Satellite
Show on map
  • Day 6

    Etappe 5: Hochweißsteinhaus - Wolayersee

    August 1, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 10 °C

    Die heutige Etappe war die landschaftlich schönste Etappe der gesamten Tour. So viele unterschiedliche Landschaften und Ausprägungen in einem. Das Wetter hat uns wieder Glück beschert. Kein Regen oder Gewitter, angenehme Temperaturen, ein Wechsel zwischen Sonne und Wolken.

    Das Frühstück wird dominiert durch die resolute Wirtin. Der Frühstücksraum ist abgeschlossen und wird erst punkt 6:30 geöffnet (zum Leidwesen von Marius, der wie immer darauf spekuliert hat, 10-15 min früher in Ruhe seinen Kaffee trinken zu können 😉). Die Wirtin kontrolliert den Barcode, der zum Frühstück berechtigt 👹) und gibt erst dann Teller und Tasse heraus 👮‍♀️. Das Frühstücksbuffet ist sehr gut ausgestattet, die 13EUR rauszuholen erweist sich trotzdem wie immer als schwierig. Angesichts der Dominanz der Wirtin traue ich mich nicht, Brote für unterwegs zu schmieren und aus dem Raum zu schmuggeln. Werde stattdessen von „cliff bar“ leben.

    Wir laufen um 7:30 los, nicht ohne zuvor das obligatorische Gruppenfoto zu machen bzw. machen zu lassen. Der Weg führt zunächst die Alm bis zum Bergkamm hinauf, bevor er danach auf italienischer Seite tief ins Tal hinab taucht. Nach einer längeren Passage durch bewaldetes Gebiet geht es wieder hinauf bis zum Grat, wo es oh Wunder mobiles Netz gibt nach mehr als 24h analogem Fristen. Von dort geht es auf der Höhe durch eine ständig wechselnde Landschaft auf italienischer Seite weiter, bis es kurz nach dem Grenzübertritt zur österreichischen Seite wieder tief ins Tal hinab geht. Der Abstieg ist wieder sehr steil und das anschließende Tal zieht sich bis zum letzten Anstieg zum Wolayersee. Dort erwartet uns eine traumhafte Kulisse mit der Wolayerseehütte am Ufer des gleichnamigen Bergsees zu Fuße der Seewarte (2.599m). Wir checken ein und erhalten zwei 3er Zimmer in der in 2012 komplett erneuerten Hütte. Wie immer wird uns der Zugang zum Wifi verwehrt. Dafür gibt es warmes Wasser aus den Wasserhähnen (nicht selbstverständlich). Die Duschmarke kostet „nur“ 2,50 EUR, man muss allerdings innerhalb von 2min ohne Stopp sein Duschgeschäft erledigt haben. Männer mit Glatzen wie ich sind da definitiv im Vorteil. Marius ist schlau und wäscht sich die Haare im Waschbecken vor 👨‍🦱 😁👍. Zudem gibt es Steckdosen auf einigen Zimmern, u.a. bei Ludger und Annett und der seit mehreren Tagen mitgeschleppte Fön kann endlich wieder genutzt werden. Beide Frisuren sitzen anschließend perfekt 😉.

    Den Nachmittag verbringen wir mit chillen und einer Umrundung des Sees mit Flipflops bzw. Croques und eines Besuchs des Refugio Lambertenghi Romanin auf italienischer Seite, wo es guten Kaffee und leckeren Wein gibt.
    Read more