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  • Day 7

    Bukit Lawang Tag 1

    April 19, 2017 in Indonesia ⋅ 🌙 14 °C

    Vor uns stand ein, wenn nicht sogar das, Highlight von Sumatra: eine Trekkingtour durch den Dschungel auf der Suche nach Abenteuer und frei lebenden Orang-Utans.

    Unsere Gruppe beinhaltete 1 englisches Paar, 2 deutsche Paare, eine deutsche Oma (73 Jahre) und 2 indonesische Guides. Zu Beginn war es einfach nur heiß und nach wenigen Metern klebte schon der kleine Wanderrucksack, in dem alles für die nächsten 2 Tage war, am Rücken während die Moskitos um einen herum schwirrten. Wir lernten wie der Gummi der Gummibäume gewonnen wird, alles über die Flora und Fauna von Indonesien und sahen dabei schon einige Affen, die sehnsüchtig nach unserem Proviant schauten.

    Im Dschungel gibt es an die 2000 Orang-Utans, wovon 210 aus der Aufzuchtstation stammen und somit auch einen Namen besitzen. Unser Guide gab sich wirklich Mühe auch Elke, unsere Tour-Oma, durch den Parcours zu bringen. Und dann sahen wir schon den ersten Organ-Utan mit seinem 3 Jahre alten Kind. Elegant hagelte er sich zu uns hinab und ließ sich füttern, so wie das, anders als die wilden, alle Affen aus der Aufzuchtstation machen.

    Anschließend gab es eine Rast mit vielen frischen Früchten. Diese konnten wir gut gebrauchen, denn der Weg wurde immer anspruchsvoller und nicht selten zweifelte man an der Vernunft des Guides. Über einen Meter hohe Wurzeln, an Lianen, durchs Flussbett und umgefallen Bäume kämpften wir uns voran. Kurz vor der Mittagspause trafen wir Jacky. Sie weiß ganz genau, wenn ich den Touristen an der Hand habe, dann bekomme ich etwas zu essen. Und so nahm sie uns alle nach einander brav bei der Hand. Ein tolles Gefühl. Zwar fühlen sich Haut und Haare ganz anders an, dennoch ist der Handgriff selbst nicht von einer Menschenhand zu unterscheiden. Im Hintergrund spielten noch zwei weitere Artgenossen.

    Mittags gab es Nasi Goreng und viele frische Früchte. Vor nun an sahen wir zwar keine Orang-Utans mehr, wir mussten uns aber auch auf den Weg konzentrieren. Da es zu regnen begann wurde es an den steilen Ab- und Aufgängen zudem noch rutschig. An wirklich schmalen Stellen, wo gerade ein Fuß in der Felsspalte Platz fand bahnten wir uns den Weg. Fotos können dies leider nicht veranschaulichen, wir hatten aber auch keine Zeit dafür. Jede Hand und Fuß wurde benötigt um nicht, Mona dreimal und Florian einmal, rücklings auf dem Rucksack zu landen und die nächsten 3 Meter zu rutschen. Jede Quelle wurde als erfrischende Abwechslung begrüßt.

    Abends kamen wir im Camp, ein paar Holzhütten am Fluss, an und gingen auch zügig zur improvisierten Dusche. Der Rest des Tages verlief wie in Trance. Erschöpft und euphorisch zugleich wurden uns erst Tee und Kekse, dann ein vielfältiges Abendessen aufgetischt. Das Abendprogramm bestand nicht aus von Laien Darsteller vorgetragenen Musicals, sondern aus Karten- und Hüttchentricks und lustigen Gruppenspielen organisiert und moderiert von unserem Guide.

    Der heutige Tag war ein Erlebnis.
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