• Ein Tag in Medellin

    February 18 in Colombia ⋅ ☁️ 26 °C

    Medellin, 2,8 Mio Einwohner, 4,1 Mio in der ganzen Region. Die zweitgrößte Stadt Columbiens liegt auf 1538m. In den 90er Jahren wegen der hohen Kriminalitätsrate durch die Drogenkartelle geprägt, heute, dank der erfolgreichen Stadtentwicklung, die Vorzeigestadt Columbiens. Modern, weltstädtisch, aber immer noch viel Arbeitslosigkeit, Armut und Kriminalität.
    Mit dem öffentlichen Bus lassen wir uns mit Musik und rasanter Fahrweise in das Zentrum von Medellin bringen. Über die Metrostation Berrio kommen wir zum Plaza Botero. Lauter dicke Kunstwerke. Zum Parque de Bolivar ist es nicht weit, da steht die Kathedrale. Aber hier hängen ganz viele kaputte Typen rum, deshalb fahren wir mit dem Taxi zur Metrostation La Poblado. Auf der Fahrt sehen wir sehr viele Obdachlose, sie leben an der Straße, auf dem Mittelstreifen. Der gegensatz ist La Poblado, ein modernes Viertel mit vielen Hochhäusern. Wir machen eine Tour durch die Komune 13. Eine der Seilbahnen bringt uns hinauf in das Viertel am Hügel. Wir kommen an vielen Graffitis vorbei, sehen eine HipHop Tanzgruppe und probieren ein paar Spezialitäten.
    In 6 Abschnitten bringt uns die längste Rolltreppe der Welt 384m weiter hinauf ins Viertel. Die Touristen werden hier durchgeschleust, der Weg ist voll mit Restaurants und Andenkenbuden. Es ist laut, bunt und sehr geschäftig. Doch der Rückweg durch enge, steile Gassen zeigt uns die andere Seite des Viertels. Kleine, verschachtelte, ärmliche Behausungen, viele Menschen auf kleinem Raum. Es wird schon dunkel und wir fahren mit einem Taxi durch den Stoßverkehr zurück zum Platz. Hier oben ist es kalt, 12 Grad, im Gegensatz zur Stadt unten, da hatten wir 24 Grad. Aber wir sind auch 750m höher als die Stadt.
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