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  • Day 55

    Ein Ruhetag bei Sonne und Regen

    June 19, 2023 in Denmark ⋅ ☁️ 20 °C

    Peter plant bereits nach der anstrengenden Stadtbesichtigung für sich eine Fahrradtour die "Dronningerunden". Gleich nach dem Frühstück meldet er sich bei mir für vier Stunden ab und zieht mit seinem Velo von dannen. Heute will ich einfach mal nichts tun, ausser das Notwendigste.
    Etwas Haushalt, zwei Videocalls, Manicure und viel Lesestoff.
    Gegen 14.00 Uhr kehrt Peter zufrieden und mit neuen Eindrücken zurück und erzählt mir was ihm auf dieser Runde so alles unter die Augen gekommen ist. Durch den Gribskov Wald gelangt er an den Esromsee, der zweitgrösste See des Landes. Er liegt in der Region Hovedstaten. Die Fläche des Esromsees beträgt knapp 18 qkm. Er ist maximal 22 Meter tief. Die Länge ist ungefähr 9 Kilometer. Am Esromsee kann man wunderbar baden oder die Gegend erkunden. So liegt zum Beispiel das Königliche Schloss Fredensborg am Ostufer des Sees. Der zum Schloss gehörige Park reicht bis an das Ufer des Esromsees.
    Die Gegend um das heutige Schloss nutzte König Christian V. gerne für die Jagd. Sein Sohn Friedrich IV. liess an der Stelle des damaligen Hofs Østrups zwischen 1720 und 1722 eine kleine Sommerresidenz und Jagdschloss erbauen. Das Schloss wurde mit den Jahren erweitert. Unter Christian IX. wurde Fredensborg ein beliebter Ferienaufenthaltsort der europäischen Königsfamilien. Auch heute wird Schloss Fredensborg üblicherweise im Frühjahr und Herbst von der dänischen Königsfamilie bewohnt; ist die Familie anwesend, findet vor dem Schloss täglich Wachablösung statt.
    Prinz Henrik (1934-2018), Gemahl von Königin Margrethe II., starb am 13. Februar 2018 auf Schloss Fredensborg.
    Ein einsamer Wachmann steht stramm vor der Schlosseinfahrt. 10 Schritte vor...10 Schritte zurück...die Fahne ist nicht gehisst...also ist kein "blaues Blut" vor Ort.
    Besonders ins Auge stechen Peter schöne neue und alte Reetdachhäuser und Villen mit direktem Meeranstoss.
    Der gut ausgebaute Fahrradweg führt um die Siedlungen und Dörfer herum.
    Zur Abrundung seines Trips geniesst er im Hafen von Nivå ein Softeis, bevor er sich zu mir zurück gesellt.
    Der Wettergott hat es gut gemeint mit uns. Genau nach unserem späten Mittagessen oder frühen Nachtessen öffnet er seine Schleusen. Ein gemütlicher Ausklang eines unaufgeregten Tages liegt vor uns.
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