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- Hari 1–5
- 28 Jun 2025 - 2 Julai 2025
- 4 malam
- ☀️ 28 °C
- Altitud: 190 m
JermanDresden51°8’38” N 13°48’5” E
Auf geht‘s Richtung Norden

Besser hätte die Anreise nicht sein können. Wir hatten arge Bedenken, dass ganz Sachsen zu Ferienbeginn an die Ostsee fährt. So war es auch. Dichter Verkehr, ja. Aber es gab keine Unfälle und keine brenzligen Situationen. So waren wir nach 4h Fahrt sogar 1h früher als geplant in Rostock an der Fähre nach Gedser. Einmal im Leben VIP sein. Für ein paar Euro mehr durften wir mit die Ersten sein. Mit allem Pipapo haben wir 232 EUR bezahlt. Nach zwei Stunden entspannter Überfahrt legen wir in Gedser an und starten Richtung Kopenhagen, Dauer nochmal ca. 1,5h. Unser Ziel für die ersten vier Tage ist Køge, ein kleiner Ort, südlich von Kopenhagen, direkt am Meer. Wir wollten einfach mehr Meer und mit der S-Bahn kommt man gut nach Kopenhagen. Das Hotel heißt Comwell Køge, ist recht mondän und nichts für den schmalen Geldbeutel. Viel Auswahl hat man in Skandinavien allerdings auch nicht mehr, wenn man kurzfristig bucht. Zumindest nicht in den Sommermonaten.
Nach kurzem CheckIn und einer Getränkepause an der Bar fahren wir mit den Rädern zum Hafen. Hier gibt es einige hübsche Kneipchen. Es ist Wochenende und die Dänen sind in Partylaune. Also heißt es ab unters Volk mischen und sich den einheimischen Gepflogenheiten nicht entgegenstellen. Getränke gibts direkt am Fenster und sitzen kann man notfalls auch auf der Kai-Mauer. Kulinarisch stolpern wir über ein kleines Highlight. Im Guldisken gibt’s ein leckeres Grillbuffett, zu sagen wir mal Estancia-Preisen. Das Geld ist es wert. Der Master of Barbecue versteht jedenfalls sein Fach.Baca lagi
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- Hari 2
- Ahad, 29 Jun 2025 12:12 PTG
- 🌬 21 °C
- Altitud: 13 m
DenmarkKopenhagen55°26’52” N 12°11’30” E
Kopenhagen - Liebe auf den zweiten Blick

Kopenhagen hatte sich heute anfangs ein wenig zickig. Es hat etwas gedauert, bis so etwas wie Frühlingsgefühle aufkamen. Aber der Reihe nach.
Nach einem sehr entspannten Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof Køge Nord. Von hier aus fährt man 20 Minuten ins Zentrum von Kopenhagen. Schon beim Aussteigen aus dem Zug wird klar, wir sind hier heute nicht die Einzigen. Draußen vor‘m Bahnhof macht sich erstmal Orientierungslosigkeit breit. Was immer hilft, ein paar Stationen mit dem HopOn-HopOff-Bus um einen Überblick zu erhalten. Erste Station ist das autonome Viertel Christiana. Wer die Dresdner Neustadt mag, der wird es lieben. Das ist tatsächlich eine Welt für sich. Fotografieren ist hier nicht erwünscht, man kifft hier lieber unbeobachtet. Viel Grün gibt’s hier, u.a. auch Nutzpflanzen, hüstel. Nach heimlichen drei Bildern ist leider der Akku meiner Kamera alle. Vermutlich ist es Karma (oder man kauft einfach keine NoName-Akkus). Ersatzakku habe ich natürlich vergessen. Gottseidank gibt es noch das Handy.
Die Sonne scheint und 21 Grad könnten sehr angenehmen sein, wenn der Wind nicht wäre. Der hat’s in sich und fegt mir direkt die nagelneue Kopfbedeckung ins Hafenbecken. Und zwar direkt, nicht über Bande. Der Mann zeigt sich bockig und will nicht hinterher springen, obwohl ich ihn sehr konsequent angebrüllt habe. So sank er dahin, der Hut. Kopenhagen mag mich wohl nicht. Weiter geht‘s in Richtung Nyhavn. Die Uferpromenade mit seinen bunten Giebeln ist wirklich hübsch. Ein Restaurant reiht sich ans nächste. Das Essen sieht lecker aus, aber kein Platz weit und breit. Selten habe ich einen Ort so voller Menschen gesehen. Dazu kommt, dass halb Kopenhagen mit dem (gemieteten) Fahrrad unterwegs ist. Da hat man es manchmal schwer die Fahrradspur zu überqueren. Trotzdem lässt sich festhalten, dass alle sehr entspannt und gut gelaunt sind. Am besten man lässt sich treiben. Die Dänen sind eben das zweitglücklichste Volk der Welt.
Und plötzlich stehen wir vor Schloß Amalienborg, dem Sitz der königlichen Familie. Fotografisch lässt sich das schwer einfangen. Es ist ein Rondell aus vier Gebäudekomplexen und hat viel Charme. Gerade ist Wachablösung. Jetzt weiß ich auch was „Aus dem Weg, ihr renitenten, asiatischen Touristen“ auf Dänisch heißt. Freiwillig machen die der Garde, die über den Platz laufen muss, keinen Platz.
Wenn man schon in Kopenhagen ist, dann muss man natürlich auch die Kleine Meerjungfrau (Den Lille Havefrue) gesehen haben. Ich sag’s mal so. Die Bilder sprechen für sich. Wir streifen noch ums Kastel und fahren dann wieder Richtung Zentrum. Langsam stellen sich Hunger und Durst ein. Wir haben bisher noch keinen ansprechenden Ort zum Essen gefunden. Dann klappt es endlich doch. Wir landen im Restaurant Nytorv, ein kuscheliger Ort mit sehr sympathischem Service. Und endlich stellt sich Hygge ein. Das Essen ist fantastisch, Heilbutt mit knackigem Gemüse (ohne komische Sachen, wie Tomate und Paprika), Dänisches Sandwich und zum Schluss Mandelkuchen und Vanilleeis. Jetzt habe ich Kopenhagen doch ins Herz geschlossen. Es wird Abend und langsam geht’s zurück zum Bahnhof, vorbei am Rathaus und dem Tivoli. Es gibt einfach noch so viel zu sehen. Wir kommen morgen wieder. Ich habe einen Plan.Baca lagi

PengembaraOlala, da hattet Ihr ja richtig Spaß heute. 🫣 Was war es denn für eine Kopfbedeckung? 🤩

PengembaraEine Art Base Cap. Und da hab ich noch nicht geschrieben, dass mir die Limoflasche aus der Hand gerutscht ist und sich über dem linken Fuß ergossen hat. 🙄
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- Hari 3
- Isnin, 30 Jun 2025 4:35 PTG
- ☀️ 22 °C
- Altitud: 8 m
DenmarkFrederiksberg55°40’24” N 12°31’36” E
Charmantes Kopenhagen

