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- 日2
- 2025年6月29日日曜日 19:49
- 🌬 18 °C
- 海抜: 13 m
デンマークKopenhagen55°26’52” N 12°11’30” E
Kopenhagen - Liebe auf den zweiten Blick

Kopenhagen hatte sich heute anfangs ein wenig zickig. Es hat etwas gedauert, bis so etwas wie Frühlingsgefühle aufkamen. Aber der Reihe nach.
Nach einem sehr entspannten, typisch dänischem Frühstück, machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof Køge Nord. Von hier aus fährt man 20 Minuten ins Zentrum von Kopenhagen. Schon beim Aussteigen aus dem Zug wird klar, wir sind hier heute nicht die Einzigen. Draußen vor‘m Bahnhof macht sich erstmal Orientierungslosigkeit breit. Wir steigen in den nächsten HopOn-HopOff-Bus ein und im autonomen Viertel Christiana wieder aus. Das ist tatsächlich eine Welt für sich. Fotografieren ist hier nicht erwünscht, man kifft hier lieber unbeobachtet. Viel Grün gibt’s hier, u.a. auch Nutzpflanzen, hüstel. Nach heimlichen drei Bildern ist plötzlich der Akku alle. Vermutlich ist es Karma (oder man kauft einfach keine NoName-Akkus). Ersatzakku habe ich natürlich vergessen.
Die Sonne scheint und 21 Grad könnten sehr angenehmen sein, wenn der Wind nicht wäre. Der hat’s in sich und fegt mir direkt die nagelneue Kopfbedeckung ins Hafenbecken. Und zwar direkt, nicht über Bande. Der Mann zeigt sich bockig und will nicht hinterher springen, obwohl ich ihn sehr konsequent angebrüllt habe. So sank er dahin, der Hut. Kopenhagen mag mich nicht.
Weiter geht‘s in Richtung Nyhavn. Die Uferpromenade mit seinen bunten Giebeln ist wirklich hübsch. Ein Restaurant reiht sich ans nächste. Das Essen sieht lecker aus, aber kein Platz weit und breit. Selten habe ich einen Ort so voller Menschen gesehen wie hier. Das Roland Kaiser Konzert am Elbufer mal ausgenommen. Dazu kommt, dass halb Kopenhagen mit dem (gemieteten) Fahrrad unterwegs ist. Da hat man es manchmal schwer die Fahrradspur zu überqueren. Trotzdem lässt sich festhalten, dass alle sehr entspannt und gut gelaunt sind. Was soll man sagen, die Dänen sind das zweitglücklichste Volk der Welt.
Und plötzlich stehen wir vor Schloß Amalienborg, dem Sitz der königlichen Familie. Fotografisch lässt sich das schwer einfangen. Es ist ein Rondell aus vier Gebäudekomplexen und hat viel Charme. Gerade ist Wachablösung. Jetzt weiß ich auch was „Aus dem Weg, ihr renitenten, asiatischen Touristen“ auf Dänisch heißt. Freiwillig machen die der Garde, die über den Platz laufen muss, keinen Platz.
Wenn man schon in Kopenhagen ist, dann muss man natürlich auch die Kleine Meerjungfrau (Den Lille Havefrue) gesehen haben. Ich sag’s mal so. Die Bilder sprechen für sich. Wir streifen noch ums Kastel von Kopenhagen und fahren dann wieder Richtung Zentrum. Langsam stellen sich Hunger und Durst ein. Wir haben bisher noch keinen ansprechenden Ort zum Essen gefunden. Dann klappt es endlich doch. Wir landen im Restaurant Nytorv, ein kuscheliger Ort mit sehr sympathischem Service. Und endlich stellt sich Hygge ein. Das Essen ist fantastisch, Heilbutt mit knackigem Gemüse (ohne komische Sachen, wie Tomate und Paprika), Dänisches Sandwich und zum Schluss Mandelkuchen und Vanilleeis. Jetzt habe ich Kopenhagen doch ins Herz geschlossen. Es wird Abend und langsam geht’s zurück zum Bahnhof, vorbei am Rathaus und dem Tivoli. Es gibt einfach noch so viel zu sehen. Wir kommen morgen wieder. Ich habe einen Plan.もっと詳しく
旅行者Olala, da hattet Ihr ja richtig Spaß heute. 🫣 Was war es denn für eine Kopfbedeckung? 🤩
旅行者Eine Art Base Cap. Und da hab ich noch nicht geschrieben, dass mir die Limoflasche aus der Hand gerutscht ist und sich über dem linken Fuß ergossen hat. 🙄
旅行者
Perspektive ist alles 😀
旅行者Es gibt auch noch ein Bild mit Militärschiff im Hintergrund.