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  • back to normal oder eher nach Hogwarts?

    July 29, 2018 in Scotland ⋅ 🌧 12 °C

    Dieser Tag ist sehr wahrscheinlich der längste (mal abgesehen von der Hin- und Rückreise) auf dieser Rundreise. Wir starten um 6.00 von Portree. Dieses "früeh tagwach" hat im Wesentlichen nur einen Zweck: Wir wollen zur Harry-Potter-Brücke" zum bekannten Gelfinnan Viadukt in der Nähe von Fort William. Die Jacobite Lock, so heisst das Ding, fährt 2 Mal täglich über den Glenfinnan Viadukt und wir wollen dort sein, wenn es passiert. So planen wir genug Zeit ein, um quer durch die Highlands (bye bye Skye) zu fahren und Harry nicht zu verpassen. Ich und Karin sind nicht die grössten Harry Potter Fans, aber dieses Spektakel wollen wir uns nicht entgehen lassen. Sowieso steht fest, Karin ist eine äusserst unternehmungslustige Madame, die oft auch nach einem langen erlebnisreichen Tag noch "Pfupf" hat und mich mit ihrer Vitalität schon zum Erstaunen bringt. So sind wir also (nicht ganz allein ^^) bei Harry und der Zug kommt. Es ist eindrücklich, wunderbar, geht schnell vorbei. Danach geht es, wie uns am Abend ein Schotte erzählt (er hatte an diesem Tag auf dem Feld im Schlafsack übernachtet, ein harter Bursche), "back to normal". Die Schotten würden auch sagen "We've got some weather". Was das genau heisst, kann man den Bildern entnehmen. Karin sagt nur zu mir, dass es ja fast so habe kommen müssen, sonst müsste sie dann zu Hause noch erzählen, das in Schottland nur die Sonne scheint. Trotzdem übernachten wir an einem etwas in die Jahre gekommenen Herrenhaus in Mitten der Highlands bei einer Lady und ihrem Mann, die "härzauerliebscht" sind. Die Zeit scheint ein bisschen stehen geblieben, aber das passt auch zu diesem Ort. Erste ambitionierte Badeversuche in einem Loch (Karin zeigte sich auch hier ehrgeiziger als ich) haben wir aber dann doch verworfen. Das trübe Wetter hat aber unserer Stimmung zum Glück keinen Abbruch getan. Am nächsten Tag gehts erst mal zurück nach Edinburgh und wir geben unser lieb gewonnenes Auto "Ueawi" ab (Karin ist etwas wehmütig ^^), aber es ist alles gut gegangen und ich bin stolz auf Karin, hat sie mich (und sich selbst) sehr souverän durch die Highlands gebracht. Belohnt werden wir dann noch mit einer wunderbaren Abendstimmung in Edinburgh, wo wir den Abend und den ersten Teil unseres Abenteuers ausklingen lassen.Read more