Was für ein Tag. Kopenhagen hat heute eine Charme-Offensive gestartet. Spätestens jetzt sind wir verliebt. Abseits der üblichen Touri—Route starten wir hinter dem Hauptbahnhof in das ehemalige Rotlicht-Viertel Vesterbro. Anfangs laufen wir noch an Stunden-Hotels und Sex-Shops vorbei (alles ruhig, es ist 12 Uhr mittags). Dann biegen wir ab zu den Oksnehallen, dem ehemaligen Viehmarkt. Jetzt reiht sich ein Café an das andere, wir lassen uns erstmal nieder und genießen das Treiben unter den Einheimischen. Es ist Montag, viele Museen haben geschlossen und es ist wesentlich ruhiger als gestern. Weiter geht's durch Vesterbro, vorbei an kleinen Boutiquen, in denen wir auch fündig werden. Am Ende der Vesterbrogade gelangen wir zum Stammhaus der Carlsberg-Brauerei. Hier grenzt direkt der Schlosspark von Schloss Frederiksberg an. Ein wirklich sehr charmanter Park, mit alten Bäumen, kleinen Seen und Kanälen. Also heißt es kurz bei einem Afogato (Eis mit Espresso und für einen von uns beiden, mit Haselnuss—Topping) zu verweilen. Die Dänen sonnen sich hier auf den Wiesen oder joggen wie die Weltmeister durch den Park (schlechtes Gewissen, so mit dem Eis in der Hand). Weiter geht's in Richtung "Royal Copenhagen", der königlichen Porzellan-Manufaktur. Hat was von Meißner Porzellan. Ich erstehe eine einfache, schlichte, weiße Tasse für läppische 24 EUR inkl. Rabatt. Tassen kosten hier üblicherweise ab 80 EUR aufwärts. Es ist also ein Schnäppchen und ein schönes Andenken. Die Tasse passt wunderbar in unsere Sammlung.
Langsam werden die Füße lahm und wir entdecken die U-Bahn. Unser S-Bahn-Ticket gilt hier auch. Es ist alles herrlich unkompliziert. Wir fahren rüber in den Hafen und wollen in Nyhavn, der Hafenmeile, die gestern völlig überfüllt war, eine neue Chance geben. Der Hafen ist nur 3 Minuten entfernt. Wir laufen aber in die falsche Richtung, fluchen im Minuten-Takt vor uns hin, um am Ende in Christianhavn über das Faergecafe zu stolpern. Was für eine Entdeckung! Es ist ein absoluter Glücksfall überhaupt einen kleinen Tisch zu ergattern. Der Laden füllt sich binnen Minuten und wir sind im dänischen Traumzauberwald. Das Essen ist fantastisch, frischer Fisch und Schweinebrust. Es gibt zum Abschluss einen Rhabarber-Likör und festhalten, einen Kühlschrankmagneten des Restaurants. Das kommt in die TOP 10 meiner schönsten Ferienerlebnisse. Nyhavn finden wir dann auch noch, nehmen einen Absacker und steuern per U-Bahn zum Hauptbahnhof. Abends sind Städte einfach am schönsten.
Die U-Bahn fährt hier komplett autonom und wir dürfen in der ersten Reihe sitzen. Einmal Lokführer sein. Das dürfen wir dann beim IC nicht. 22:07 Uhr geht’s zurück. Auf dem Weg vom Bahnhof zum Hotel machen wir noch einen Abstecher zum Strand. Blaue Stunde. Zurück im Hotel gibt's noch einen allerletzten Wein für heute. Damit schreibt sich der Blog fast von allein.Baca lagi

PengembaraEin Lockführer mit " ck" bringt dem ganzen einen ganz neuen Anstrich 🥰. Habt einen schönen Urlaub...

PengembaraOh genau meins, mit Kapern, Krabben, Zitronenbutter.....ich glaube ich habe noch Scholle da😋🐟

PengembaraUnd schon wieder nix mit Tomate und Paprika! Das ist meine Küche. Ist das Scholle? Wir konnten nicht herausfinden welcher Fisch das ist. Der junge Mann meinte, dass das Sanddorn ist. Laut Google-Übersetzer.
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- Hari 4
- Selasa, 1 Julai 2025 3:51 PTG
- ☀️ 25 °C
- Altitud: 35 m
DenmarkRoskilde55°38’34” N 12°5’15” E
Roskilde - wo Könige ruhen

Kurz hatten wir überlegt einen dritten Tag Kopenhagen einzulegen. Es gibt dort noch so viel Interessantes. Aber das würde man auch in zehn Tagen nicht schaffen. Und zwei Tage volles Programm reichen vorerst (man hört die Füße leise jubeln). Also heißt der Plan heute Roskilde. Einen Dom soll es da geben. Das dieser zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört war uns nicht bewusst. Und das 40 Könige und Königinnen hier begraben sind auch nicht. Fast das vollständige dänische Königshaus liegt hier. Insgesamt sind es mindestens Eintausend Grabstätten, die hauptsächlich im Boden eingelassen sind und auf denen man so herumläuft. Spannend ist, dass Königen Margarethe II. (nun hat sie ja bereits abgedankt) sich schon ihre zukünftige Grabkapelle hat einrichten lassen. Die Krypta ist bereits ausgehoben. Das Grabmal durfte ein Künstler gestalten, ist aber noch verhüllt. Ein Film verrät wie es aussieht. Und es ist wirklich so ganz anders, als in den letzten Jahrhunderten üblich. Ihre Namensvetterin, Margarethe I., ein beeindruckende Frau, hat hinter dem Altar ihre Grabstätte. Ansonsten liegen hier ziemlich viele Christiane nebst Gattinnen und Kindern. Alles in allem ein spannender Ort und ein hübsches, sehenswertes Städtchen.
Weiter soll es an den Hafen zu den Wikinger-Schiffen gehen. Aber wir beschließen einen Gang runter zu schalten und die Ruderboote auszulassen. Die haben es auch ohne uns übers Meer geschafft. Obwohl, laut Gentest habe ich wohl dänische und schottische Vorfahren. In der Regel war diese Verbindung den Wikingern zu verdanken, die zwischen den Gebieten hin- und herschipperten und offenbar überall ihre Gene verstreut haben.
Bei 25 Grad heißt es dann einfach mal ab ans Meer. Kurz vor Køge hatten wir ja gestern einen schönen Strand entdeckt. Das Wasser ist wunderbar, nicht wirklich kalt und schöner feiner Sand. Hier trifft man vor allem Einheimische. Touristen gibt es weit und breit keine. Dafür ganz ordentlich Wellen und angenehmen Wind, der die Haut kühlt. Die beste Kombination für Sonnenbrand. Das Zauberwort heißt LSF50.
Letzter Abend. Morgen geht‘s rüber nach Schweden. Zurück im Hotel heißt es Koffer packen und rauf auf die Räder. Ein letztes Mal geht es zum Hafen. Bei herrlicher Abendsonne finden wir im Bossa Nova zwei Plätze. Das Essen setzt einen würdigen Schlusspunkt unter Dänemark. Pasteis vom Kabeljau, frische Muscheln in Curry-Sauce und eine brasilianische Feijoada (hat sicher ein Christian einst aus Übersee mitgebracht). Mit Liebe zubereitet, serviert von einem grummeligen Dänen, der seinen Charme dann doch nicht verbergen kann. Auf Wiedersehen Køge.Baca lagi

PengembaraDamit geht sie in die Geschichte ein. Bin gespannt was Besucher in 200 Jahren sagen.

