worden?
Viele Souvenirartikel, aber auch von bekannten Finnischen Marken wie z.B. Marimekko werden in diversen Geschäften angeboten. Der ganze Vergnügungspark wirkt auf uns eher vereinsamt. Die Saison startet erst in ungefähr einem Monat. Wenn die Sonne am 21. Juni sich Tag und Nacht zeigt.
Wir verlassen dieses finnische Disneyland und tauchen tiefer nach Lappland hinein. Vermehrt stehen Rentiere am Strassenrand oder auf der Fahrbahn. Die meisten Fahrzeuge sind mit Bullfänger und zusätzlichen starken Scheinwerfern aufgerüstet. Hier sicherlich kein Luxus oder Machogehabe. Wir müssen also mit noch grösseren Tieren rechnen, die unseren Weg kreuzen. Nach ungefähr 90 Kilometern zieht es uns etwas weg von der E 75/ Finn4. Wir befinden uns jetzt im Gemeindegebiet von Sodankylä in Lappland. Dieses Gebiet ist fünf mal grösser als Luxemburg. In der gleichnamigen Stadt leben heute noch 200 Samen. Sie sind Ende des 19. Jahrhunderts im Norden der Stadt sesshaft geworden. Der Ort zählt 9'000 Einwohner. Die Bevölkerungsdichte über das gesamte Gemeindegebiet beträgt 0,7 Personen auf 1 Km2.
Wir finden ein wunderbares Plätzchen direkt an einem See, wo wir unser "Haus am See" abstellen! Eisschollen werden vom starken Wind über das Wasser geschoben. Wir geniessen absolute Natur um uns. Auf dem waldigen Boden entdecken wir Elchkot. Elche dürfen sich gerne zeigen. Sie sind Pflanzenfresser. In dieser Gegend sind aber auch grössere Raubtiere unterwegs wie Bär, Wolf, Luchs und Vielfrass. Die werden uns hoffentlich keinen Besuch abstatten!もっと詳しく
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- 日21
- 2023年5月16日火曜日 18:16
- ☁️ 18 °C
- 海抜: 170 m
フィンランドKammosensaari67°17’17” N 26°44’12” E
Luxuriöses Pfadfinderleben

Es ist so friedlich und entspannend hier, dass wir noch einen Tag einfach in Ruhe und Natur ohne Zeitdruck bleiben wollen... Frühstück wird bald zur Gewohnheit, draussen an der Sonne und frischer Luft. Eine warme Tasse Kaffee in den Händen haltend und beinahe meditativ in den Tag hinein träumen. Bei einem guten Buch lassen wir unsere Gedanken in eine andere Welt eintauchen. Das späte Mittagessen bestehend aus Brötchen und Krabbenmischung kommt aus Schweden. Der Rohschinken aus Deutschland, Salat aus Finnland, holländischer Käse aus Marokko... Spuren unserer Aufenthaltsländer.
Ein luxuriöses Pfadfinderleben , wovon viele Menschen träumen. Wir versuchen uns immer wieder dieses Privileg in Erinnerung zu rufen und dankbar dafür zu sein!
Als sich vor 11 000 Jahren die Gletscher der Eiszeit zurückbildeten und der Landschaft Flüsse und Seen schenkten, erschlossen immer mehr Menschen die Gegend in welcher wir uns befinden und wanderten von der Küste weiter landeinwärts. Die Region wurde so von den ersten Siedlern erschlossen, die von der Jagd und vom Fischfang lebten. Schon bald ergänzte die Zucht von Rentieren die Art, den Lebensunterhalt zu finanzieren. Die Gegend, durch die wir mit unserem Wohnmobil fahren, ist also geprägt von den harten Lebensbedingungen dieser Völker. Viel Weite, dichte Wälder, Flüsse und Seen liegen vor uns. Insgesamt leben noch ungefähr 9'350 Samen (Urbevölkerung/ veraltet Lappen was als abwertend empfunden wird) im Finnischen Lappland. Die Samen selbst nennen ihr Siedlungsgebiet Sápmi oder Same Ätnam. Dieses erstreckt sich über Norwegen, Schweden, Finnland und Russland. Die Bevölkerungszahl der Samen beträgt ungefähr 70'000 Personen. Die meisten von ihnen leben in Norwegen. Vieles im traditionellen Leben der Samen hat sich verändert. Zogen sie früher als Nomaden durch die karge Landschaft, so sind sie heute meist sesshaft und benutzen moderne Technik. Die Hälfte aller Samen spricht neben der jeweiligen Landessprache zusätzlich eine eigene Sprache, das Samisch. Die samische Sprache ist eng verwandt mit Finnisch, Estnisch und Ungarisch. Sie wird in den samischen Siedlungsgebieten von vielen Menschen auch heute noch gesprochen. Geprägt ist die Sprache mit all ihren Dialekten besonders mit einem grossen Wortreichtum für die umgebende Natur.
