• Vielfalt der Stile und Einflüsse

    23. oktober 2024, Georgia ⋅ ☁️ 15 °C

    Glücklicherweise konnten wir unsere ersten Eindrücke von Batumi bereits gestern bei sonnigem Wetter machen.
    Heute hingen die grauschwarzen Wolken tief über unseren Köpfen. Mit Regenschirm und - Schutz versammelten wir uns um 9.30 Uhr vor den Wohnmobilen. Natia führte uns gleich an den sieben Kilometer langen Boulevard, der auch als das Vorzeigeobjekt der florierenden Küstenstadt Batumi gilt. Er erstreckt sich vom östlichen Hafen bis hin zum westlichen Flughafen. So weit sind wir natürlich nicht gelaufen. Schon von weitem sahen wir "Ali und Nino". Es handelt sich hier um zwei Skulpturen, die im östlichen Teil des Boulevards direkt am Riesenrad zu finden sind. In der Legende geht es darum, dass beide ein Liebespaar waren. Allerdings war Ali ein armenisch- muslimischer Mann und Nino eine Christin aus Georgien. Leider ist Ali im Kampf gestorben. Gegen Abend drehen sich die Statuen zueinander.
    Das Meer lag uns zu Füssen, dazu einige Ausflugsschiffe. Spontan entschied sich Dima für eine gemeinsame Schifffahrt durch die Bucht von Batumi. Während der halben Stunde präsentierte sich die Küste und Stadt von einer sehr schönen Perspektive.
    Anschliessend gings weiter in die Stadt hinein. Was die Architektur von Batumi so besonders macht, ist die Vielfalt der Stile und Einflüsse, die in der Stadt zu finden sind. Die Stadt bietet eine Mischung aus wirklich sehr schäbigen Gebäuden aus der Sowjetzeit, der osmanischen Epoche und modernen Hotels. In der Altstadt reihen sich Gebäude mit Jugendstilfassaden und Art-Déco-Häusern aus dem 19. Jahrhundert, die noch an die Zarenzeit erinnern. Zum Teil werden diese ausgehölt und innwändig neu gebaut. Alte Häuser müssen erhalten bleiben, ausser sie fallen zusammen. Da werden "Fake-Bauten" hingestellt. Die Piazza mit ihren Ristoranti im venezianischen Stil wurde im Jahr 2000 errichtet.
    Die Plattenbauten aus der Sowjetzeit werden mit neuen Verschalungen aufgehübscht.
    Einen Blick warfen wir nochmals in die georgisch-orthodoxen Kirche. Heute waren weder Trauer- noch Hochzeitsgäste zugegen. Eine ruhige und besinnliche Schwingung erfüllte das Gotteshaus.
    Den Nachmittag verbrachten wir in unserem Hüttli. Der Regen war zurück.
    Am Abend werden wir uns bei einem gemeinsamen Nachtessen von Natia verabschieden. Morgen gehts weiter zurück in die Türkei.
    Les mer