• Gemütlich durch den Tag

    September 29, 2024 in Kazakhstan ⋅ 🌙 23 °C

    Von Aktau haben wir noch nicht viel gesehen, doch den schönen Uferweg begingen wir bei Tag und Nacht. Die Reiseleitung bot am gestrigen Abend einen gemeinsamen Spaziergang dem Meer entlang an. Rot glühend zog sich das Tagesgestirn langsam am Horizont zurück. Das faszinierende wiederkehrende Schauspiel der Natur zieht die Menscheit in seinen Bann. So auch uns.
    Den Schlummertrunk kosteten wir zu viert in luftiger Höhe im Caspian Riviera Grand Palace aus, mit Blick über die erleuchtete Stadt und das schwarz unter uns liegende Kaspische Meer.
    Der heutige Tag stand bis um 18.00h zur freien Verfügung. Ausschlafen, ruhig in den Tag starten und nach Lust und Laune etwas Ordnung in die Schränke unseres fahrenden Zuhauses bringen, so gemütlich gestalteten wir den Tag.
    Aktau wurde 1961 gegründet und ursprünglich als eine Arbeiterstadt errichtet für die nahegelegenen Uranminen. Die Stadt hiess bis 1991 Schewtschenko. Heute hat Aktau rund 200.000 Einwohner und ist das Zentrum der kasachischen Öl- und Gasindustrie. Im Jahr 2007 wurde der Hafen von Aktau modernisiert, um die Kapazität für den Export von Erdöl und Erdgas zu erhöhen. Aktau ist auch ein wichtiger Punkt im internationalen Warenverkehr, besonders entlang der Transkaspischen Route, die Europa mit Zentralasien verbindet. Im Jahr 2018 fand in der Stadt das Gipfeltreffen der Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres, Kasachstan, Russland, Iran, Azerbaijan und Turkmenistan statt, bei dem wichtige Abkommen über die Nutzung des Meeres unterzeichnet wurden. Aktau ist bekannt für seine modernen Strände am Kaspischen Meer, die jährlich Tausende von Touristen anziehen. Die Stadt liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb im Jahr 2010 neue Bauvorschriften zur Erdbebensicherheit eingeführt wurden.
    Nach dem abendlichen Meeting, führte uns Irina ein Video vor, das sie während der Zeit mit uns, durch ihr Heimatland Kirgistan und anschliessend Kasachstan, aufgenommen hatte. Noch einmal konnten wir während 30 Minuten die einmaligen Reiseerlebnisse durch diese beiden Länder Revue passieren.
    Eine Arte Doku über Kasachstan folgte danach. Das gemeinsame üppige Nachtessen galt anschliessend zur Verabschiedung von Irina. Es fiel der jungen sympathischen Frau sichtlich schwer uns weiter ziehen zu lassen. Mit Tränen in ihren Augen gabs letzte Umarmungen.
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