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  • Day 31

    Lima oh Lima

    September 6, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    Diese Stadt hat soviel zu bieten und nimmt gleichzeitig viel von ihren Einwohnern. In den letzten zwei Tagen prasselten so unglaublich viele wunderliche als auch sensorische, sowie historische und menschliche Momente auf mich ein.

    Vielleicht klappt es Chronologisch...

    Gestern trafen Jeremy und ich auf Angjela und Daniel. Angjela ist gebürtige Peruanerin und Daniel stammt aus Medellin in Kolumbien. Jeremy lernte sie in Bolivien auf dem Karneval kennen. Unser gemeinsames Ziel "Comemos" - lasst uns essen😁 Angjela kochte eine Tallerinne Rojo (Spagetti mit Hack in einer fein gewürzten Soße mit etwas chili und verschiedenem Gemüse) wir versuchten uns in Thüringer Klößen😁 (es bleib beim Versuch) ein kulinarischer nationaler Austausch quasi. Zuvor besorgten wir alle Zutaten an den ortsüblichen Marktständen. Wovon es unglaublich viele zugleich vielseitige gibt.

    Allgemein sei hier erwähnt das Essen in Lima eine besondere Rolle spielt und sich hier die kulinarische Vielfalt Perus komplett entfaltet. Stellt euch exotische Früchte aller Farben und Sorten vor. Ebenso Gemüse, Fleisch und Gewürze welche mir in den kleinen Gassen noch meterweit in der Nase liegen.

    Wir tauschten uns beim Essen über unsere Kulturen aus, erhielten wertvolle Tipps für Kolumbien von Daniel und hatten ein tolle Zeit.

    Erst später realisierte ich das wir uns in Angjelas Wohnung im eigentlichen Stadtzentrum aufhielten. In Lima ist das alles etwas andersrum. Die modernen Gebiete befinden sich mehr in den Außenbezirken und die schwelle von arm und reich lässt sich relativ stark erkennen. Das eigentliche Zentrum ist sehr belebt aber dennoch weit rustikaler als im Außen.

    Nach diesem wunderbaren Treffen fuhren Jeremy und ich mit einem Collectivo (Taxi welches sich mehrere Leute teilen) zu einem Park voller beleuchteter Wasserbrunnen. Auch hier trafen wir auf einen local. Juan Pablo. Auch ihn lernte Jeremy auf seiner bisherigen Reise kennen. Besonderes Highlight im Park - eine Show mit Projektoren welche die ereignisreiche Geschichte Perus darstellte . Die Leinwand selbst war das Wasser. Wunderschön! Anschließend gings zurück ins Hostel. Den Jetlag weiter raus schlafen.

    Heute nahmen wir an einer freien Tour durchs Stadtzentrum teil. Unsere Führerin Dyane erklärte uns reichlich über Kultur und Geschichte der Stadt und des Landes selbst. Auch sie ist eine herzliche und einzigartige Persönlichkeit auf unserem Weg. Auffällig von Beginn an Kirbyrucksack (Nintendo), ein Tattoo des Evenstars aus Herr der Ringe und eine quirlige humorvolle Art allen Leute etwas interessantes zu vermitteln. Sie bezeichnete sich selbst als Nerd und Gamerin. Und wohlgemerkt ohne Geld für ihre Arbeit zu verlangen.

    Danach kümmerten wir uns um unsere weiterfahrt nach Pucallpa und liefen auf dem weg durch das Chinatown von Lima. Bereits morgenabend werden wir Lima verlassen und mit einem Bus 19 Stunden auf den Straßen Perus verbringen.
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