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  • Day 2

    Ankommen in Washington State

    June 28, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 12 °C

    Fast unwirklich fühlt es sich an, als wir die lange geplante Reise endlich antreten, im Flugzeug sitzen, dann die Passkontrolle in Seattle passieren und schließlich den Interstate 5 Richtung Süden fahren: Bis zuletzt war die Befürchtung, das Pandemie-Damoklesschwert könnte noch einen gnadenlosen Strich durch unsere so gut aufgestellte Rechnung machen, gegenwärtig.

    Umso entspannter fühlt es sich jetzt an, im "Olympia Hotel at Capitol Lake" im Morgengrauen bei anständigem Filterkaffee und geöffneten Fenstern, die eine frische Brise hereinwehen lassen, den ersten Blogeintrag zu schreiben.

    Die Anreise unserer Drei-Generationen-Reisegruppe verlief vollkommen reibungslos und unkompliziert: Keine längeren Schlangen an irgendwelchen Kontrollen, ein von günstigen Winden gesegneter ruhiger Lufthansa-Flug, der uns 30 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit landen ließ, ein freundlicher Mitarbeiter bei der Immigration und ein Mietwagen von ausreichender Größe für fünf Menschen und ihr Gepäck.

    SEATTLE lassen wir dieses Mal SEATTLE sein und fahren direkt in südliche Richtung nach OLYMPIA, der Hauptstadt des Staates Washington. Bei für diese Region ungewöhnlichen 35 Grad wäre der Hotel-Pool eine schöne Entspannung gewesen, wäre er nicht wegen Reparatur-Arbeiten geschlossen. Alternativ gab es dann eine Flasche Champagne aus dem Columbia Valley auf den schattigen Grünflächen des Hotels.

    Ein knapp 40-minütiger Spaziergang entlang der mäandernden pazifischen Ausläufer durch den schönen Marathon-Park führt uns am monumentalen State Capitol vorbei in die Innenstadt der ruhigen 50000-Einwohner-Kleinstadt. Im "Well 80 Brewhouse" gibt es spannende Biere, leckere Burger und Steaks und vor allem die wunderbare amerikanische Freundlichkeit überall und allenthalben an Hotelrezeption, in der Brewery, im Taxi. Ein kurzer Smalltalk, ein Lächeln, eine witzige Bemerkung und alles läuft viel einfacher.

    Nach 23 Stunden auf den Beinen, einer selbst auferlegten Selbstdisziplin, um dem Jetlag bei der neunstündigen Zeitverschiebung frühzeitig die Stirn bieten zu können, beenden wir den ersten Tag einträchtig: Der Fünfjährige ist bereits im Restaurant über seinem Burger eingeschlafen, die Frau schlummert neben den gerade aufgeschlagenen Reiseführern, ich zappe mich mit schweren Lidern durch die amerikanische TV-Landschaft und auch im Zimmer der Großeltern scheint bereits Ruhe eingekehrt zu sein.

    Am nächsten Tag werden wir auf dem berühmten Highway 101 über die OLYMPIC PENNINSULA in den Fischerort PORT ANGELES weiterreisen, wo wir für drei Nächte ein Ferienhaus beziehen und allmählich mehr und mehr hier ankommen werden.
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