PengembaraFunfact: Grit ist die Kurzform von Margarethe und Henri eine Form von Henryk 🤓😁
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- Hari 5
- Rabu, 2 Julai 2025 12:15 PTG
- ☀️ 30 °C
- Altitud: Paras Laut
SwedenMalmö kommun55°34’37” N 12°49’7” E
Über den Öresund nach Schweden

Wir nehmen das letzte hyggelige Frühstück in Køge, dann geht‘s auch schon nach Schweden. Das Hotel wird jetzt ohnehin von einer großen Gruppe Frauen aus Deutschland bevölkert, die irgendwas mit Vertrieb machen und sich unentspannt beschweren, weil der Kaffeeautomat nachgefüllt werden muss. Typisch Deutsch. Man vermisst es nicht.
Das Navi zeigt uns 136 km an und knapp 1h 45min Fahrtzeit. Über die Öresundbrücke ist das wirklich ein Katzensprung und eine beeindruckende Überfahrt. Die Brücke hatte gestern ihr 25-jähriges Jubiläum und verbindet Kopenhagen mit Malmö. Schlappe 68 EUR kostet die Maut. Angekommen in Schweden fahren wir ins Hinterland, zum Söderåsens Nationalpark. Unser Zielort für die nächsten 11 Tage heißt Röstånga und liegt direkt am Eingang des Nationalparks. Erstmal orientieren, Apfelkuchen essen, ein paar Lebensmittel im örtlichen, gut sortierten ICA einkaufen und das Haus beziehen. Die Gastgeberin Margit ist vor 36 Jahren der Liebe wegen aus Deutschland hier hergezogen. Geboren in Neunkirchen im Saarland. Wo sonst. Von Ihr bekommen wir den Tipp, zu einem See, gleich hier in der Nähe zu fahren, dem Odensjön. Es sind 30 Grad und eine Erfrischung ist mehr als willkommen. Mit den Rädern brauchen wir nur 5 Minuten durch den Wald und landen in einem kleinen Paradies. Der See ist kreisrund, mit 150m Durchmesser, ist stolze 20m tief und wird von Quellwasser gespeist. Er liegt in einer Senke umgeben von Bergen und Wald. Ein magischer Ort. Ein Bad darin macht sicher 10 Jahre jünger. Also hinein ins kühle Nass. Das Wasser ist trotz der Tiefe erstaunlich warm. Die ein oder andere Husche schickt uns dann irgendwann langsam zurück. Es ist immernoch sehr warm. Kochen müssen wir heute selber. Das örtliche Restaurant im alten Bahnhof ist in den nächsten drei Tagen mit Hochzeits-Caterings ausgelastet. Mit Margit leeren wir im Gewächshaus noch eine Flasche Wein. Sie ist sehr sympathisch und stemmt hier alles allein. Spannend, wie andere so ihr Leben leben. Es war jedenfalls kurzweilig. Außerdem wissen wir jetzt alles über das Königshaus.Baca lagi

PengembaraUnd Margit ist der Knaller. Lebt seit 30 Jahren hier und hatte viele Tipps.
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- Hari 6
- Khamis, 3 Julai 2025 3:38 PTG
- 🌬 20 °C
- Altitud: 63 m
SwedenRöstånga55°59’58” N 13°17’21” E
Von Röstånga über den Kopparhatten

Mit dem Fahrrad ging es heute rauf zum Kopperhatten, der höchsten Erhebung des Nationalparks Söderåsen. Von dort Blickt man in eine knapp 100m tiefe Schlucht, die durch die Plattenverschiebung der afrikanischen und eurasischen Platte entstanden ist . Weiter ging es dann, auf einer sehr abwechslungsreichen Tour. Von asphaltierten Straßen bis einsamste Natur war alles dabei, sogar ein Hirsch, den wir wohl überrascht hatten, Unterwegs gibt es immer Möglichkeiten in Cafés einzukehren oder ein bisschen Kultur zu erleben. Oder beides. Auf unserer Tour kamen wir am Schloß Knutstorp vorbei, Hier wurde der wohl rechte bekannte Astronom Tycho Brahe geboren. Da das Schloß in Familienbesitz und noch bewohnt wird, kann man es nicht besichtigen.
Vorbei an typisch schwedischer Landschaft und roten und gelben Holzhäusern geht es wieder zurück nach Röstånga. Insgesamt war die Runde 42 km lang. Ein paar Höhenmeter waren auch dabei. Zurück in Röstånga ist auch mal Zeit die saubequemen Gartenliegen zu nutzen, bevor es zum Abendprogramm geht. Das ist aber ein eigener Footstep wert.Baca lagi
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- Hari 6
- Khamis, 3 Julai 2025 6:45 PTG
- 🌬 18 °C
- Altitud: 71 m
SwedenRöstånga56°0’9” N 13°17’25” E
Ein ganz besonderes Abendessen

Bereits gestern standen wir neugierig hier im Ort vorm Hotel Nackarpsdalen. Die umtriebige Geschäftsführerin hatte uns direkt hereingebeten und stolz eine spontane Hausführung mit uns gemacht. Sogar in ihr unaufgeräumtes Hotelzimmer. Erst letzte Woche war Neueröffnung. Das Haus ist der Hammer. Es ist alles ein wenig kitschig überladen, aber mit ganz viel Geschmack und Geschichte. Das Haus selbst ist uralt und war bis vor kurzem ein Restaurant. Laut Margit war der Wirt wohl dem Alkohol zugetan. Jetzt wurde es verkauft und hat eine neue Bestimmung gefunden. Wir kommen also mit der aus der Schweiz stammenden Geschäftsführerin ins Gespräch, die uns erzählt, dass man hier nur mit Reservierung essen kann und dann auch nur ein festes 5-Gänge-Menü. Wenn man möchte mit Weinbegleitung. Im Service arbeiten zwei junge Österreicher, die hier ein Praktikum machen. Man versteht sich. Wir finden das ja alles ganz spannend und reservieren gleich für den nächsten Tag einen Tisch.
Spätestens 18:45 Uhr soll man da sein. Wir sind dann doch überrascht, dass das Haus gut gefüllt ist. Das Ganze kostet durchaus 3,50 EUR (geht alles vom Erbe weg). Der Küchenchef stellt das Menü und den Wein vor. Natürlich alles auf Schwedisch. Außer Umami haben wir nichts verstanden. Dank App können wir aber die Karte übersetzen.
Prolog
Frisch gebackenes Brot mit aufgeschlagener Butter
1. Gang
Geschmorter Blumenkohl mit Kräuter- und Tomatenöl und Kaviar
2. Gang
Rauchiges Reh- und Kalbfleischtatar, Umami-Emulsion und geröstetem Roggenbrot
3. Gang
Lachsfilet mit knusprigem Fenchel-Crudité, würzigem Zitronendressing und neuen Kartoffeln
4. Gang
Käse-Triologie mit hausgemachten Kerncracker und Rhabarbermarmelade
5. Gang
Weiße Schokoladen-Mousse mit luftigem Baisser und frischen Beeren
Uns hat es sehr gut geschmeckt. Der Wein war zu jedem Gang passend abgestimmt. Eine feine Sache.Baca lagi

