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  • Day 6

    Lassithi Hochebene

    September 11, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir wollen in die Berge, natürlich mit dem Auto. Wie fast alle anderen Touristen auch. Schon in der ersten Ortschaft, wimmelt und brummts von Kabriofahrern, Safarijeeps und vielen, meist sehr dickbäuchigen Quadfahrern. Das macht den griechischen Flair eigentlich ziemlich zunichte. Vom Pass weiter oben hat man eine herrliche Aussicht auf das Meer, die Landschaft und auf einen Stausee. Dann liegt die Hochebene vor uns. Gleich als erstes fallen die Windräder mit ihren weißen Segeln auf. Sie pumpten früher das Wasser für den Gemüseanbau an die Oberfläche. Heutzutage wird das mit Dieselmotoren gemacht und die Windräder drehen sich nur mehr für uns Touris. Die Olivenbäume , die sonst überall auf Kreta das Landschaftsbild bestimmen, gibt es in dieser Höhe nicht mehr, denen ist es im Winter auf über 800 Metern schon zu kalt und den Schafen und Ziegen auch. Eine Ringstraße führt rund um die fruchtbare Ebene von Dorf zu Dorf. Im Dorf Psychro soll in einer Tropfsteinhöhle der Legende nach Zeus geboren worden sein. Ob, oder wie auch immer, es wird professionell vermarktet. Wir selbst haben solche Höhlen schon oft genug gesehen und die Stätten griechischer Mythologie sind uns vom griechischen Festland her genügend bekannt. Zeus kann uns nicht mehr locken. Wir fahren lieber in die kleine Ortschaft rein und setzen uns gemütlich vor ein sonst leeres Restaurant. Die Wirtin kommt gleich geschäftig mit der Speisekarte gelaufen, aber wir wollen noch kein Mittagessen, weil wir spät gefrühstückt haben. Während wir bei unserem Cola sitzen, fahren sicher an die 50 Mietautos, Safaritourenjeeps und Quads vorbei. Und sie wachelt und winkt und grüßt und keiner kehrt ein. Die Arme, wie entmutigend muss das denn sein?Read more