• Ödland

    24. September 2024 in Kasachstan ⋅ ☀️ 22 °C

    Weiter auf der Seidenstrasse, weg von der Pilger- und Hauptstadt der gleichnamigen Region Turkestan, zog es uns heute ins 290 Kilometer entfernte Qyzylorda. Eine ziemlich öde, wenig interessante Gegend begegnete uns. Einfache Siedlungen mit rudimentärer Infrastruktur, danach pompöse muslimische Friedhöfe, Kuhherden und viel Steppe gaben der Eintönigkeit etwas Abwechslung. Die Autobahn erforderte sehr viel Aufmerksamkeit. Wir mussten immer mit Löchern, Bodenwellen, Baustellen und freilaufenden Kühen rechnen.
    Qyzylorda liegt im Südwesten Kasachstans am Fluss Syr-Darya. Die Stadt wurde 1820 unter dem Namen Ak-Mechet gegründet. 1925 wurde sie in Qyzylorda umbenannt, was auf Kasachisch "Rote Hauptstadt " bedeutet. Zwischen 1925-1929 war Qyzylorda die Hauptstadt der Kasachischen SSR, bevor diese Rolle an Almaty überging. Heute leben in der Stadt rund 240.000 Menschen. Qyzylorda ist bekannt für ihre Nähe zum Weltraumbahnhof Baikonur, der etwa 200 Kilometer entfernt liegt. In den letzten Jahren hat sich die Stadt als wichtiges Zentrum für die Öl- und Gasindustrie entwickelt.
    Für uns wurde ein Übernachtungsplatz auf einem Parkplatz neben einer stillgelegten Badeanstalt ausgesucht. Diesen durften wir erst nach 18.00h belegen, wegen Bauarbeiten.
    So kam es, dass wir den Nachmittag im nahegelegenen " stieren" Einkaufszentrum (ausser der "Kinderhort" mit Karussell und Spielkonsolen) und dessen Parkplatz verbrachten. Immerhin reichte die Zeit, um Giotti mit einem Hochdruckreiniger von aussen her von den Spuren der letzten Strapazen zu befreien.
    Unter Hochdruck machte sich später das Bier aus dem Kühlschrank Luft....Peter war danach nochmals mit der Reinigung beschäftigt, diesmal inwändig. Mit ein paar Gspänli und einem fein gedeckten Tisch liessen wir den Abend gemütlich bei Wein, Bier, Wurst, Käse aus dem Shoppingzenter und angeregten Diskussionen ausklingen.
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