Von dieser Natur lassen wir uns heute besonders einhüllen. Nach einem Spaziergang will Peter noch ein Feuer entfachen. Bereits schön vorbereitet, liegen neben einer Feuerstelle trockene Holzstücke bereit. Aus Schweden haben wir noch Grillwürste im Kühlschrank. Im Geschmack und Aussehen ähnlich unserer Schweizer Kultwurst...
Langsam ziehen Regenwolken auf. Die ersten Tropfen zischen in der heissen Glut. Wir legen noch ein paar Holzstücke neben die Feuerstelle. Die nächsten Besucher dieses idyllischen Plätzchen Erde sollen es genau so vorfinden, wie wir es taten.
Ich wische den Elchkot etwas zur Seite. Nimmt mich wunder, ob es morgen frische Elchspuren gibt.もっと詳しく
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- 日22
- 2023年5月17日水曜日 20:14
- 🌧 8 °C
- 海抜: 128 m
フィンランドJoenjoki68°55’3” N 27°0’37” E
Wird heute Nacht Schnee fallen?

Kein nachweisbarer Elchkot- Beweis für nächtlichen Besuch kann ich heute Morgen erkennen. Wahrscheinlich ist der ansässige Elch froh, dass wir ihm sein Revier wieder überlassen. Für uns heisst es nämlich weiterziehen wie die Nomaden. Einen "Futterplatz" finden wir nur 12 Kilometer weiter nordwärts im Kreisel von Sodankylä im K-Supermarket Pohjantähti mit einem riesigen Sortiment! Es fehlt an Nichts! Von Kombucha über Hafermilch bis zu den frisch hergestellten Sushis. Ich staune nur. Nun sind unsere Vorräte wieder aufgefüllt. Bereit um weitere Tage in der Natur völlig autark zu verbringen. Bei einem Campingplatz der seine Pforten offiziell noch nicht geöffnet hat, können wir unsere WC-Kassette entleeren. So steht unserem Vorhaben nichts mehr im Wege.
Sehenswert in Sodankylä ist die älteste Holzkirche Lapplands. Sie wurde 1689 errichtet. Leider hat auch sie ihre Tore noch verschlossen. Durch eine Holzritze bei der alten eisernen Türverriegelung können wir einen Blick nach innen erhaschen. Ein schlichter, aber stimmungsvoller Gebetsraum versteckt sich hinter dem Tor. Wir sind erstaunt, ob der alten Gräber, welche gleich nebenan im Wald mit wunderbarer Aussicht auf den Kitinenfluss verteilt liegen. Nicht wenige davon sind noch aus dem 19. Jahrhundert.
Wir folgen nun weiter der E75/Finn4. Weite Teile der Landschaft sind flach und moorig. Zwischendurch erhebt sich die Tunturi, die Bergtundra. Die Berge Luosto (514m) und Sokosti (718m). Die drei Nationalparks Urho Kekkonen, Pyhä-Luosto und Sompio gehören ebenfalls in das Gebiet, welches immer noch zur Gemeinde Sodankylä gehört. Ein Viertel der Gemeinde steht unter Naturschutz, was in der Vergangenheit zu Konflikten zwischen Naturschützern und der Forstindustrie führte.
Wir fahren an einem selbsternannten Goldgräberdorf vorbei. In Tankavaara findet alljährlich die finnische Meisterschaft im Goldwaschen statt, auch die Weltmeisterschaft wurde mehrfach hier veranstaltet. Leider sind auch hier die Tore erst ab Ende Mai geöffnet. Eine Aufbesserung des Reisebatzens hätten wir gerne entgegen genommen.
