• Im gestreckten Galopp zur Fähre

    October 1, 2024 in Kazakhstan ⋅ ☀️ 15 °C

    Entspannt starteten wir in den Tag. Die Mangystau-Region um Aktau herum schien auch seine reizvollen Seiten zu haben. Bevor uns diese Facetten preisgegeben wurden, liessen wir ungefähr 150 Kilometer über ein riesiges in Smog gehülltes Ölfeldgebiet hinter uns. Nach einer Anhöhe verschwanden plötzlich die Erdölpumpen und das industriell geprägte Bild wechselte in eine "Mondlandschaft" über.
    Boszhira ist eine faszinierende Landschaft in Westkasachstan, die sich in der Mangystau-Region befindet. Die Gegend ist bekannt für ihre eindrucksvollen Kalksteinformationen und weiten, weissen Felsplateaus, die fast ausserirdisch wirken. Aufgrund ihrer abgelegenen Lage ist die Region schwer zugänglich und wird nur von wenigen Reisenden besucht, was ihre unberührte Natur bewahrt hat. Die Landschaft von Boszhira entstand vor Millionen von Jahren, als die Gegend noch von einem Meer bedeckt war, und ist daher reich an fossilen Ablagerungen. Die Stille und Einsamkeit dieses Ortes bieten ein einzigartiges Erlebnis für Abenteurer und Naturfreunde. Boszhira ist ein echtes Highlight für alle, die Kasachstans wilde und ursprüngliche Natur entdecken wollen.
    Die ausgedehnte Mittagspause genossen wir mitten in dieser Einsamkeit. Das heutige Tagesendziel und gleichzeitig Übernachtungsplatz, war beim Pilgerort Beket Ata ausgemacht.
    Die unterirdische Moschee Beket Ata die sich in dem Gebiet Mangystau befindet, trägt den Namen des Sufis und Batyr, der von den modernen Gläubigen als Heiliger verehrt wird. Jedes Jahr pilgern viele Muslime hierher und beanspruchen die wundersame Energie, die innerhalb der Mauern der Moschee weht.
    Ein langer Pfad mit vielen Stufen führt den Kalksteinfelsen entlang weit hinunter zur Moschee. Peter und ich wollten in diese "Welt" eintauchen.
    Wir waren schon ziemlich weit abgestiegen, als uns Christof und Ingrid entgegenliefen und erklärten, dass wir bis spätestens um 23.00 Uhr im Fährhafen von Aktau erwartet werden.
    Kaum zurück bei Giotti machten wir uns gleich auf den Weg. Nochmals 280 Kilometer lagen vor uns, bei meistens guten Strassen. Gegen 21.00 Uhr trafen wir auf dem Hafengelände ein.
    Schnell packten wir etwas Wäsche, Necessaire und Wertsachen in Rucksäcke ein. Wir Passagiere warteten auf einen Minibus, während die Fahrer auf das Abfertigungsgelände weiterzogen. Gegen Mitternacht erreichten wir Passagiere das Hotel in Aktau. Während ich ziemlich müde das Zimmer bezog, hingen Peter und die anderen Fahrer im 100 Kilometer weiter entfernten Hafengelände herum.
    Um 6.30 Uhr kam Peter schliesslich auch ins Bett. Im Wissen, dass um 10.00h Meeting war, bezüglich Flüge nach Baku...
    Da wir in Azerbaijan nur per Flug einreisen dürfen, angeblich wegen " Covid", muss dieser ganze logistische Aufwand betrieben werden.
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