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- Dag 24
- onsdag den 17. januar 2024
- ⛅ 28 °C
- Højde: 16 m
AustralienJason Beach27°10’31” S 153°25’24” E
Fraser Island / K'gari

Heute beginnt der Tag für uns schon um halb vier. Martin hat uns einen Ausflug auf Fraser Island vorgeschlagen, den wir gerne angenommen haben. Fraser Island war übrigens der frühere Name. Die Aborigines nennen sie K’gari, das bedeutet in ihrer Sprache Paradies. Und K'gari heißt sie seit 7. Juni 2023 auch ganz offiziell, so wie auch andere Aborigines Orte, zum Beispiel der Ayers Rock in die Originalnamen umbenannt wurden. Die Insel ist mit 1870 Quadratkilometer die größte Sandinsel der Welt und umfasst den größten Teil des Great Sandy Nationalparks. Wir kommen nach 234 km am oberen Ende der Rainbow Beach an. Martin lässt einen Teil der Luft aus den Reifen seines Izuzu’s um auf dem Sand besseren Grip zu haben und dann setzen wir mit einer kleinen Fähre nach K’gari über. Die Fahrzeuge müssen alle Allradantrieb haben, man darf und kann auf der Insel sonst unmöglich fahren. Wir wenden uns nach der Fähre nach rechts und fahren zum südlichsten Punkt der Insel und dann nach Norden. Vor unseren Augen befindet sich der breite, feste Sandstrand, der sich die ganzen 120 km entlang der Ostküste ziemlich gerade hinzieht und für uns jetzt im Nebel am Horizont verschwindet. Rechts von uns brodelt das Meer. Es scheint mit seinen Wellen höher als der Strand zu sein. Außer den Geländewagen sieht man hier Niemanden. Surfen und schwimmen kann wegen der starken Strömungen und der Haie unter Umständen lebensgefährlich werden. Nach eineinhalb Stunden auf 35 km gerader Piste biegen wir nach links auf eine Sandstraße in den Wald ab und erreichen Eurong, wo es Unterkünfte und Restaurants für Touristen gibt.
Wieder am Strand geht es weiter bis zu einem netten, kleinen Bach, der aus der Mitte der Insel kommt. Wie die anderen Touris waten wir im seichten, warmen Wasser und gehen spazieren.
Nach einer kurzen Pause geht's zurück auf der Piste weiter nordwärts bis zum wohl meist fotografiertesten Schiffswrack Australiens, der Maheno. Das Schiff lief 1915 vom Stapel und verkehrte zwischen Melbourne, Tasmanien und Neuseeland und war im ersten Welt als Lazarettschiff eingesetzt. 1935 wurde es schließlich an eine japanische Firma zum Abwracken verkauft und ab Sydney Richtung Osaka abgeschleppt, wobei es in der Höhe von Fraser Island in einen heftigen Cyclon geriet und versank. Von hier aus konnte es trotz aller Mühen nicht mehr fortbewegt werden.
Ein Stück nach dem Wrack drehen wir um und fahren wieder südwärts. Die Umgebung würde sich Richtung Norden auf den weiteren 70 Kilometern nicht mehr wesentlich ändern. Wir biegen ins grüne Inland ein. Das ist durchgehend dicht bewaldet, durchzogen von buckeligen Pisten und etwa 200 kleinere Süßwasserseen verstecken sich darin. Davon suchen wir uns den McKenzie Lake aus und erreichen ihn auf den sandigen, wirklich holprigen Offroadstrecken. Wir kommen so richtig ordentlich durchgeschüttelt beim Picknickplatz am See an. Zu unserer grenzenlosen Überraschung stehen hier schon mindestens hundert Fahrzeuge, und einen Parkplatz zu finden ist gar nicht mal so einfach. Karen und Martin schleppen ihren Esky an und wir machen uns über das reichliche Picknick her. Anschließend wandern wir mit unseren Badesachen durch den Wald zum See. Er sieht großartig aus. Ein strahlend weißer Sandstrand und türkisgrünes, klares Wasser, das sogar Trinkwasserqualität haben soll. Eigentlich ist das schon ein Bergsee, immerhin liegt er auf 100 m Seehöhe. Eine Weile genießen wir das wohlig warme Wasser, dann kehren wir zurück zum Auto und fahren über die Sandpisten auf die Westseite der Insel, wo sich ein luxuriöses Resort am Kingfisher Bay befindet. Wir gönnen uns eine Bierpause, durchqueren die Insel en weiteres Mal und fahren auf der Ostküste die Piste zurück zur Fähre und nach Hause. Das war ein außergewöhnliches Erlebnis mit bleibenden Eindrücken. Kein Wunder, dass so viele Touristen hierher wollen.Læs mere