Bei Saariskelkä wird das Phänomen der "Nordlichter" kräftig touristisch vermarktet. So bietet zum Beispiel das Iglouhotel Kakslauttanen für seine Gäste ein Glasiglu zur Nordlichtbeobachtung.
Irgendwo auf der E75 genehmigen wir uns eine Kaffeepause in einem Kaffeehaus mit angegliedertem Fischgeschäft. Die kleinen Lachsbrötchen, welche wir dort kaufen, essen wir etwas später "on the road". Fantastischer Lachs offenbart sich da unseren Gaumen!
Auf der Strecke bei Ivalo steht ein Wegweiser in Richtung Murmansk 295 Km. Jetzt wird uns die Nähe zu Russland so richtig bewusst.
Langsam wird es Zeit, dass wir einen Übernachtungsplatz möglichst alleine an einem See finden. In Finnland kein Problem! Zuerst versuchen wir unser Glück am Inarisee, dem grössten See Finnlands. Da die gleichnamige Stadt in der Nähe liegt, gibt es viele Wohnbauten. Ein "no go" das Wohnmobil nebenan zu stellen.
Bald werden wir fündig. Zwar nicht am Inarisee dafür irgendwo in freier fantastischer Natur an einem verträumten See.
Ein Wetterumbruch hat uns nun Regen gebracht. In der Nacht soll es noch zu Schneefall kommen. Der vor uns liegende See mit seinen kleinen Inselchen wird sicher noch mystischer im Winterkleid aussehen! Falls nötig, werden wir hier abwettern...die nächste Wärmephase ist bereits aufs Wochenende vorhergesagt.もっと詳しく
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- 日23
- 2023年5月18日木曜日 19:30
- 海抜: 11 m
ノルウェーAlajænkæ70°3’10” N 25°0’9” E
Hyvästi Suomi - Hei Norge

Ein trüber, schneekalter Morgen bringt mich nur etwas widerwillig unter der Bettdecke hervor. Wir entscheiden uns zur Weiterreise. So können wir das Gas für die Heizung sparen. Bleiben wir vor Ort müssen wir durchheizen. Sonst lässt der Frostwächter unser Wasser ab, wenn die Temperaturen unter 5°C fallen. Wir haben viel Gas dabei. Doch wissen wir ja nicht, was für Wetterbedingungen uns noch erwarten. Da wir bereits mit Gasflaschen aus Deutschland und der Schweiz unterwegs sind, möchten wir nicht noch eine neue Nationalität in unsere Sammlung aufnehmen. Jedes Land hat seine eigenen Gasflaschen inkl. Anschlüssen. So in etwa wie bei den Staubsaugern mit ihren Säcken...
Die Gasflaschen von unterwegs aus auffüllen zu lassen, birgt gewisse Risiken und wird auch nicht überall angeboten. Oft ist dies sogar verboten.
Bei Schneegestöber und starken Windböen ziehen wir weiter. Vor lauter Geradeausfahren, müssen wir darauf achten, die Abzweigung auf die 92 nach Nordwest nicht zu verpassen. Hier ist erstmals ein Schild mit der Aufschrift "Nordkapp" zu sehen. Die schmale Strasse verläuft nun schnurgerade. Es bestehen lange Zeit keine Haltemöglichkeiten. Wir sind beinahe alleine auf weiter Flur. An uns ziehen immer wieder wildrauschende mit Schmelzwasser prall gefüllte Bäche und Flüsse vorbei, welche sich später in die vielen Seen ergiessen. Ansonsten sind wir mitten in der Tundra - sandig, flach und von Gestrüpp bewachsen. In der Ferne tauchen plötzlich Berge auf. Wir befinden uns quasi auf der Zielgeraden zur Staatsgrenze zu Norwegen. Die finnisch-norwegische Grenze liegt in der Mitte eines Flusses: dem Tanaelv bzw. dem Tenojoki. Zum Nordkapp sind es nun noch 277 km.
Hyvästi Suomi! Hei Norge! Auf Wiedersehen Finnland! Hallo Norwegen!
