• Zu Fuß in den Regenwald- Tag 1

    5.–7. apr. 2024, Bolivia ⋅ ⛅ 10 °C

    El Choro: 3300 Höhenmeter in 3 Tagen

    In den nächsten Berichten geht es um die wahrscheinlich schönste Wanderung meines Lebens. Deswegen braucht die ein paar mehr Fotos und ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt.

    Es handelt sich um den El Choro- Trek. El Choro ist der älteste Weg, der die Hochebene Altiplano (wo La Paz liegt) mit dem Yungas (dem Regenwald Boliviens) verbindet. Ehemals von den Inka in den Wald geschlagen, war dies vor Hunderten von Jahren eine Handelsstraße, die einerseits die Menschen in der Hochebene mit tropischen Früchten und andererseits die Menschen im Regenwald mit tierischen Produkten aus der Hochebene versorgte. Heutzutage gibt es neben der berühmten Todesstraße, von der vor 20 Jahren noch regelmäßig Fahrzeuge abstürzten, eine befestigte breite Straße, die Yungas und Altiplano verbindet. Der ehemalige Inkatrail El Choro wird also nur noch von wenigen Wanderern benutzt und ist weit entfernt von der Zivilisation. Man läuft in 3 Tagen und 50km 3300 Höhenmeter abwärts. Allein in der wilden Natur - also genau das was Lukas und mir gefällt! 🥰

    Einen Tag bevor es losging, haben wir begonnen alles zu organisieren. Weil wir kein Zelt dabei haben, haben wir uns eines ausgeliehen. Der Verleih war schon ein Abenteuer für sich: Ein halbprivates Apartment im 2. Stock eines Hauses, messiartig vollgestopft mit allem was man für solche Touren gebrauchen könnte, dazwischen kleine Babykätzchen (Foto 1-2). Hier haben wir ein super Zelt billig ausgeliehen und konnten auch noch Gas kaufen. Auf dem Markt kauften wir auch noch alle Lebensmittel die wir für 2-3 Tage brauchen würden.

    Am nächsten Morgen ging es früh los: Mit dem teleferico zur Busstation, mit dem Minibus bis nach La Cumbre (4600m), dem Startpunkt unserer Wanderung. Hier ging es erstmal eine Stunde bergaufwärts durch eine neblige Mondlandschaft (Bild 3-4). Von 4800m ging es nun durch den Nebel hinab ins erste Tal (Foto 5). Mystisch! Als der Nebel sich lichtete sahen wir hinab ins Tal und sahen zwischen den Kuhwiesen die ersten Inkaruinen (Foto 6-7). Hier machten wir die erste kleine Pause (Foto 8). Als wir weiterliefen begann es immer grüner zu werden (Foto 9-10) und uns begegneten wilde Pferde und Alpakas…

    …weiter gehts im nächsten Bericht. 😉
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