• Die Verdauung spielt verrückt

    18 июня 2024 г., Узбекистан ⋅ ☀️ 33 °C

    Der Gesundheitszustand von Peter verbesserte sich deutlich. Das Angebot von Gerd, unseren Giotti von Samarkand nach Tashkent zu fahren konnten wir mit guten Gefühlen ablehnen. Zum Glück, wie es sich später herausstellte. Ein kurzer Halt in der Nähe einer Apotheke war Gold wert. Diverse Schutzmassnahmen bei Darmproblemen konnten nun vorgenommen werden. 🫣
    Die über 300 Kilometer lange Fahrstrecke zwischen Samarkand und Tashkent entpuppte sich als schlechte Strasse und noch schlechtere Fahrzeuglenker. Immer wieder wurden wir wegen Unfällen abgebremst. Meistens waren die Fahrzeuge dermassen demoliert, dass diese sicher auf dem nächsten Schrottplatz gelandet sind.
    Für die Mittagspause wählten wir eine " Autobahnraststätte " aus. Peter war noch sehr vorsichtig. Für ihn gabs nur Cola. Mein Magen zeigte sich etwas zickig...also wählte ich eine klare Gemüsesuppe. Die obenauf schwimmenden Fettaugen und das Schaffett stoppten meinen Appetit abrupt. Etwas Gemüse fischte ich aus der matten Brühe. Ziemlich unbefriedigt zogen wir in der
    Kornkammer Uzbekistans weiter. Lastwagen mit riesigen, gewagten Strohladungen begegneten uns.
    Störche beobachteten den vorbeiziehenden Strassenverkehr von ihren Nestern aus. Eine plötzliche Müdigkeit überrollte mich. Deshalb legten wir 100 Kilometer vor Tashkent eine kleine Siesta ein. Wie praktisch sind wir unterwegs mit unserem fahrenden Zuhause. Auf kleinstem Raum alles vorhanden, was man halt so braucht...
    Bevor wir zu unserem Übernachtungsplatz fuhren, hielten wir vor einem gut sortierten Lebensmittelgeschäft an. Peter schien es wieder besser zu gehen. Er wusste genau, an was es uns fehlte. Meine ganze Konzentration war auf Körperbeherrschung eingestellt. Es ging soweit, dass ich aus dem Laden stürmte und zurück in Giotti "den Krähen" rief. Anscheinend war Peter höchstansteckend. Zum Glück fuhr Gerd nicht unser Fahrzeug.
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