• Supermario ein Level höher

    2024年6月10日, ウズベキスタン ⋅ ☀️ 39 °C

    Noch war die Wüste angenehm in den Temperaturen, ein lauer Wind ging und das Frühstück konnten wir in Gesellschaft von drei Kamelen einnehmen. Etwas vor acht Uhr starteten wir die Motoren. Wir wussten, dass uns ein langer Fahrtag von 298 Kilometern bevorstand. Dies bei einem Durchschnittstempo von maximal 20 Kmh. Die Sandpiste meisterten wir diesmal ohne Hilfe von Jacques. Zurück auf der Strasse Nr. 1 erwarteten uns schadenfreudige Schlaglöcher. Es dauerte nicht lange bis die Blechkarawane an der ausgefransten Schlaglochpiste einen ersten Nothalt einläutete. Gerd und Jacques waren gleich bei Achim und Dani. Wieder war es der Hymervan der ein Problem hatte. Ein Reifen verlor Luft. Gerd steckte ins Loch einen " Kaugummi" und Jacques pumpte die Reifen zu einem guten Pneudruck auf.
    Die Wüste begann sich unerbittlich aufzuheitzen. Karakum, fälschlicherweise als " Schwarzer Sand" übersetzt, bedeutet in Wirklichkeit " grosse Wüste ". Das können wir sehr gut nachvollziehen. Wir fuhren stundenlang auf überwiegend schlechten Strassen durch die einförmige Landschaft,
    deren karge Schönheit sich von der Strasse aus nicht erschliesst. Immer wieder lagen zerfetzte Auto- und Lkwreifen im Strassengraben, dann zog sich eine lange Ölspur über die "Fahrbahn" und erhitzte Taxipassagiere warteten auf das erlösende Ersatzfahrzeug. Lastwagenfahrer hielten im Schatten ihrer Fahrzeuge eine kurze Teepause, oder versuchten die Reifen zu wechseln. Zwischendurch kam von Peter ein Fluchwort über seine Lippen, wenn unser Giotti wieder zu stark durchgeschüttelt wurde weil ein Schlagloch einfach nicht zur Seite springen wollte. Nach gefühlten unendlich langen elf Stunden Fahrt oder Gehopse erreichten wir bei Ruhubelent die heissersehnte Strassenkreuzung welche wir in östlicher Richtung verlassen mussten.
    Plötzlich veränderte sich das Landschaftsbild. Tamarisken und landwirtschaftlich genutzte, fruchtbare Böden gaben einen neuen Farbton preis.
    Endlich in Daschauz angekommen stellten wir uns zuerst unter die Dusche im Hotel. Danach genossen wir in diesem Hotel ein leichtes Abendessen, bevor es in unseren "Backofen" zurück ging. Sämtliche Regale im Schlafbereich waren leer. Der ganze Inhalt lag verstreut über unseren Betten. Müde und doch etwas stolz, dass wir innert knapp 20 Stunden Fahrzeit unbeschadet die 600 Kilometer mit viel "fluchen" und strengster Konzentration hinter uns gelegt haben legten wir uns beinahe komatös auf unsere Betten.
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