Wie Filmstars unterwegs
28 luglio 2024, Cina ⋅ ☀️ 22 °C
Jetzt gabs kein Halten mehr. An der Windschutzscheibe war das chinesische Nummernschild fixiert. Nebenan ein Hinweis wegen den Autobahngebühen auf einer Papierkopie in chinesischen Lettern: " Das ist ein Wohnmobil". Bald nach dem Frühstück gings los. Ungefähr 360 Kilometer waren zu bewältigen.
Über die G208 über Sonid Yougi gings anschliessend über den Expressway G5516 weiter, durch die Innere Mongolei. Sie grenzt im Norden an Russland und die (Äussere) Mongolei. Das Klima der Inneren Mongolei ist kontinental gemässigt mit langen, teils sehr kalten Wintern, kurzen feuchtwarmen Sommern und starkem Wind bei schnell steigenden Temperaturen im Frühling. Die Jahresniederschläge bewegen sich zwischen 100 und 500 mm. Von der Wüstenbildung, durch die in China jährlich etwa 3500 km² Fläche zu Wüste werden, ist auch die Innere Mongolei stark betroffen. Sie hat ihre Ursache in der Umwandlung von Weideflächen in intensiv genutzte landwirtschaftliche Gebiete durch chinesische Zuwanderer, wodurch die Flächen übernutzt und zerstört werden. Die Hirten, die diese Flächen davor nachhaltig genutzt hatten, werden durch diese Zuwanderung in unwirtschaftlichere Regionen abgedrängt, wodurch diese überweidet werden. Weniger als 20% der Bevölkerung sind Mongolen.
Bei Huade legten wir einen Stop ein. Am Strassenrand wurde schönes Gemüse und verlockende Früchte verkauft. Einmal mehr wurden wir wie "Ausserirdische" fotografiert und gefilmt. Der Früchtehändler wollte während des Einkassierens gleichzeitig ein Foto schiessen. Lachend zückte ich ebenfalls mein Handy und drückte ab.
In einer Bäckerei konnten wir den Verlockungen nicht widerstehen und deckten uns mit frisch gebackenen Keksen ein.
Wir fallen auf. Ob mit oder ohne Wohnmobil. Die Leute winken uns zu, fotografieren und versuchen ein Gespräch mit uns zu führen. Eine sehr einfache Verständigung funktioniert mit Google Translate ( funktioniert nur mit VPN) , viel Gestik und manchmal etwas Englisch.
Das Nachtlager errichteten wir auf einer Wiese bei einem ehemaligen Schweinebauernhof. In der Nähe gab es ein kleines Dorf. Wie ein Lauffeuer ging die Meldung um, dass Langnasen mit ihren Campern angekommen sind.
Neugierig strömten sie heran und wollten unsere Behausungen besichtigen. Selbstverständlich festgehalten auf ihren Handys.
Währenddessen zog die Schafherde mit ihrem Hirten an uns vorbei.
Die Sonne verabschiedete sich vom heutigen Tag.Leggi altro



















ViaggiatoreImmer spannend was ihr alles so erlebt. Danke dir für deine ausführlichen Berichte 😘
ViaggiatoreDie Reise ist ein einziges Abenteuer. Wir sehen und erleben sehr viel in kurzer Zeit.
ViaggiatoreDanke für das treue lesen der Berichte. 😍