• Camp 2 - middle of Nowhere

    Oct 29–30 in Morocco ⋅ 🌬 15 °C

    Von Debdou sind wir zuerst eine längere Zeit auf asphaltierten Straßen gefahren, bis wir auf eine zuerst einfach zu fahrende Piste abgebogen sind. Von Kilometer zu Kilometer liegt der Schwierigkeitsgrad immer mehr zu, zwischenzeitlich sind sogar einige Kletterpassagen dabei, die ordentlich zerfahren sind und unserem Fahrzeug schon einiges abverlangen. Einige Bachdurchfahrten müssen wir extrem schräg angehen, damit der lange Hecküberhang nicht aufsetzt. Durch die Höherlegung kommen wir allerdings deutlich besser durch, als wir anfangs vermutet haben. Nur ein einziges Mal setzen wir ganz leicht auf..
    Der starke Wind treibt uns den mehligen Staub trotz geschlossener Belüftung durch alle Fugen ins Fahrzeug. Insbesondere die Zwangsbelüftung der Dometic Fenster habe ich hier in Verdacht. Der Staub legt sich überall auf Kamera, Handy, Interieur und nervt uns in den Augen und auf den Lippen. Heute schmecken wir die Wüste hautnah.
    Tatsächlich schaffen wir heute unsere geplante Tagesetappe von rund 260 km nicht. Knapp 50 km vor dem geplanten Camp biegen wir auf eine einsame Ebene ab. Ein kalter Wind lässt uns alle nach den warmen Jacken suchen. Als dann noch Regen einsetzt, verschwinden alle schnell in ihre Fahrzeuge. Wir starten der die Timberline Standheizung , um uns etwas heißes Wasser für eine Dusche (wird nach zwei Tagen mal wieder Zeit) aufzubereiten.
    Als unsere Nudeln gerade fertig zum Essen sind, reißt der Himmel auf und belohnt uns mit einem fantastischen Sonnenuntergang.
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