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  • Day 144

    Von Cola mit Reis und Kackekaffee

    May 24, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 31 °C

    Die letzte Woche hat uns glücklicherweise darin bestätigt, was für eine gute Entscheidung es war, nochmal nach Bali zurück zu kommen.
    Wir lieben Bali!
    Nachdem unsere Canggugruppe sich getrennt hatte, sind Anna und ich ,in einem rebellischen Akt gegen die Taximafia (ja die gibt es wirklich, genau wie die „Mountainmafia“), in einem Uber nach Ubud gefahren. Ubud ist nochmal auf eine ganz andere Art touristisch als Canggu. Hier haben wir wieder unsere alten Freunde, die chinesischen Touribusse, getroffen. Es war ein sehr emotionales Wiedersehen, wie man sich vorstellen kann.
    Außer dem Markt, auf dem sich ein „Silber“-,Flatterkleidungs- und Schalenstand an den nächsten reiht, und dem sehr netten Kunstmuseum, gab es für uns in Ubud nicht wirklich viel zu sehen. Also sind wir ein bisschen raus gefahren, zu einer Kaffeeplantage. Was soll ich sagen, Anna und ich gehören jetzt auch zu der auserwählten Masse, die Kaffee aus ausgekackten Bohnen probieren durfte.
    Kein Scheiß, der sogenannte „Luwak-Kaffee“ wird von gleichnamigen Tier durch die Nahrungsaufnahme der Bohnen und spätere Ausscheidung produziert.
    Das bedeutet, irgendwer ist mal auf die ekelhafte Idee gekommen, die Kacke dieses Tieres zu sammeln und daraus Kaffee herzustellen!
    Die ... außergewöhnliche... Herstellung macht ihn zum teuersten Kaffee der Welt.
    Wieder was gelernt.
    Demnach war es viel mehr eine kulturelle Erfahrung als ein Geschmackserlebnis.
    Nach so viel irritierendem Input über die Kreativität des Menschen wollten wir einfach nur noch einen entspannten Abend verbringen. War er auch, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich kleine Tierchen über mein Bett krabbeln sah.
    Der große Horror eines jeden Backpackers, Bettwanzen. Das war auf jeden Fall mein erster Gedanke. Da es aber schon spät war, blieb mir nichts anderes übrig als das Bett zu wechseln, meinen Rucksack zu zu machen und in die Mitte des Zimmers zu ziehen und mit einer kribbelnden Haut versuchen einzuschlafen.
    Am nächsten Tag sind wir ins Hostel nebenan gezogen und haben unsere Kleidung in die Wäscherei gegeben.
    Dann konnten wir nur noch hoffen.
    Bis jetzt ist noch nichts passiert, wir wurden wohl verschont. Es gibt also doch einen Gott.
    Um dem ganzen Ekel zu entfliehen und ein bisschen Kulturprogramm zu machen sind wir noch in einer schönen 1h Tour zu den berühmten Reisfeldern von ...Mist, der Name fällt mir gerade nicht ein...auf jeden Fall irgendwas mit J gefahren. Weltkulturerbe! Und so was von verdient. Bestaunt sie selber auf den Bildern, die riesigen Reisterrassen. Das war Bali durch und durch, mehr geht nicht.
    Außer vielleicht die Frage „with Rice?!“ als ich eine Cola „with lots of ice“ bestellte.
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