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  • Giorno 146–151

    Minca

    22 marzo, Colombia ⋅ ⛅ 31 °C

    Eines der ersten Dinge, die wir in Minca entdecken, ist eine sehr gute Eisdiele. Wir beschließen, dass wir uns bis zur Abfahrt durch alle Sorten durchprobieren wollen. Es gibt nur 14 Behälter mit Eis, wenn wir jedes Mal jeweils zwei Kugeln nehmen, sollten wir das schaffen.

    Am nächsten Tag machen wir eine kurze, aber erstaunlich anstrengende Wanderung zur Finca la Candelaria, wo Kaffee und Kakao angebaut und Führungen angeboten werden. Dort machen wir eine Kaffeeführung, bei der wir die Kaffeebäume sehen, Kaffeebohnen schälen, rösten und mahlen und schließlich Kaffee trinken. Ich bin kein großer Kaffeetrinker, würde aber schon sagen, dass der Kaffee nach "mehr" schmeckt als der den ich bisher in Deutschland und in Kolumbien getrunken habe.
    Auf dem Rückweg von der Finca kommen wir unterhalb des Wasserfalls "Cascada la Escondida" an eine sehr schöne Badestelle im Fluss. Nach der ersten Abkühlung folgt die zweite im Dorf: Eis. Leider müssen wir feststellen, dass einige Sorten über Nacht ausgetauscht wurden. Es gibt also deutlich mehr Sorten, als in die 14 Behälter passen. Für unser Experiment bedeutet das: Wir müssen noch mehr Eis essen. Für heute belassen wir es allerdings erstmal bei zwei Kugeln pro Person, dulce de leche und pie de límon entpuppt sich als sehr gute Kombination.

    Sonntag wandern wir auf den Los Pinos, einen Berg ein Stück südlich von Minca. Unsere Route verläuft die meiste Zeit auf einer Straße, wo wir regelmäßig von Mototaxis und Autos mit Allradantrieb überholt werden. Die Aussicht neben der Straße ist trotzdem ganz schön und am Ende geht es noch ein Stück auf einem Wanderweg durch den Dschungel. Oben angekommen ist es leider so diesig, dass wir nicht besonders weit gucken können. Bei besserem Wetter müsste Santa Marta und das Meer von hier oben zu sehen sein. Der Rückweg führt dann eine längere Strecke auf Wanderwegen durch den Dschungel. Teilweise ist der Weg so steil, dass wir mehr runterrutschen als gehen. Bevor wir wieder in Minca ankommen machen wir noch einen Stopp bei den Marinka Wasserfällen. Das sind zwei Wasserfälle in denen man duschen und im Fluss schwimmen kann. Die Wasserfälle an sich sind wunderschön, allerdings sind hier sehr viele Leute und wir müssen einen für Kolumbien extrem teuren Eintrittspreis zahlen (für einen Wasserfall...).
    Nach der Wanderung zum Los Pinos sind wir so fertig, dass wir den nächsten Tag (meinen Geburtstag) fast ausschließlich auf dem Hostelgelände verbringen. Erst in der großen Schaukel am Fluss, dann im Pool und später auf Liegestühlen. Wir schaffen es gerade eben so, nachmittags einmal ins Dorf zu gehen um Geburtstagskuchen (Schokobananenkuchen mit Vanilleeis) zu essen.
    Für den Tag danach haben wir uns eine Vogeltour mit Eduardo von der Kaffeefinca vorgenommen. Es geht schon um 5:30 am Hostel los und während die Sonne aufgeht wandern wir hoch zur Kaffeefinca. Unterwegs bleiben wir immer wieder stehen und Eduardo zeigt uns die Vögel, die hier leben. Er hat Ferngläser mitgebracht, damit können wir sie auch dann sehr gut sehen, wenn sie etwas weiter entfernt im Baum sitzen. An der Finca angekommen, versucht Eduardo Tukane anzulocken. Aus seinem Handy schallen Tukanrufe übers Tal, die Tukane antworten aus der Ferne. Nach etlichen Bemühungen setzt sich ein kleiner Tukan auf einen Baum neben uns, lässt sich fotografieren und ist dann auch gleich wieder weg. Die Anderen fliegen ab und zu mal vorbei, verstecken sich dann aber wieder in den Bäumen, von wo aus sie uns lauthals auslachen. So klingt es zumindest. 😄
    Den Rest des Tages verbringen wir damit, alle Schaukeln am Hostel auszuprobieren (es sind so viele und wir sind so müde, dass wir damit nicht fertig werden), Eis zu essen und mit der kleinen Katze zu spielen, mit der Swantje sich inzwischen gut angefreundet hat. So gut, dass sie in der Nacht versucht in unser Zelt zu kommen (wir haben hier statt eines Zimmers ein großes Zelt mit Bett 😉) und es sich auf dem Innenzelt gemütlich macht. Beim Einschlafen hängt also so eine Art Katzensack mitten im Zelt herum. Morgens ist sie wieder weg, aber beim Frühstück hören wir von unserem Nachbarn, dass sie die zweite Hälfte der Nacht auf seinem Zelt verbracht hat.
    Nach diesem lustigen Abschluss geht es per Bus zurück nach Santa Marta und von dort wieder nach Cartagena, weil Swantje von dort aus wieder zurück nach Deutschland fliegt.
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