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  • Warum eigentlich immer London?

    July 22, 2018 in Scotland ⋅ ⛅ 19 °C

    Es ist der 22. Juli früh morgens und ich warte in Bern auf den Zug nach Neuenburg. Irgendwie kommen bei mir da Ressentiments hervor: Das letzte Mal, als ich diesen Zug genommen habe, war der Tag dann abends um 22.00 in Solothurn fertig und nicht wie geplant in Bordeaux. (vgl. mein Reiseblog zu Frankreich vom April). Ich steige aber (wieder) guten Mutes in den Zug und in Kerzers steigt Karin ein, die wie ich schon gute Laune hat. Es geht los, in den Norden! Wer mich kennt, der weiss, dass es aber nicht nach London geht, sondern ein ganzes Stück nördlicher in eine wahre Perle einer Stadt. Warum? Edinburgh ist die Hauptstadt von Schottland und aus meiner Sicht die schönste Stadt dieses wunderbaren Landes, welches mich vor ca. 5 Jahren das erste Mal so richtig in den Bann gezogen hat. (Merci an dieser Stelle an Bea :-) ). Mitunter das Schönste ist es jeweils, wenn jemand von der Cabin Crew von Easyjet etwas nüchtern verlauten lässt, dass wir nun in Edinburgh gelandet sind und das Wetter ja eigentlich ganz angenehm ist. Die sind Optimisten, die Schotten :-) An diesem Sonntagmittag sollten sie allerdings Recht behalten, Edinburgh ist zwar etwas von Wolken umgeben, aber das Wetter zeigt sich freundlich. Mit dem Bus in Richtung Stadt, freundliche Menschen, die Hektik bleibt aussen vor. Viele schöne Kalkstein Häuser, das Murrayfield Stadion, die Princess Street (Einkaufsmeile), viele verschissene Köpfe, gell Karin :-) (Anmerkung der Redaktion: Es handelt sich dabei um die grossen Statuen von wichtigen Dichtern und Politikern, die das Stadtbild entscheidend mitprägen und die Möwen sich deren Köpfe als Platz für ihr Geschäft aussuchen.) Und schon sind wir an der Waverly Station angekommen, Endstation. Unser Hotel liegt glücklicher Weise (oder auch von mir so feinsäuberlich geplant, man weiss es nicht genau) etwa 50 Meter von der Busstation entfernt. Nachdem man uns sagt, dass unser Zimmer (3 Stunden vor dem offiziellen Check-in) schon bereitstehen, sind wir froh. Nach einer (mega) freundlichen Begrüssung an der Reception starten wir mit der Erkundung durch die Stadt. Viel Zeit bleibt uns nicht an diesem Tag, da wir schon am nächsten Morgen wieder den Bus Richtung Flughafen nehmen. Ein Auto wartet dort bereits auf uns, dessen sind wir uns sicher. Ich als erfahrener Schottlandreisender führe Karin entlang der Royal Mile, beginnend vom "End of the World" bis zum majestätischen Castle, das vor seinen Eingangstoren bereits mit den Tribünen für das aufkommende "Edinburgh Royal Military Tatoo" rüstet. Nach einem Abstecher im Primmark endet der Abend stilvoll im Miller&Carter Stakehouse. Der für uns zuständige Service Boy zeigt mir ein weiteres Mal, warum man sich in dieser Stadt einfach wohlfühlen muss und warum Edinburgh als mittelgrosse Stadt unbedingt mit einem Besuch gewürdigt werden sollte.Read more