Tigre, eigentlich ein Jaguar

Tigre ist am nordwestlichen Rand des Ballungsraums der Hauptstadt Buenos Aires gelegen. Der Name beruht auf einem Missverständnis: Tiger haben nie in Argentinien gelebt, sondern Jaguare. Diese wurden irrtümlich für Tiger gehalten und gaben so Stadt und Delta ihren Namen.
Wir haben einen eigenen Kleinbus für uns, fahren am Armenviertel der Hauptstadt vorbei und sind wieder einmal dankbar, dass wir so viel Glück hatten, zur richtigen Zeit am richtigen Ort geboren worden zu sein 🙏🏼
In Tigre ist der Lunapark geschlossen, 2x wird umorganisiert (hier ein Dauerzustand 😊) dann geht’s zusammen auf eine Bootsfahrt durch die Wasserstrassen von Tigre.
Die „Stadt“ besteht aus vielen kleinen Inseln, die von zahlreichen Einfamilienhäusern bebaut sind. Hier gibt‘s Einheimische aber auch Städter, die hier ihr Wochenendhaus gebaut haben. Alles muss über die Wasserwege transportiert werden: Baumaterial, Essen, Kehrichtabfuhr, Ambulanz und auch Frischwasser.
Das Ufer ist mit vielen Pflanzen und Bäumen bewachsen, damit der Uferrand nicht weggespühlt wird, denn der Unterschied zwischen Ebbe und Flut macht hier 1-1,5m aus. Deshalb stehen die Häuser meist auf Pfählen.
Das Wasser des Rio Paraná, der seinen Ursprung im benachbarten Brasilien hat, ist durch seine enormen Anteile an Schlamm und Lehm braun, man kann also drin baden ☺️
Anschliessend werden wir mit dem Schiff in ein Restaurant geführt. Ich ziehe mich kurz hinter das Restaurant zurück und geniesse endlich wieder einmal etwas Natur. Hier blühen gerade Wiesen von gelben Narzissen 🥰Meer informatie