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  • Day 10–12

    Kokosfasern oder "Shit"?

    April 17 in Albania ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach viel Regen während der Nacht empfing uns der Morgen bei etwas Sonnenschein. Gleich nach dem Frühstück zog es uns dennoch weiter in Richtung Griechenland. Über zum Teil sehr schlechten Strassen erreichten wir gegen Mittag Kapshtica. Hier befindet sich der Hauptübergang nach Griechenland. Vor dem Grenzübertritt besorgte Peter für uns an einem Imbissstand "Sandwiches" welche mit warmen Pouletschnitzeln und Pommes reichlich gefüllt waren. Der feine Duft lag in der Luft und heizte unseren Appetit an. Doch vorerst galt es, über die Grenze zu fahren. Auf der albanischen Seite nahmen die Zöllner die Kontrolle sehr genau. Peter musste unsere "Garage" öffnen. Gleich viel der Blick auf zwei Kartonschachteln, welche mit je 12 Kokosfasernziegel gefüllt sind. (Wir haben extra für diese Reise eine Trenntoilette installieren lassen. Die Kokosfasern sind sozusagen das Katzenstreu, einfach nur für Menschen und ihr Festes;)) ) Peter versuchte mit Gesten zu erklären, für was wir diese Ziegel brauchen. Der Zollbeamte verständigte sich nur auf Albanisch. Zum Glück gsellte sich ein Kollege zu ihm, der Englisch verstand und den QR-Code auf der Verpackung einscannen konnte. Prompt wollte dieser Beamte wissen, weshalb wir denn so viele brauchen.... Etwas ungläubig liessen sie uns an den griechischen Zollübergang weiter ziehen.
    Auch dort nahmen sie uns etwas genauer unter die Lupe. Als mich der Zöllner fragte, wohin wir reisen gab ich ihm eine ehrliche Antwort: Nach China und zurück...ergänzte aber, dass unser Tagesziel für heute Thessaloniki sei. Ihm vielen beinahe die Augen aus dem Kopf... umso mehr erklärte er uns, dass er sich für uns freue! Er müsse dennoch einen Blick in zwei drei Hängeschränke werfen. Ohne gross zu kontrollieren verabschiedete er uns anschliessend mit den besten Reisewünschen.
    Als ich etwas später die Einfuhrvorschriften für Griechenland im Internet las, wurde mir erst bewusst, dass wir einige Verstösse gegen die Zollvorschriften gemacht hatten. Auf Fleisch- und Molkereiprodukten ist ein Einfuhrverbot...In unserem Kühlschrank standen Joghurt, Butter, Käse und Rohschinken... Der Duft der warmen, albanischen Sandwiches liess allmählich nach...
    Auf über 100 Kilometern gab es keine Rastplätze. Unsere Magen knurrten. Deshalb verliessen wir kurz die Autobahn um unseren Hunger zu stillen. Die Sandwiches rochen besser, als sie schlussendlich kalt mundeten.
    Ziemlich erschöpft, nach viel Verkehrschaos bei Thessaloniki erreichten wir gegen 19.00h Ortszeit einen hübschen Campingplatz in Epanomi. Dieser liegt ungefähr 35 Kilometer von Thessaloniki entfernt.
    Zur Feier des Tages, lud mich Peter zu einem feinen Nachtessen und Ouzo in die Taverne ein, welche zum Campingplatz gehört.
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