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  • Prolog- Zwischen Vorfreuden und B-Plänen

    July 16, 2021 in Switzerland ⋅ 🌧 19 °C

    Soeben ging ein Gewitter über Lyss nieder - nichts Ungewöhnliches mehr ist man versucht zu denken im Sommer 2021. Jack verkriecht sich unter Decke und Tisch und was er sonst noch finden kann. Ohne Zweifel war dies bisher kein Sommer, wie ihn der Schweizer erwartet, nachdem ihm zumal stark indoktriniert wird, dass es die nächsten Jahre sowieso immer wärmer wird.

    Und ich? Müde und geschafft von einem sehr intensiven "Arbeitsfrühling" gepaart mit Weiterbildung, die es in sich hat. Ich freue mich, dass unsere Sommerferien nun in greifbarer Nähe sind. Genauso sieht es Sonja, auch wenn sie im Moment noch auf dem E-Bike auf dem Heimweg ist - wir beide haben - wie viele Menschen - gestrampelt die letzten Monate.

    Seit ca. einem halben Jahr ist klar wo es hingeht, gebucht ist auch mindestens seit 5 Monaten, immer spekulierend, hoffend, vor freudig - und immer mit dem Gedanken, dass Corona uns einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Alternativen suchen war angesagt, zum Matterhorn, in die Innerschweiz, ins Berner Oberland, alles haben wir erwägt. Bis Ende Mai als sich der Nebel plötzlich lichtete und wir eine Impfung in Aussicht gestellt bekamen. Die Zuversicht hat sich gelohnt, es kann losgehen.

    Alle Lesewilligen laden wir ein, an unserem Road Trip durch die "grande Nation" teilzuhaben - wir gehen entgegen den Massenströmungen aus dem Weg und lassen uns an der milden durch den Golfstrom geprägten Französischen Atlantikküste nieder.

    Schon ist das Gewitter vorbei und Jack kriecht langsam unter der Decke hervor. Das Meteo meldet für die nächsten Tage für Frankreich und auch die Schweiz durchgängig schön. Morgen noch am Bielersee Impressionen des Hochwassers einfangen und am Mittwoch früh geht's los durch den Jura Richtung Frankreich.
    Warum reisen wir eigentlich auch unter Androhung von Einschränkungen immer noch gerne? Da gibt es viele Antworten und meistens kennt man sie erst, wenn man da ist. Einige sind allerdings schon lange präsent.

    “Reisen macht einen bescheiden. Man erkennt, welch kleinen Platz man in der Welt besetzt.“ – Gustave Flaubert
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