Poskok, schwarze Witwe, Wölfe und Bären

Eine Entscheidung ist von jetzt auf gleich getroffen. Doch was sind die Folgen und womit wurde ich konfrontiert?
Ehrlicherweise habe ich nach meinem ersten Post mit einer Flutwelle aus kritischen Äußerungen gegenüber meines Vorhabens gerechnet. Ganz im Gegenteil. Ich habe von allen Seiten Zuspruch erhalten. An dieser Stelle möchte ich deshalb betonen, dass ich Corona durchaus ernst nehme und auf mein Umfeld Acht gebe!

Nach meiner Entscheidung habe ich diesbezüglich viele Gespräche mit meinem engsten Freundeskreis geführt, um meine Motive zu erläutern, weitere kritische Fragen anzuregen und einen Plan für meine Reise zu schmieden.

Mein aktueller Stand lautet:

- Einen wirklichen Plan oder eine konkrete Route mit Zeitfenstern gibt es nicht. Die Zeit soll nicht meine Reise kontrollieren. Ich werde in meiner Heimatstadt Koprivnica beginnen und über Zagreb nach Karlovac und Rijeka fahren, um mich dann an der Küste und den Inseln entlang nach unten in Richtung Dubrovnik abarbeiten.
- Übernachten werde ich in Hostels, über Couchsurfing (wenn Du jemanden kennst, der jemanden kennt usw. - pls tell me!) oder im Freien. Wichtig ist mir der Aspekt minimalistisch zu leben und auf Alltagsgegenstände bestmöglich zu verzichten! Sprich: Mein Handy wird für Bilder verwendet, der alltägliche Austausch mit Freunden, Bekannten soll heruntergefahren werden. Mein Laptop muss ich jedoch mitschleifen, das ich vor habe einen Teil meiner Masterarbeit auf den Tour nebenbei zu schreiben. Bin sehr gespannt, ob das funktioniert! Mittlerweile sind wir es pandemiebedingt gewohnt remote zu arbeiten, weshalb ein kleiner Funken meine Hoffnung im einem dunklen Meer aus Wolken in Sicht ist.
- Mitgenommen wird nur das Wichtigste. Eine genau Zusammenstellung der Dinge werde ich vor meinem Start posten.
- Der sicherlich wichtigste Hinweis kam von Freunden, die nächsten Monat heiraten wollen. Die Message: Nimm Dich vor gefährlichen Tieren in Acht: Poskok, schwarze Witwe, Wölfe und Bären.

An Karfreitag habe ich mit meinem Radtraining begonnen. Die ersten 100 km an einem Tag sind geschafft. Die Woche war ich anschließen bei einem Freund, um mit mir gemeinsam mein Rad auf Vordermann zu bringen. Den Vorbau habe ich irgendwann demontiert und ihn falsch wieder zusammengebaut. Seither bin ich die Gefahr auf allen Straßen 🤫 Seine Anmerkung war: „Gib mir bitte ein wöchentliches Update, ob Du und Dein Fahrrad noch leben.“ Naja, so schlimm wird‘s schon nicht werden, oder?! Fotos habe ich angehängt. Schau selbst.
Ich bin gespannt wie es weiter geht…

Cheers,
KristianRead more