Auf der E6 gehts für uns nun weiter bis nach Lakselv. Es liegt landschaftlich schön am Ende des Porsangerfjords.
Von unserem Übernachtungsplatz aus sehen wir über den Fjord. Am Horizont umarmen Berge die ganze weite Bucht.
Es ist dringend notwendig, dass wir einen Wäschenachmittag einlegen. Dieses Vorhaben erweist sich als grössere Herausforderung. Mit der Campingwartin und dem Handbuch zur Maschine zusammen versuchen wir eine Waschmaschine in Gang zu bringen. Zum Glück wird eine andere Maschine frei. Nun steckt die Wäsche noch im Tumbler. Peter hat das Nachtessen zubereitet. Jetzt kommen wir zum gemütlichen Teil und geniessen die Sonne, welche sich wieder strahlend am Horizont zeigt.もっと詳しく
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- 日24
- 2023年5月19日金曜日 17:05
- ☁️ 11 °C
- 海抜: 11 m
ノルウェーAlajænkæ70°3’9” N 25°0’10” E
"Bamse Mums "

Wir bleiben noch für eine Nacht hier in Lakselv. Die Wetterprognosen für das knapp 200 Kilometer weit entfernte Nordkapp tönen ziemlich garstig. Mit Regen können wir uns noch anfreunden, aber wenn Windböen bis zu 90 Stundenkilometer mit ins Spiel kommen, könnte es doch etwas zu ungemütlich werden. Wir sind nicht die einzigen Wohnmobilreisenden hier auf dem Campingplatz, welche ebenfalls besseres Wetter abwarten. Hier treffen etliche Nordkappfahrer ein. Vor uns steht ein Wohnmobil mit der Aufschrift: " We are not old! We are recycled teenagers!" So kann man es auch nennen. Wer hat schon die nötige Zeit, um sich bis ans Ende der Welt zu begeben! Entweder der Sekundärrohstoffgewinn, die Müllverwertung oder Wiederaufbereitung von Teenagern...ich bleibe lieber bei Generation Silberlocke...
Der kleine Ort Lakselv ist ziemlich überschaubar. Er liegt am Porsangerfjord und Lakselva Fluss. Dem Fjord entlang, immer geradeaus bis zum Nordkapp, könnte man sagen. Zuerst streben wir das Ortszentrum an. Es besteht aus ziemlich unpersönlichen Betonbauten, mit etlichen Geschäften. Lebensmittel, Kleider, Bürobedarf, Schuhe, Elektrobedarf, Autowerkstatt usw. werden hier feilgeboten. Auch gibt es ein paar Bistros und Pizzerien.
Aus Neugierde betreten wir "X Extra" mit seinem Coop. Wir finden es immer interessant, was so an Lebensmitteln in den verschiedenen Ländern angeboten wird. Ausser, dass die Auswahl an Patisserie viel bescheidener ausfällt als zum Beispiel in Schweden, ist das Sortiment ähnlich wie in Finnland und Schweden. Die Süssigkeit, von welcher ich auf YouTube gehört habe finde ich aber nur hier: "Bamse Mums" (Teddybär oder Bärendreck). Nervenfutter für die langen Fahrten.
Heute gibts "Bamse Mums" als Stärkung für unseren Spaziergang . Durch ein Wohnquartier suchen wir den Weg hinunter zum Fluss Lakselva.
Wir beobachten eine Möwe, die sich vom Wind tragen lässt! Wie ein Spiel mit den Gewalten der Natur.
Jetzt machen wir uns zum Nachtessen bereit. Auf dem Campingplatz gibt es ein Wirtshaus. Lassen wir uns von der lokalen Küche überraschen. Es soll Rentierfleisch geben.もっと詳しく
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- 日25
- 2023年5月20日土曜日 18:30
- 🌧 9 °C
- 海抜: 279 m
ノルウェーJuksanberget71°10’6” N 25°46’54” E
71° 10' 21 " Nördliche Breite Nordkapp

Stimmungsvolle Musik ertönt aus den Lautsprechern mit der bekanntesten Norwegischen Samisängerin Marie Boine, während wir unser Tête à Tête bei Kerzenschein, Rentiergeschnetzeltem, Kartoffelstock und Gemüse geniessen. Die Chefin hat persönlich für uns das gestrige Nachtessen gekocht und aufmerksam bewirtet.
