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  • Day 60

    Ein Riva und ein Wju

    May 6, 2023 in Panama ⋅ ☁️ 22 °C

    Morgens haben wir mit den Schweizern gefrühstückt und waren etwas traurig, dass sie schon wieder weiterreisen mussten. Aufm Berg hats wieder geregnet und gewindet, aber nicht mehr gestürmt.

    Zum fertig machen haben wir uns etwas Zeit gelassen, aber dann wurde wieder gewandert. Und zwar ganz ohne Bus zu fahren. Hehe.
    Denn der Weg ging direkt vom Hostel aus los in den Nebelwald.
    Nebelig war es gar nicht, aber schon wieder richtig schön. Der Weg ging viel auf und ab, zuerst eher aufwärts zu einem Aussichtspunkt. Dort haben wir ganz verrückte Fotos gemacht. Schön war, dass wir uns relativ sicher sein konnten, dass neben uns sonst keiner dort war. Deshalb haben wir laut gesungen, geplappert und Vogel- und Tiergeräusche nachgemacht. Nicht nur auf der Bergspitze, sondern überall.

    Vom Aussichtspunkt aus gings einen Schlenker nach links zu einem big tree. So stands auf der Wanderkarte aus dem Hostel. Bei nem anderen Baum dachten wir schon versehentlich, dass das jetzt der Big tree ist.. Aber der kam dann erst eben nach dem Mirador. Und der Baum war wirklich sehr gross. So groß, dass er nicht in die Kamera passte. Sah aber etwas geschummelt aus, denn der Baum sah aus, als würde er aus mehreren kleinen Bäumen bestehen, die zusammengewachsen sind.

    Weiter gings dann zum Fluss, da war der Weg dann ein bisschen matschiger und wir hatten ein bisschen Angst wegen den Spinnen und weil ich ne Schlange gesehen hab. Aber nur ne kleine Schlange. Braun und ganz schnell wieder weg. Aber hauptsächlich haben wir uns gefreut über den Weg. Ich finde es auch immernoch erstaunlich, was für Wanderwege da gebaut wurden nur für vermutlich dieses eine Hostel. Auch das Hostel und die Wege war irgendwie echt verrückt mit den ganzen kleinen Wegen und Details, mitten im Nirgendwo auf dem Berg.

    So. Weiter zur Wanderung. Vom Big tree gings dann auch noch zum Fluss. Der war auch super schön und wenns wärmer gewesen wäre und wir nen Bikini dabei gehabt hätten, hätten wir dort bestimmt noch gebadet. Aber so haben wir bei leichtem warmen Nieselregen unsere Kekse und Bananen gegessen und uns über die Aussicht und den schönen Tag gefreut.

    Danach gings wieder zurück, wir waren gegen vier oder so schon wieder im Hostel. Haben eine Tomaten-Linsensuppe gekocht, Spiele gespielt, gelesen und telefoniert. Später sind wir noch auf nen Abstecher in die Bar. Ich war aber viel zu müde, deswegen blieb es bei einem Fresca-Rum und zwei Runden Skip-Bo. Das kühle Bett muss man ja nochmal ausnutzen. Nachts hats aber so doll gestürmt, dass es wirklich richtig laut war und ich nur mit Oropax bzw. Tintenherz in den Ohren schlafen konnte. Der Regen hat wahnsinnig laut auf das Wellblechdach gepasselt und die Hängematten nebenan sind immer wieder gegen die Wand geknallt. Gut, dass wir nicht weggepustet wurden.
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