• Schlechter Spuk

    20. juni 2024, Usbekistan ⋅ ☀️ 21 °C

    Eine Nacht lag hinter mir, die ich niemandem wünsche. Welcher Virus, Fleischspiess oder was auch immer Peter und mich lahm gelegt hat bleibt unerforscht. So um die zwei Tage dauerte der schlechte Spuk. Zuerst ging Peter durch die Hölle, dann ich. Von Taschkent habe ich eine Apotheke und ein Lebensmittelgeschäft gesehen, nachdem Ruhe in meinen Gedärmen und Magen herrschte und es mir deutlich wieder besser ging. Peter verzichtete einmal mehr auf eine Stadtführung, aus Rücksichtnahme gegenüber der Gruppe, obwohl es ihm bereits wieder gut ging. Bei einem kurzen Spaziergang dem Anchor-Kanal entlang, durch einen vereinsamten Vergnügungspark und zu einem Denkmal, das den Erdbebenopfern von 1966 gedacht ist, konnte Peter sich ein kleines Bild von dieser modernen Metropole machen. Taschkent, mit 2,9 Millionen Einwohnern, ist die bevölkerungsreichste Stadt Zentralasiens. Die Stadt ist über 2200 Jahre alt. Es gab Zeiten da wurde mit Ehrfurcht vom reichen Schasch (Tschatsch) gesprochen. Der Handel zwischen den Nomadenvölkern des Nordens und den Sesshaften im Süden fand hier statt. Später dann auch zwischen Russland und den zentralasiatischen Khanaten.
    Beim Abendmeeting wurden die Stühle ziemlich weit auseinander gestellt.... da uns der morgige Grenzübertritt nach Kasachstan bevorstand, wollte ich daran teilnehmen.
    Ziemlich früh war Schlafenszeit angesagt. Den Wecker stellte Peter auf 2.45h .🫣
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