• Für den Tourismus wird geklotzt

    22 September 2024, Kazakhstan ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute stand eines der wichtigsten kulturellen und religiösen Hinterlassenschaften in Kasachstan auf dem Programm. Dafür galt es 350 Kilometer zurück zu legen. Ziel war Turkestan im Süden Kasachstans. In der Stadt mit rund 165.000 Einwohnern steht das bedeutende religiöse Zentrum für Muslime, das Mausoleum für den Heiligen Hodzha Ahmed Yasawi. Das Mausoleum ist das einzige epochale Bauwerk aus der Zeit der Timuriden und gehört seit 2003 zum UNESCO-Welterbe. Der Prachtbau aus dem 14./15. Jahrhundert ist die wichtigste moslemische Wallfahrtstätte der Turkvölker. Alljährlich zieht sie hunderttausende Pilger und ein paar Touristen an, nicht nur aus Kasachstan. Drei Besuche sollen gleichwertig mit einem Hadsch nach Mekka sein.
    Nach einer stündigen Führung durch das zum Teil immer noch unvollendete Bauwerk wurden wir in ein kommerzielles Zentrum für den Pilgertourismus geleitet. Aus der staubigen Halbwüste wurde und wird immer noch ein etwas seelenloser, dennoch faszinierender Stadtteil wie aus 1001 Nacht oder Las Vegas hingepflastert. Turkestan ist ein Ort, der Geschichte, Kultur und Moderne auf eindrucksvolle Weise verbindet.
    Nach einem Tee und Wasser vor dem grossen, goldenen Ei, in dem sich ein 8D Theater befindet, zog es uns zu unseren vertrauten, gemütlichen Hüttlis zurück. Diese standen mitten auf einem belebten Stadt-Parkplatz.
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