PengembaraBis auf den Fenchel klingt das richtig lecker. 🤤 Ihr könnt ja zu Hause mal erzählen, was Ihr so gezahlt habt. 🥸

PengembaraDu kannst auch unsere kostenpflichtige Hotline 0800 EinsDrölf14 anrufen. Dort wird der Preis angesagt. Aus Gründen 😇

PengembaraDer Fenchel hat übrigens überhaupt nicht nach Fenchel geschmeckt. War eher wie sauer eingelegt. Ich mag ihn ja sonst auch nicht.
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- Hari 7
- Jumaat, 4 Julai 2025 2:30 PTG
- ⛅ 20 °C
- Altitud: 11 m
SwedenMölle56°17’3” N 12°29’45” E
Planlos nach Kullaberg

Planlos erwacht, planlos gefrühstückt und planlos gestartet. Urlaub eben. Es geht dann einfach mal Richtung Nordwesten. Wir fahren am Sofa vorbei (ein Ort namens Klippan… war da was IKEA?) und landen nach ca. 40 min auf der Halbinsel Kullaberg. Hier gibt es weite Sandstrände, zerklüftete Klippen und hübsche, kleine Orte und überhaupt, viel Natur.
Einer der schönsten Orte ist Mölle, fast an der Nordspitze. Hier war einer der ersten Strände im 19. Jhdt., an denen Frauen und Männer gemeinsam baden durften. SKANDAL! So lange ist das alles nicht her. Geparkt wird kurz vor dem kleinen Ort Mölle. Mit den Rädern fahren wir dann ein Stück durch Wald und Flur zum Hafen. Hier gibt es hübsche Cafés, schicke Boote und einen romantischen Blick auf den Ort und das Grand Hotel, einem weißen Holzpalast, erbaut 1909. Kurzer Zwischenstopp am Hafen für ein zweites Frühstück. Mölle Sandwich, Rosé und Bier, zack 40 EUR. Das Blattgold wird auch immer teurer. Mit den Rädern geht‘s dann ca. 25 min zur Nordspitze an den Kullens Fyr, den Leuchtturm. Er ist nicht besonders groß, aber wirft recht effektiv, bis zu 50km weit sein Licht in den Öresund und Kattegat. Zurück wollen wir einen Bogen an der anderen Seite von Kullaberg fahren und verfahren uns wiedermal völlig. Es geht über Stock und Stein ziemlich steil bergab, bis es dann einfach nicht mehr weitergeht. Also alles wieder zurück. Wir sind ja hier nicht zum Spaß.
Zurück in der Zivilisation nehmen wir in einem Café am Bahnhof eine Fika, eine typisch schwedische Kaffeepause mit etwas Süßem. Ein hübscher Ort, mit sehr gemütlichen Jurten im Garten, für kältere Tage. Die junge Servicekraft freut sich mit uns etwas Deutsch sprechen zu können.
Langsam geht‘s zurück nach Röstånga. Wir wollen über Helsingborg, einer größeren Stadt an der Küste, fahren. Unterwegs kommen wir an einem großen Werksverkauf mit hochwertiger Keramik und unbezahlbarer Glaskunst vorbei. Es ist dann doch ganz spontan ein neues 45-teiliges Service geworden, ein typisch schwedisches Urlaubsmitbringsel. Wie sich später herausstellt ist das Design aus Finnland und hergestellt wird es in Rumänien.
Der Rest des Abends verläuft ganz unspektakulär. Rückfahrt bei strömendem Regen durch Helsingborg (hier müssen wir nochmal hin), kurzer Stopp am örtlichen ICA wegen Krabbensalat und Kaffeekapseln und den Abend im Gewächshaus ausklingen lassen. Margit ist auf dem Weg nach Malmö zum CSD und bleibt bis morgen. Wir dürfen das Gewächshaus in Beschlag nehmen. Heidewitzka.Baca lagi
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- Hari 8
- Sabtu, 5 Julai 2025 3:00 PTG
- 🌧 18 °C
- Altitud: 10 m
SwedenÄngelholm56°14’34” N 12°51’15” E
Ab in‘s Järnvägens Museum 🚂

Das skandinavische Wetter zeigt sich heute von seiner nordisch, kühlen Seite. Es gibt abwechselnd Regen und Trockenphasen bei 18 Grad. Die nächsten 3 Tage soll es so bleiben. Dann steuern wir heute mal ein Museum in Ängelholm auf der Bjäre-Halbinsel an. Einzelne Mitreisende haben sich das Eisenbahnmuseum im ehemaligen Lokschuppen ausgesucht. So soll es sein. Ich glaube wir waren die einzigen Besucher ohne Kinder. Wobei ich sicher bin, dass die Väter oder Opas auch nicht unglücklich waren. Hier darf man alles anfassen und auf allem rumklettern. Es gibt eine große Werkstatt, wo Kinder kreativ werden konnten. Fast hätten wir uns fremde Kinder ausgeborgt, damit wir mitschrauben können. Aber die kleinen Racker wollten einfach nicht.
Erzählt wurde die Geschichte der schwedischen Eisenbahn, natürlich auf allen Info-Tafeln in Schwedisch. Ein bisschen versteht man die Sprache, oder kann es herleiten. Im Zweifelsfall hilft auch die App. In einem Film, der über der großen Modelleisenbahn auf einer Leinwand gezeigt wurde, konnte man die Entwicklung der Bahn und den Bau des Schienennetzes verfolgen. Es hat ein bisschen gedauert, bis wir bemerkt haben, dass immer der passende Zug auf der Platte mitfuhr. Wer seine eigene Pferdestärke messen will, kann sich an einer Lok austoben und versuchen diese an einem Strick zu ziehen. Es ist ein knapper Esel geworden. Nochmal in der Holzklasse mitfahren? Kein Problem. In einem Simulator, einem kleinen Kino, wurden zu jedem Fortbewegungsmittel, von der Kutsche bis zum Schnellzug, die Bänke entsprechend bewegt, oder besser gerüttelt. Was für ein Spaß.
Zwei Stunden höchste geistige Herausforderung haben natürlich hungrig gemacht. Weiter geht‘s auf der Halbinsel Richtung Norden in den Ort Vejbystrand, in ein niedliches Café. Ich verstehe nur die Hälfte und bestelle irgendwas mit Burrata. Da kann man nicht viel falsch machen. Der Burrata kommt allerdings mit angeschwenkten Pfirsichen und Knoblauchbrot. Gewagte Kombination, aber absolut lecker. Den Rest des Tages wohnen wir einfach unser Ferienhaus ab und nehmen die Maße vom Gewächshaus 😉Baca lagi
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- Hari 9
- Ahad, 6 Julai 2025 4:38 PTG
- ☁️ 21 °C
- Altitud: 35 m
SwedenHelsingborgs kommun56°2’45” N 12°42’13” E
Küstenflirt Helsingborg