Nach dem Frühstück verräumen wir unsere "sieben Sachen" sicher, damit während der Weiterfahrt alles schön am Platz bleibt.
Der Himmel ist bewölkt. Die Wetterprognosen nicht allzu stürmisch. Bald haben wir Lakselv hinter uns gelassen. Links ragen schroff die Ausläufer des Stabbursdalen Nationalparks empor, auf der rechten Seite strahlt in mystisches Grau und Blau gefärbt der Porsangerfjord. Die E6 läuft jetzt nicht mehr dem Ufer entlang, sondern etwas erhöht, sodass wir eine bessere Sicht auf den Fjord haben. Wir erreichen Russenes / Leaibevuotna / Leipovuono. Das Ortsschild ist auf Norwegisch, Samisch und Kvenisch, der Sprache der finnischen Minderheit beschriftet. Die kvenische Sprache ist eine ostseefinnische Sprache. Sie wird von den Nachkommen der finnischen Einwanderer in Nord-Norwegen gesprochen, etwa 10'000 Menschen.
Wir sind noch früh unterwegs. Deshalb entscheiden wir uns für die Weiterfahrt direkt ans Nordkap, anstelle einer Übernachtung auf dem Camping in Russenes. Das Wetter scheint sich einigermassen von der ruhigeren Seite zu zeigen. Schon bald durchqueren wir den 3 Km langen Skarvberg-Tunnel. Der Tunnel ist ziemlich eng und kaum beleuchtet. Peter fährt unseren Giotti in der Mitte der Fahrbahn, wegen der Höhe unseres Gefährtes. Der Tunnel führt quer durch den Fels unter dem Gurrajohkafluss hindurch. Nach 7 Kilometern folgt der 500 Meter lange Sortvig-Tunnel. Als Krönchen folgt nun der Nordkaptunnel. Er ist der nördlichste Unterseetunnel der Welt und der drittlängste Unterseetunnel in Europa. Seit 1999 verbindet er die Insel Magerøya (Nordkapinsel) mit dem Festland. Der Tunnel ist 6,8 km lang und verläuft bis 212 m unter dem Meeresspiegel. Diese 3 Tunnel sind alle Mautfrei. In Honningsvåg, das "nördlichste Fischerdorf Europas" füllen wir unseren Dieseltank. Irgendwie ist hier in der Gegend so ziemlich alles "das Nördlichste", was uns mit der Zeit etwas abstumpft.... Der Hafen in Honningsvåg ist einer der bedeutensten in Nordnorwegen, da hier viele Kreuzfahrtschiffe anlegen. Die Kreuzfahrtschiff- Passagiere werden von hier aus mit Bussen ans Nordkap weiter befördert.
Schon bald nach Honningsvåg erreichen wir unser Ziel, das Nordkap! Auf dieser Reise haben wir bis hierhin 4'040 Kilometer mit Giotti zurück gelegt.
Zuerst müssen wir Eintritt bezahlen. Damit erkaufen wir uns das Recht, auf dem Nordkapgelände zu verweilen. Die Sehenswürdigkeiten sind zum Teil durch einen unterirdischen Gang zu erreichen. Aber vorerst stossen wir mit Prosecco auf das erreichte Ziel an! Wir lassen uns von Österreichern vor der stählernen Weltkugel auf dem Plateau fotografieren. Im Gegenzug halten wir sie auf ihrer Handykamera fest.
Ein Ort mit vielen Geschichten. Historische Ereignisse und kriegerischen Dramen. Alles in einer Ausstellung mit Bildern erzählt.
Im Kino schauen wir auf einer 180°-Panorama-Leinwand einen sehenswerten Kurzfilm über das Nordkap an.
In der Cafeteria schalten wir eine kleine Pause ein, um gestärkt anschliessend einen kurzen Spaziergang den Klippen entlang zu machen. Der Wind wird immer garstiger...Regen zieht auf. Zeit um zurück in unser gemütliches Hüttli zurück zu kehren. Die Nacht wollen wir hier verbringen. Obs stürmt oder regnet, egal.もっと詳しく