Satellite
  • Day 26

    Maskat, Oman 2. Stopp

    November 13, 2019 in Oman ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute wollen wir in alle Ruhe durch den Souq Muttrah von Maskat schlendern und ein bisschen shoppen gehen. Wir nehmen den ersten Shuttle Bus und sind bereits gegen 9.30 Uhr am Souq, der erst langsam zu erwachen beginnt. Ein Teil des alten Souqs, der mit kunstvollen Holzdecken überdacht ist, ist der Gold Souq. Hier reiht sich ein Goldschmuckgeschäft an das nächste und wir schauen uns zunächst von außen die Verkäufer an, die für uns unverständlicher Weise meistens recht lustlos herumsitzen und nicht gerade geschäftstüchtig sind. Vielleicht sind sie noch nicht ganz wach? Wenn wir dann ein klimatisiertes Geschäft betreten, fragen wir konkret nach im Oman produzierten Schmuck. Oftmals kommt der filigrane Goldschmuck aus der Türkei oder aus Singapur.
    So betreten wir bestimmt 15 Geschäfte und werden zu meiner großen Freude auch fündig.

    Weiter machen wir uns auf die Suche nach einem bestimmten omanischen Parfüm, das ich jemandem aus Deutschland mitbringen möchte. Ich finde es nicht, aber ein entsprechendes Öl wird uns abgefüllt und verkauft. Nach erfolgreichem Handeln von Thomas gibt es noch ein kleines gratis-Geschenk, nämlich ein kleines zusätzliches Fläschchen....

    Nun wollen wir noch etwas typisch Omanisches erwerben: ein kleines Gefäß, Holzkohle und Weihrauchkristalle, deren Duft angeblich alle Mücken an lauen deutschen Sommerabenden vertreiben soll...

    Inzwischen ist es Mittag geworden und wir verlassen den Souq. Dabei laufen wir direkt auf einen Barber-Shop (einen traditionellen Friseurladen) zu. Unbewusst greift sich Thomas an seine Haare und der Barbier, der vor seinem Laden auf Kundschaft wartet, spricht ihn direkt an: 3 Omanische Rial soll der Haarschnitt kosten und Thomas lässt sich auf das Abenteuer ein. Das Geschäft ist etwa 15 qm groß und vor einer Spiegelfront stehen 3 in die Jahre gekommene Friseurstühle. Ein kleines rosafarbenes Handwaschbecken steht in einer Ecke hinter mir. Großzügig wird mir erlaubt, auf einer unbequemen Bank im Geschäft zu sitzen und zu warten. Thomas wird in einen Plastikumhang verpackt und beherzt greift der junge Friseur zum elektrischen Haartrimmer. 2 mm und ruckzuck ist die eine Seite über dem Ohr ab, noch bevor ich einschreiten und Stopp rufen kann. Das wäre eindeutig zu kurz geworden!! Danach macht er seine Sache sehr gut und heraus kommt ein guter Haarschnitt mit sauberen mit einem Rasiermesser geschnittenen Kannten. Zu meiner Überraschung lässt Thomas sich auf ein Gesichtspeeling und eine Gesichtsmassage ein. Dazu wird ihm das Gesicht mit einer Sprühflasche angefeuchtet und das Peeling aufgetragen. Sehr geschäftstüchtig hätten sie noch vieles andere anzubieten gehabt. Rundum erneuert bezahlt Thomas für alles nur 10 Dollar, auf dem Schiff hätte Vergleichbares ein Vielfaches davon gekostet!😁
    Read more