Die Kombi aus Stadt und Rad gefällt uns immer besser. Geplant ist heute Helsingborg, eine Küstenstadt am Öresund, gegenüber der dänischen Küstenstadt Helsingør. Das Wetter ist uns hold, bei ca. 22 Grad und Sonne-Wolken-Mix. Regen gibt’s erst am Abend.
Sehr bequeme Parkmöglichkeiten finden wir vor dem Freilichtmuseum Fredriksdal. Hier kann man sich auf Spurensuche des alten Schonen (Skåne) begeben und erfährt nebenbei noch einiges über nachhaltiges Bauen. Allein die riesigen Parkanlagen mit den Rosen-, Kräuter- und Gemüsegärten sind einen Besuch wert. Stundenlang könnte man hier flanieren, aber die Agenda hat heute weitere Punkte auf dem Plan.
Fredriksdal liegt recht zentral in der Stadt. Von hier aus geht es jetzt mit den Fahrrädern weiter, vorbei an hochmodernen Sportanlagen, zum Kärnas (Schärnas gesprochen). Der Turm ist der Rest einer Burganlage, die sehr stark befestigt war. Das hat es wohl auch gebraucht, weil Dänen und Schweden über Jahrhunderte sich ständig gegenseitig die Köppe eingehauen haben. Über 146 Stufen kommt man auf die Dachterrasse (so heißt es wirklich) und hat von hier einen tollen Blick über den Öresund, bis auf die andere Seite auf Kronborg Slot, bekannt aus Shakespeares Hamlet. Mit der Fähre könnte man übersetzen, aber dazu fehlt die Zeit. Im inneren des Turms wird die Geschichte als Film auf das Mauerwerk projektiert. Geschichte kann richtig spannend sein.
Vom Kärnas aus geht‘s weiter zum Hafen und dort immer entlang an der kilometerlangen Hafenpromenade Landborgen. Die Sonne scheint, Seeluft weht um die Nase und manchmal sind vor lauter Langsamkeit die zahlreichen Jogger schneller als wir. Dann geht es den Berg hoch, am Schloss Sofiero vorbei. Irgendwas findet hier heute statt. Jede Menge Ordner, die Autos zum Parken einweisen und sommerlich gekleidete Menschen auf dem Weg zum Schloss. Bryan Adams gibt hier heute ein Konzert. Er weiß wo es schön ist. Nach einer Softeis-Pause rollen wir zurück an den Strand und weiter zum Hafen. Über den Öresund ziehen schwarze Wolken auf und die Suche nach einer Kneipe macht durchaus Sinn. Außerdem vernehme ich hinter mir ein ständiges Mullen und Knullen. Hunger! Durst! Kurz bevor sich die Schleusen öffnen schaffen wir es in den Hafen zu Rocco‘s Wine & Dine, mit gut geschützter Terrasse und Blick auf den Hafen. Es gibt Krabbentoast und Fish and Chips, dazu Rosé und Bier. Einer dieser Orte, an denen man Stunden verweilen kann und sogar Regen was Magisches hat. Schöner kann Helsingborg sich nicht verabschieden. Insgesamt ein hübsches Städtchen mit kleinen Gassen in der Altstadt und einem sehr modern gestalteten Hafen.
Der Regen zieht vorüber, wir radeln zurück zum Auto, starten zurück nach Röstånga und laufen dort Margit über den Weg. Der Abend endet wieder sehr kurzweilig bei Rotwein und Kerzenschein im Gewächshaus. Wir haben übrigens immer noch keinen schwedischen Wein probieren können. Der darf überhaupt erst seit 1. Juli 2025 außerhalb der Systemsbolagets, den stattlichen Alkoholshops, verkauft werden. Aber nicht einfach so, sondern erst mit einer 45-minütigen Aufklärung über die Gefahren des Alkoholkonsums. Andere nennen das Weinprobe.Baca lagi
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- Hari 10
- Isnin, 7 Julai 2025 4:02 PTG
- ⛅ 19 °C
- Altitud: 55 m
SwedenLund55°42’19” N 13°11’35” E
Lund - Geschichte und Currywurst

Heute im Programm: Studentenstadt Lund mit der zweitältesten Universität Schwedens, nur wenige Kilometer nördlich von Malmö. Die Räder bleiben heute auf dem Gepäckträger. Es ist alles gut fußläufig erreichbar. Am Bahnhof finden wir einen Parkplatz, wenn auch nicht gerade billig. Parkautomaten sehen wir keine mehr, alles wird per App geregelt. Das ist praktisch und günstig, weil man nur die Zeit bezahlt, die man steht und aus der Ferne verlängern kann. Das Wetter ist so richtig ungemütlich, mit Nieselregen und kühlen 17 Grad. Wir starten also mit Regenjacke Richtung Altstadt und laufen an der altehrwürdigen Universität vorbei zum Kulturen, einem Museum, dass das Leben vom Mittelalter bis ins 19. Jhdt darstellt. Und zwar nicht nur in drögen Bildern, langweiligen Tafeln und tausenden von Scherben, sondern in einem gigantischen Außenbereich, der eine richtige kleine Stadt mit verschiedenen Epochen nachbildet. In alle Häuser kann man reingehen. Man bedenke nur, dass die Menschen früher deutlich kleiner waren. Alles über 1,40m, Köpfe einziehen! Inzwischen haben sich die Wolken verzogen und die Sonne scheint. Zeit für einen Kaffee im Garten und endlich gibt‘s auch die erste typisch schwedische Zimtschnecke. Schmeckt tatsächlich sehr lecker. Fluffig und logisch, zimtig. Die Gärten um die Häuser stehen in herrlicher Blütenpracht, genauso wie Parkanlagen und Grünflächen. Es gibt vermutlich kaum eine bessere Jahreszeit, um sich alles anzuschauen. Oder sagen wir es diplomatischer, jede Jahreszeit hat ihre Reize.
Das nächste Ziel ist der Dom, Schwedens bedeutendste Kirche. Seine Größe ist absolut beeindruckend. Interessant ist die Uhr im Inneren des Doms. Zu jeder vollen Stunde erheben hölzerne Bläser ihre Hörner und die heiligen Drei Könige samt Gefolge schreiten an Maria und dem Jesuskind vorbei. Mechanisch ist die astronomische Uhr wohl ein Meisterwerk seiner Zeit. In der Krypta kann man neben dem romanischen Gewölbe auch einen Riesen bewundern, der sich an einer der Säulen klammert. Weiter geht‘s durch die Altstadt auf der Suche nach den Saluhallen, dem Markt von Lund. Normalerweise kann man hier gut Essen, wären wir nicht zu spät gewesen. Trotzdem gibt es viele Stände mit allen möglichen Schnasereien. Die Mitbringsel schreien mich förmlich an, Problem ist aber der Transport und die Kühlung, während man stundenlang auf Tour ist. Im Obergeschoss des Marktes befindet sich das Systembogalet, das staatliche Alkoholkontor. Nur hier darf Alkohol offiziell verkauft werden, bzw. auch Bier über 3,5%. Und endlich kommen wir an schwedischen Wein. Preislich durch die hohe Alkoholsteuer kein Schnäppchen. Aber der junge Verkäufer hat so inbrünstig gut beraten, dass ich es nicht abschlagen kann. Kostenpunkt 28 EUR für einen Weißwein vom Weingut Flädie. Die Sonne scheint inzwischen stabil. Am Ariman, einer Kneipe für jung und alt, legen wir einen Zwischenstopp für Currywurst, Wein und Bier ein. Dasitzen und Leute gucken, immer wieder spannend und entspannend.
Bummeln und schlendern. Mehr braucht man hier nicht. Zum späten Nachmittag geht‘s zurück zum Auto. Und weil noch Zeit ist fahren wir 8 km weiter ans Meer nach Lomma (Lumma gesprochen). Die Räder kommen doch noch zum Einsatz. Es gibt nichts Schöneres als in der Abendsonne am Meer entlang zu radeln. Da wir erst Richtung Malmö fahren haben wir die ganze Zeit nur das Industriegebiet vor der Nase. Also umdrehen und in Richtung Norden fahren, durch den Hafen, an der Düne entlang. Einfach traumhaft. Es wird Abend und wir fahren zurück „nach Hause“ (so fühlt es sich schon an). Heute wird der Pizzaofen angeworfen. Die gute Margit hat den Pizzateig vorbereitet und so stehen wir im Busch, und belegen die Teigfladen. Das ist schon eine sehr coole Sache, so ein Pizzaofen. Jetzt muss neben dem Gewächshaus auch noch der Pizzaofen mit. Margit freut sich, dass sie die Pizza nicht alleine backen muss und so können wir Frauen vorab den Rotwein im Gewächshaus vernichten. Es wird wiedereinmal nach Mitternacht.Baca lagi
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- Hari 11
- Selasa, 8 Julai 2025 5:17 PTG
- ⛅ 20 °C
- Altitud: 12 m
SwedenMalmö55°36’19” N 12°59’51” E
Friluftsliv in Malmö

