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  • Day 5

    Tag 4 - Tossals Verds

    March 8, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Langer, anstrengender Tag.
    Frühstück um 8:00, aufpacken klappt inzwischen schon routinierter, auschecken und los. Erst viel Asphalt. Nach 1/2h in Biniaraix (nettes, verschlafenes Dörfchen) einen Kaffee getrunken, dabei einen netten älteren Österreicher getroffen, der mir noch ein paar eher weniger hilfreiche Tipps gegeben hat.
    Kurz hinter dem Dorf ging es dann los: Kopfstein gepflaster Weg, teils mit Stufen, erst leicht ansteigend, dann immer steiler in ein enges Tal hinein. Drum herum überall Terrassen aus Trockenmauern. Teilweise scheint der ganze Hang gemauert zu sein. Grandiose Aussicht, aber es geht steil bergauf, über Stunden - mehr als 700 Höhenmeter!
    Die Sonne brennt, aber es steht auch ein Wind mit Böen in Sturmstärke. Mit Pullover in den sonnigen, windstillen Abschnitten zu warm, ohne in den Böen zu kalt...
    Dann der Durchstieg in ein idyllisches, grünes Seitental, aber immer noch weiter bergauf. Vom Pass aus herrliche Aussicht auf den Stausee, kurze"Gipfel-"Rast aber der kalte Wind treibt schnell weiter. Moderater Abstieg zum idyllischen See.
    Hinter dem See der Abzweig (und damit die Entscheidung für die Variante) zum Pass Lis. Nochmal 200m steil bergauf - ich mag nicht mehr, aber mailen hilft nicht, schließlich habe ich mir das selbst ausgesucht.
    Der Aufstieg endet an einer Trockenmauer die über den Grat führt. Schöne Aussicht zurück über die zwei Stauseen, aber der Blick über die Mauer: Wow! Ein wildes Tal, dahinter der Tafelberg S'Almadra - beeindruckend! Und abwärts geht es, erst gemäßigt durch Wiese (und vorbei an einem abgestürzten Kleinflugzeug), dann durch deutlich schwieriges steileres Gelände und Geröllfelder. Der Weg hält sich an der linken Talseite im Berg, während das Tal selbst steil abfällt. Und dann geht es Mal wieder bergauf! Uff... Eine kurze (sehr leichte) Kletterselle ist mit einer Kette gesichert, kein Problem, aber spektakuläre Aussicht!
    Und wieder geht es stetig auf und ab, langsam habe ich keine Lust mehr, aber der Weg zieht sich.
    Schließlich geht es in einen Olivenhain, und es kann nicht mehr weit sein, aber keine Hütte in Sicht. Nein, natürlich muss ich auf der anderen Talseite noch mal hoch. Ein letzter kleiner Pass mit Felsdurchstieg und da liegt die Hütte 300m vor mir! Geschafft!
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