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  • Day 90

    Cascadas y Montañas

    June 5, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

    Also für mich warens jetzt schon wieder so viele Eindrücke und wenig Schlaf, dass ich mir für diesen Tag eine Pause gewünscht hab. Das hat leider nicht geklappt, der Tag war aber trotz meiner Müdigkeit wunderschön. Ganz grün und sonnig und vielfältig.

    Morgens sind wir einen der Berge hoch gelaufen. Der erste Weg war leider zugewachsen. Das haben wir uns nicht getraut: nicht, dass da eine grosse Spinne oder Schlange im Gebüsch sitzt. Aber eigentlich hätten wir ja auch das Armband von dem Schamanen gehabt. Dennoch gings dann den Berg hinauf. Bis zu nem Café mit schöner Aussicht aufs Dorf. Ganz viele süße Hunde, die uns wedelnd begrüßt haben. Und die Hauptattraktion ist die kleine Seilbahn, die vom Berg aus nach Jardín geht. Ich habe einen Perico bestellt, denn das trinkt man hier anscheinend. Das ist viel Milch mit Kaffee, hab ich gelernt.

    Als die Seilbahn angezuckelt kam, kam direkt ein kleiner schwarzer alter Hund angelaufen, der in die Kabine gehüpft ist. Wir drei sind dann gemeinsam zurück ins Dorf gefahren. Der Hund ist dann auch ganz selbstverständlich auf der anderen Seite mit ausgestiegen.

    Auf dem Weg durchs Dorf haben wir spontan Fahrräder ausgeliehen. Ich war etwas zwiegespalten. Einerseits war ich wirklich hundemüde, andererseits wollte ich ja auch das Dorf sehen, bzw. All das grüne drum herum. Also. Ja zum Fahrrad.

    Und dann gings bergauf. Grrr. Und die Sonne kaum heraus. Und mir wurde ganz schwindelig und schlecht. Auch hier sollte ich noch mehr üben, mal auf keinen Körper zu hören. Ich hatte aber auch noch nicht so viel gegessen, das hab ich dann nachgeholt. Bergauf sind wir viel geschoben. Beim Wasserfall hatten wir leider keine Schwimmsachen dabei, das Wetter wäre perfekt gewesen dafür.

    Weiter gings, zum Glück ein bisschen weniger bergauf bis zum Cristo, ne andere Aussichtsplattform. Ich immernoch müde aber ohgott ohgott ist das schön hier!!

    Die Aussicht von dem kleinen Cristo und dem Restaurant davor war schon wieder einfach traumhaft. Dort haben wir etwas zu Mittag gegessen. Zurück zum Dorf gab's einen Trampelpfad, der laut Mapsme nur 10 Minuten dauern sollte. Aber einer der Kellner meinte, dass der nicht für Fahrräder geeignet wäre. Die andere Möglichkeit wäre gewesen, den selben Weg wieder zurück zu fahren. Da wir den Trampelpfad ja noch nie gesehen hatten, sind wir losgeschoben.

    Am Ende war der Weg leider super steil und wir haben ziemlich geflucht. Als wir in Jardín angekommen sind, waren wir erleichtert und verschwitzt. Ich hab endlich mal nen Mittagsschlaf gemacht und Abends haben wir gemütlich gekocht. Reis mit Tomaten und Aubergine. Eigentlich hat Laura gekocht, ich hab währenddessen die Tour für den nächsten Tag organisiert.

    Dann gings ins kuschelige Stockbett. Das Hostel ist ja so schön mit nem traumhaften Blick und so sauber, das Personal ist so herzlich. Wir wollten gar nicht mehr weg.
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