Wir hatten wie immer nur einen reichlichen halben Tag für unseren Ausflug, aber der reichte für drei Malmö-Perspektiven: Mit dem Boot durch die Kanäle, mit dem Rad entlang moderner Hafenarchitektur und zu Fuß durch die charmante, aber überfüllte Altstadt. Beim Frühstück habe ich über BookaBoat.se ein kleines Motorboot gemietet. Wir finden allerdings trotz Google Maps nicht den direktem Weg zum Bootsanleger und kommen 7 Minuten zu spät. Alles kein Problem, geht nur von unserer Zeit ab. Nach kurzer Einweisung geht‘s los, bzw. sollte es losgehen. Nach kurzen Startschwierigkeiten, der Motor muss neu gestartet werden, tuckern wir los. Ich bin wirklich überrascht, wie einfach sich das Boot steuern lässt. Wir fahren auf den Kanälen mitten durch die Stadt, aber auch ganz idyllisch durch den Schlosspark. Die Brücken sind recht niedrig und hier und da muss man schon den Kopf einziehen, um keinen Schädelbasisbruch zu riskieren. Die Stunde ist schnell um. Weiter radeln wir in die Altstadt auf der Suche nach einem Café. Bei Sonne und 20 Grad ist die natürlich überfüllt. So hübsch wie die Häuschen und kleinen Plätze auch sind, wir laufen relativ zügig durch und landen auf einem kleinen Platz, der in einen Sommergarten verwandelt wurde, sprich überall Sitzplätze der umliegenden Restaurants, viel Grün und viele Spielmöglichkeiten für die Kinder. Der Sinn von Städtetouren sind die entspannten Pausen in schönen Cafés. Da fällt auch mal ein Museum aus. Apropos, in ein Museum schaffen wir es in Malmö nicht. Die schließen hier und überall in Schweden relativ früh gegen 17 Uhr. Dafür braucht man einfach Zeit und möglichst schlechtes Wetter.
Der Akku vom Handy neigt sich schon wieder auf unter 20%. Navigieren und Fotografieren fordert mein 4-Jahre altes Handy. Im Café gibt es einen Automaten, aus dem man sich gegen geringes Entgelt eine Powerbank zum Laden ziehen kann, bezahlt wird sowieso alles mit der Uhr. Wir haben immer noch kein Bargeld gebraucht und besitzen auch gar keine schwedischen Kronen. Gesagt, getan. Binnen weniger Minuten ist der Akku auf knapp 70% geladen.
Wir laufen weiter und halten am Disgusting Food Museum. Skurril, schrill und einen absoluten Abstecher Wert, auch wenn wir uns nicht zur Verkostung von fermentiertem Fisch oder Stinkefrucht durchringen konnten. Die Ausstellung will aber auch für Ernährungsthemen sensibilisieren und auf humorvolle Weise kulinarisch durch verschiedene Kulturen reisen. An der Ekel-Bar herrscht reger Andrang. Hier wird alles probiert, Würmer und Heuschrecken sind schon fast normal. Der fermentierte Fisch muss mindestens 12 Sekunden drin bleiben, sonst zählt es nicht. Auf einer Tafel wird notiert, wieviele Besucher sich übergeben haben. Auf der Kotztafel steht die Zahl 556, hoffentlich nicht nur von heute. Ich verspüre keine Gelüste auf kulinarische Experimente und so ziehen wir weiter. So haben wir es doch noch in ein Museum geschafft.
Der Schlosspark ist die grüne Lunge Malmös und mit seinen Kanälen wirklich hübsch. Zeit für einen Kaffee bevor wir zum Turning Torso weiterfahren. Der Turning Torso ist Malmös futuristisches Wahrzeichen , 190m hoch und verdreht wie ein Korkenzieher. Hinter dem Turning Torso beginnt der Hafen. Der wurde komplett neu entwickelt, mit neu gebauten Blocks und einer sehr sterilen Strandpromenade. Sicher ist alles sehr modern, die Häuser wurden möglichst unterschiedlich gestaltet, aber es ist eben auch ein bisschen seelenlos. Für kuschelig muss man in die kleineren Küstenorte fahren. Die Malmöer wiederum nutzen es rege und springen von den eigens installierten Seebrücken ins Meer oder sonnen sich auf den Holzdecks. Sehen und gesehen werden ist hier die Devise. Das Muskel-Shirt sollte man also immer dabei haben.
Der Sydkustleden, der gut ausgeschildert entlang der schwedischen Südküste verläuft, führt am Hafen vorbei und am Strand entlang, Richtung Öresundbrücke. Entlang des Radwegs gibt es unzählige Freizeitanlagen. Beachvolleyball, Tischtennis, Basketball, Yoga, Tanzen und natürlich baden und schwimmen. Alles kann kostenfrei genutzt werden. Wer das nicht nutzen will, der joggt. Man hat das Gefühl ganz Malmö ist hier unterwegs und treibt Sport oder sitzt beim Picknick auf den Wiesen. Es ist aber auch herrlich in der Abendsonne. Irgendwann kommen wir nicht mehr richtig weiter. Wir sind jetzt fast an der Öresundbrücke und fahren zurück nach Malmö. Abendessen am Hafen macht keinen Sinn. Nach urigen Kneipen sucht man hier vergebens. Es gibt nur Massenabfertigung. Also geht es zurück in die Altstadt. Es ist ziemlich viel los und gar nicht so einfach „was Nettes“ zu finden. In einer Bar gibt es einen schönen Innenhof, in dem wir uns niederlassen. Langsam wird es frisch. Die Speisekarte ist sehr übersichtlich, weil es eben doch eine Bar ist. Es gibt mehr oder weniger nur Carpaccio, mit Rind, mit Roter Beete und mit mit Lachs. Meins ist das ja. Warum der Mitreisende sich gedämpften Brokkoli mit Brot bestellt hat, erschließt sich mir allerdings nicht. Ganz schön viel Grünzeug. Mein Carpaccio mit Rind, Ziegenkäse und gerösteten Nüssen hat jedenfalls sehr gut geschmeckt. Ohne Reservierung hat man aber offensichtlich in den beliebten Lokalen kaum eine Chance. Zum Auto brauchen wir noch eine Weile, weil die App den Standort nicht mehr anzeigt und wir gerade mal die grobe Richtung wissen. Aber auch dass haben wir irgendwann geschafft.Baca lagi

