Satellite
Show on map
  • Day 56

    Grande Wanderung in Manzanillo

    May 2, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

    Uiuiuiui es ist so schön hier, wirklich unfassbar.

    Heute morgen bin ich aufgestanden, Laura war wie immer schon wach. Vor dem Frühstück waren wir ganz sportlich und haben mit Handyvideos Yoga bzw. Workout gemacht. Heute war ein sehr sportlicher Tag.

    Nach dem Frühstück haben wir uns Räder ausgeliehen. Zwei superschicke Cruizer mit Korb und Rücktrittbremse. Karibikmässig entspannt fahren hier alle damit rum. Auf Ometepe mit Roller, hier mit Fahrrad. Irgendwie fortschrittlicher. Aber hier ist es auch ein bisschen Kühler. Übrigens sitzte ich gerade am Lagerfeuer, das erste auf dieser Reise. Es ist aber auch ein bisschen too hot for fire eigentlich.

    Okay also mit dem Rad zum Nationalpark (reimt sich). Die Schlösser waren auch cool. Ne Stahlkette mit Fahrradschlauch drumrum und ein Schloss dran. Vielleicht sieht mein nächstes Schloss ja auch so aus?

    Die Fahrt war so schön, dass ich richtig traurig war, als wir angekommen sind. Die ganze Zeit am Jungel vorbei, bwz. Mittendurch und manchmal blitzte das Meer auf der linken Seite zwischen den Palmen hindurch. Und wir haben die Fahrt sogar noch ein bisschen aufgepeppt, weil wir die ganze Zeit Musik gehört haben beim cruizen.

    Und dann sind wir angekommen im Nationalpark. Erstmal über eine Hängebrücke gehüpft und schon waren wir im Wald, bzw. Am Strand. Das Meer links für Laura, der grüne wilde Wald rechts für Tomke. So haben wirs gerne.
    Die kleinen Krabben von Cahuita haben wir wiedergesehen und noch größerer blaue Krabben. Wenn man sie einmal entdeckt hatte, waren sie überall am Strand.
    Und Affen. Überall Affen. Unterschiedlichste Arten. Das ist ja wirklich verrückt, wie schnell man bei so etwas nicht mehr aus dem Häuschen sind. Aber sie sind wirklich überall. Klettern in den Bäumen mit Baby auf dem Rücken herum, schwingen durch die Baumkronen, Klettern rückwärts den Baum hinab. (und versuchen meinen Zwieback zu klauen).

    Wir waren wie immer nicht so wahnsinnig gut informiert darüber, was uns im Nationalpark erwartet. Bei Google hatte ich mir ein paar Bilder angesehen und fand alles schön. Erstmal gings zu einer puente escondido.. Die Brücke war gar nicht so versteckt, sondern eher alt. Also zurück zu einem Aussichtspunkt.

    Dort hatten wir keinen Lust zu warten, bis die anderen Leute fertig waren. Deswegen gibt's ganz wenig Fotos. Aber da standen wir wieder und haben uns gesagt, wie verrückt das gerade ist. Wo wir gerade sind! Heiliges Blächle! Ich glaub mein Schwein pfeift. Das sieht ja aus wie im Kino hier.

    Vom Aussichtspunkt aus ging ein Weg den Strand entlang bis zu einer Höhle. Dort bin ich von der Brandung klitschnass geworden und hab mich trotzdem nicht getraut, mit den rutschigen Schuhen die steilen Klippen hochzuklettern. Es war aber auch grad Flut und Höhlen finde ich jetzt eh nicht so super spannend. Es sei denn man muss mit Kerze reinlaufen.

    Und weiter gings nen weiteren Weg entlang, der gesäumt war von Pflanzen mit rosa-rot-grünen Blättern. Der Hauptweg wurde dann schmaler und etwas wilder. Es ging ein Hügelchen hinauf, dann nochmal kurz Affen, diesmal ne andere Sorte.
    Irgendwo gings dann links zu so nem Strand, wir sind den Weg dann aber weiter gelaufen. Und das hat dann ewig gedauert. Wir haben natürlich auch viele Stopps gemacht, um in die Bäume zu gucken. Ob da nicht noch ein Faultier sitzt. Oder ein Tucan? Die Tiere machen auf jeden Fall herrliche Geräusche.

    Irgendwann haben wir uns gewundert, wie lange denn dieser Weg noch geht. So viel Wasser hatten wir jetzt auch nicht mit. Und diese eine Spinne war überall, da wollten wir jetzt auch nicht in ein Netz von der laufen. Oder dass die auf unseren Kopf oder so fällt.

    Das ist natürlich nicht passiert.

    Und einige Leute, aber wirklich nur so Hand voll, sind uns auch entgegengekommen. Mit Treckingsachen und verschwitzt. Die eine hatte auch nicht mehr so wahnsinnig viel Lust, denn sie meinte, it takes forever. Neee Quatsch aber so ne Stunde bestimmt. Na toll.

    Irgendwann waren wir dann am Strand, wo wir ein kleines Päuschen gemacht haben.

    Der Rückweg ging viel schneller, vielleicht weil wir nicht gestoppt haben? Oder wegen dem Traubenzucker aus dem Hostel? Oder weil wir wussten, was auf uns zu kommt? Auf jeden Fall sind wir echt ziemlich zügig durch den Wald geschritten und waren sehr froh, als wir dann wieder am Eingang des Nationalparks waren.

    Mit dem Fahrrad dann wieder zurück. Wir sind noch im Supermarkt reingesprungen und haben evtl. Etwas zu viel Kram gekauft. Abends haben wir gekocht und sind früh ins Bett. War ja auch eine anstrengende Wanderung.
    Read more