• Göteborg

    24.–26. aug., Sverige ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Nacht ist ruhig. Mir ist es erst zu kalt, dann zu warm und ich werde ein paar Mal wach. Matthias schläft gut. Irgendwie braucht es bei mir immer ein paar Tage um mich an die neue Schlafumgebung zu gewöhnen.
    Im Schatten ist es recht frisch, aber wir frühstücken tapfer draußen. Zusammen mit unseren Stellplatznachbarn, die zufällig aus unserem Nachbardorf kommen, fahren wir mit der Straßenbahn in die Stadt. Wir schlendern am Wasser entlang und laufen durch das Altstadtviertel Haga. Dort gönnen wir uns eine sehr teure, aber dafür sehr leckere Zimtschnecke. Wir bummeln ein bisschen durch die Einkaufsstraßen und wollen eigentlich noch eine Bootsfahrt machen, aber da die Saison vorbei ist, fahren die Boote nur noch am Samstag. Mit der Straßenbahn fahren wir zur neuen World of Volvo. Der Eintritt kostet pro Person 18€. Ich komme mit meinem Schwerbehindertenausweis sogar kostenlos rein. Für irgendwas muss der Scheiss ja gut gewesen sein. Die Ausstellung ist ganz interessant und interaktiv gestaltet, aber den doch recht hohen Eintrittspreis nicht wirklich wert. Nach ner Stunde sind wir wieder draußen und machen uns auf den Weg zum Campingplatz zurück. Mittlerweile haben wir 19000 Schritte auf der Uhr und ich bin ganz schön ko. Zum Abendessen gibt es Kartoffelsuppe und Wiener und für Matthias ne halbe Flasche Maggi. Irgendwann spricht uns ein Mädchen an, ob sie mal in den LKW rein schauen darf. Die Eltern kommen noch dazu und Paul, der Nachbar aus Holland. Zwischen den ganzen weißen Kühlschränken fallen wir halt ein bisschen aus. Wir spielen kurz Rommee - Matthias gewinnt natürlich und dann gibt es noch ein paar Youtube Videos, bei denen ich natürlich einschlafe.
    Wir schlafen bis 9Uhr. Danach gibt es ein Pancake-Frühstück. Wir stellen fest, dass so ein Campingplatz nach drei Tagen nervt, weil halt immer irgendwie Unruhe ist. Während des Frühstücks laufen neben uns Motoren und es wird rangiert und geparkt und über uns kreist ein Polizeihubschrauber. Wir freuen uns auf den schwedischen Wald. Aber erstmal haben wir einen Tag verlängert, weil wir noch eine Runde mit dem Rad hier drehen wollen. Das nehmen wir auch direkt nach dem Frühstück in Angriff. Wor fahren auf mega gut ausgebauten Radwegen einmal quer durch Göteborg nach Saltholmen. Von dort legen die Fähre in den südlichen Schärengarten ab. Wir müssen garnicht lange auf die nächste warten und fahren erstmal auf die Insel Styrsö und von dort weiter nach Donsö. Viel los ist hier nicht. Die Saison ist merklich zu Ende. Es gibt nette bunte Häuschen zu sehen und man hat immer wieder einen schönen Blick auf die Ostsee. Zurück am Hafen gibt es einen Cappuccino zur Überbrückung der Wartezeit auf die Fähre zurück nach Göteborg. Dort radeln wir nochmal flott durch den Stadtverkehr zurück zum Campingpaltz und haben am Ende 45km auf der Uhr stehen. Zum Abendessen holt Matthias Pizza und wir drehen die obligatorische Zeltplatzrunde und fallen sehr müde in unser Bett.
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