PengembaraWir sind ja vor etlichen Jahren nur mal durchgefahren, aber offensichtlich lohnt sich ein Abstecher wohl doch. Hübsches "Städtchen". 😊
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- Hari 12
- Rabu, 9 Julai 2025 2:43 PTG
- ☀️ 20 °C
- Altitud: 4 m
SwedenTuna55°54’37” N 12°40’25” E
Von Ven verzaubert

Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Sonne, baden, radeln und leckeren Fisch essen. Auf die Idee die Insel Ven (Wehn gesprochen) zu besuchen wären wir nie gekommen, wenn wir den Tipp nicht von Margit bekommen hätten. Von Landskrona aus setzen die Fähren im 45-Minuten-Takt über. Die Insel liegt im Öresund zwischen Schweden und Dänemark. Theoretisch könnte man alles auf der Insel erlaufen. Sie ist nur 7 qkm groß und hat 350 Einwohner. Wir haben die Räder trotzdem mitgenommen. Das müsste man nicht, da es genügend Leihräder direkt am Hafen gibt. Die Räder mitzunehmen kostet ungefähr soviel wie die Leihgebühr. Viele Schweden und Dänen haben hier Ferienhäuser. Es hat ein bisschen was von Puppenstube oder Modelleisenbahn.
Das Wetter ist traumhaft. Die Wolken bleiben auf dem Festland, hier scheint die Sonne. Wir starten wie immer etwas später und landen erst 14:45 Uhr auf der Insel, da ist der große Ansturm schon fast vorbei. Den Tag verbringen wir dann mit Inselerkundung, Waffeln essen, baden und am Ende des Tages mit einem wunderbaren Fischessen im Hafen. Im Stures Krog gibt‘s frische Austern, Hering, Scholle und Saibling, in genau dieser Reihenfolge. Der Hering wird hier mit sehr viel Zucker eingelegt. Zum ersten Mal probieren wir das und müssen feststellen, dass es wirklich lecker ist.
Um 20:55 Uhr nehmen wir die letzte Fähre zurück auf‘s Festland. Eigentlich will man hier gar nicht wieder weg.Baca lagi

PengembaraNehmen die zum Hering einlegen nur Zucker oder isses süß-sauer? Klingt spannend. 😊

PengembaraDas Rezept muss ich mir nochmal geben lassen. Es war jedenfalls sehr viel Zucker.
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- Hari 13
- Khamis, 10 Julai 2025 4:12 PTG
- ☀️ 20 °C
- Altitud: 30 m
SwedenBåstad56°26’0” N 12°50’4” E
Schwedische Gartenideen

Es ist ja kein Geheimnis, wir haben uns in Margits Gartenhaus verliebt. Und wie es der Zufall so will kommen wir heute in Båstad am Hauptstandort von Willabgarden, dem Hersteller mit dem größten Showroom vorbei. Ich bin im Himmel. Neben unzähligen Gartenhausvarianten gibt es auch viel Deko. Ideen haben wir jetzt jedenfalls reichlich. Und ja, die liefern auch nach Deutschland. Ein tolles Café gibts auch noch und was ich in Schweden lieben gelernt habe, überall kann man kostenfrei Wasser zapfen.
Das eigentliche Ziel ist aber Norrvikens Trädgårdar, der wohl schönste Garten Schwedens. Jetzt ist es schon wie bei alten Leuten, wir schauen uns Gärten an. Zu unserer Entlastung muss man sagen, dass der hier unfassbar schön ist. Mit einer großen Orangerie und verschiedenen Gartenstilen in einem Garten. Die Anlage ist riesig. Irgendwann sind wir fußlahm und müssen in der Chocelaterie auf eine Fika einkehren. Fika geht immer.
Wenige Kilometer geht es zurück nach Båstad, einem Küstenörtchen. Wir hatten uns ein lauschiges Plätzchen mit kleinen Kneipchen erhofft. Es kam dann aber doch ganz anders. Båstad ist Tennis-Mekka. Und ausgerechnet jetzt, Mitte Juli, finden alljährlich die Swedish Open statt. Dann tummelt sich die Haut Voleé im Ort, wohl auch einige Prominenz und gutbetuchte Stockholmer. Ich finde, dass alle irgendwie gleich aussehen. Die Männer sind ein Matthew McCounaughey-Verschnitt, alle tragen Leinenhemden und das Haar gegeelt. So ein bisschen Plautze und fehlendes Haupthaar kann auch ganz sympathisch sein. In einer kleinen Strandkneipe essen wir Pasta und trinken Wein aus Plastikgläsern, immerhin mit Blick auf den Hafen, in dem die Schönen und Reichen ihre Mörder-Yachten liegen haben. Mit dem Rad radeln wir noch ein bisschen an der Küste lang, einen Teil des Kattegatledens, bevor es zurück geht.
Der Abendausklang in Röstanga ist heute besonders nett. Endlich hat der hiesige alte Bahnhof geöffnet, der inzwischen als Restaurant eine neue Bestimmung gefunden hat. Bisher war der immer wegen auswärtigem Hochzeits-Catering geschlossen. Wir sitzen mitten unter den Einheimischen und genießen bei Wein und Bier (über 3,5%) das Treiben. Für morgen konnten wir eine Reservierung ergattern. Dann schauen wir mal was es Kulinarisches gibt. Ansonsten ist es wie überall. Es gibt immer einen Stammgast, der 1,8 auf dem Turm hat und lautstark auffällt. Alter Schwede 😉Baca lagi

PengembaraAlleinstehend ja und ein Öfchen soll mit rein. Der Hauptzweck sind schon Pflanzen und es steht noch ein zweiter Weinstock von Koechli‘s aus 😉 Ein Sitzplatz ist ein schöner Nebeneffekt. In der Ausstellung war natürlich alles sehr nobel. Das ist nicht das Ziel.
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- Hari 14
- Jumaat, 11 Julai 2025 2:15 PTG
- 🌧 18 °C
- Altitud: 138 m
SwedenKlippans kommun56°1’1” N 13°14’4” E
Lost im Nirgendwo

Heute stehen nur zwei kleine Punkte auf der Agenda. Der Besuch des Älgparks (Elche gucken) im Nationalpark und Abendessen im Stationen Röstånga. Es wird also ganz entspannt. Ich buche beim Frühstück die Tickets für den Älgpark, für 14:30 Uhr. Was soll schon schief gehen? Die Routenplanung mit dem Rad übernimmt heute mal der Mitreisende. Zum frühen Nachmittag beginnt es zu regnen. Egal, wir wollen heute noch bisschen Outdoor im Nationalpark machen, wetterfeste Kleidung haben wir dabei. Der Älgpark ist ca. 8 km entfernt, passt also perfekt.
Anfangs war alles noch wunderbar. Selbst bei Regen machte es Spaß durch den Wald zu radeln, Wanderer sind unterwegs. Nur irgendwann wurde es immer schwieriger den Weg zu finden. Es kommt der Punkt, an dem wir absteigen und die Räder schieben müssen. Erkennbare Wege gibt‘s schone eine Weile keine mehr. Wir haben uns völlig verfranst. Irgendwann stecken wir dann mehr oder weniger im Sumpf fest. Die gebuchte Zeit ist ohnehin vorbei, jetzt müssen wir uns kurz auf‘s Überleben konzentrieren. Das Handy ist inzwischen keine große Hilfe mehr, kein Empfang. Es ist schon ohne schwere E-Bikes schwierig im Morast nicht stecken zu bleiben (bloß nicht länger auf einer Stelle stehen bleiben… Panik unter einzelnen Mitreisenden macht sich breit), mit E-Bikes braucht‘s eben noch ziemlich viel Armkraft zusätzlich 💪 Irgendwo hier muss doch ein Weg sein? Ich bin der Meinung, dass wir längst in der Elch-Zone sind. Es ist uns aber bisher keiner über den Weg gelaufen. Abgesehen davon ist der Wald einfach wunderschön. Der Boden ist hier, wenn er nicht gerade morastig ist, wie mit einem Teppich aus Moosen, Flechten und Farnen bedeckt, alles ist licht und hellgrün. So ganz anders als anfangs bei den Wegen. Endlich sehen wir dann etwa 100 m weiter ein Autodach vorüberfahren. Dort hätten wir keinen Weg vermutet. Man glaub ja nicht, wie schwierig 100 m sein können, aber wir sind zurück in der Zivilisation und natürlich fast direkt am Eingang vom Älgpark.
Zwei Däninnen betreiben den Kiosk. Da alle auf Tour zu den Elchen sind, die wir ja verpasst haben, sind wir alleine und haben einen netten Plausch mit den beiden. Die Tickets werden auf morgen umgebucht (dann kommen wir mit dem Auto) und zur Stärkung gibt‘s Kaffee, Kanelbullen (Zimtschnecke) und eine Wurst, aus der Nähe von einer hiesigen Farm, nicht aus Elch🫎 Für den Rückweg nehmen wir einfach den offiziellen Weg und müssen, zu Hause angekommen, erstmal eine Grundreinigung der Räder, Schuhe und uns selbst vornehmen. Der Puls normalisiert sich langsam wieder, Angstgene weichen einem gewissen Stolz. Am Abend laufen wir dann zum Restaurant und werden hier für alles entschädigt. Der nicht lokale Wein und das lokale Starköl schmecken, Hirschgulasch und Chorizo-Pasta sind ganz fein und die geeisten Himbeeren mit Sahne lassen wir uns auch nicht nehmen. Die Preise sind sind absolut in Ordnung. Was soll’s, wir leben noch 😉Baca lagi
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- Hari 15
- Sabtu, 12 Julai 2025 2:29 PTG
- ☁️ 21 °C
- Altitud: 70 m
SwedenBillinge55°57’56” N 13°19’45” E
Ich glaub mich knutscht ein Elch 🫎

Älgpark (Eljepark gesprochen) - Klappe die Zweite. Bevor es heute Nachmittag wieder zum Älgpark geht, heißt es die ersten Sachen zusammenpacken. Es ist heute unser letzter Tag in Röstånga und wir verdrücken langsam das erste Tränchen des Abschiedes. Ein letztes Mal wollen wir noch Landschaft und Nachbarorte sehen und machen eine kleine Landpartie. Was auffällt ist, dass es hier viele Flohmärkte in Scheunen gibt. Im Nachbarort wollen wir uns das mal genauer ansehen. Das haut uns dann doch um. Der ganz Parkplatz ist voller Autos und in den beiden Scheunen sind Massen von Leuten. Es gibt wirklich ganz spannende Dinge. Kann sein, dass wir die so spannend finden, weil die einfach anders aussehen. Es wird alles gekauft. Die Leute schleppen hier die verrücktesten Sachen raus. Für ein Fußbadmassagegerät kann ich mich heute nicht entscheiden, aber sehr wohl für die erste Innendeko, für das neue Gartenhaus. Im nächsten Ort wollen wir noch in eine Töpferei und stolpern über die nächsten beiden Floh-Scheunen. Eine davon ist eine alte Schmiede. Hier gibt‘s vor allem alle möglichen geschmiedeten Haken, alte Bretter, alte Fenster oder alte Radios. Und das erste Mal brauchen wir hier Bargeld. Der alte Schmied hat kein Kartenlesegerät. Wir werden uns dann in Euro einig und bekommen ein paar Kronen zurück. Irgendwie geht‘s doch immer.
Dann fahren wir nochmal hoch in den Nationalpark zum Älgpark, dieses Mal auf direktem Weg. Wir kommen pünktlich an und werden in einem der Hänger platziert, die gleich von einem Traktor durch das Elchgehege gezogen werden. Es gibt noch eine kurze Einweisung, dann geht‘s los. Allein die Fahrt ist spannend. Wir fahren durch eine Sicherheitsschleuse und es könnte einem der Gedanke kommen, dass hier kein Elch sondern der T-Rex aus Jurassic Park um die Ecke kommt. Und dann sehen wir sie. Es ist eine Herde aus 8 Tieren, zwei davon Weibchen. Die wollen nur eins… fressen. Die beiden Ranger haben jede Menge Zweige dabei, die die Elche offensichtlich lieben. Diese werden überall an die Hänger gesteckt, damit der gemeine Tourist auch was für sein Geld bekommt. Man darf sagen Lancelot ist der Chef im Gehege. Mit dem müssen sich die jüngeren erst noch anlegen. Für die Kinder ist es natürlich aufregend, die Elche auch mal anfassen zu dürfen. Insgesamt muss man aber sagen, ist es gut und sehr verträglich für die Elche gemacht. Eine Elchkuh hat ein 8 Wochen altes Junges. Das bekommen wir aber nicht zu sehen, weil es für die Mutter zuviel Stress bedeutet. Es war ein wirklich spannendes Erlebnis, auch wenn es nur eine Art Zoo ist. Die Tiere hier kommen aus Gefangenschaft. Man kann nicht einfach so Elche per Lasso einfangen und dann einen Elchpark eröffnen. Selbst die Schweden, vor allem hier im Süden, bekommen nur sehr selten einen Elch in freier Wildbahn zu Gesicht. Die Population geht seit Jahren zurück. Irgendwie sind es aber auch skurrile Tiere, mit ihren langen Beinen und dem komischen Körper. Ich meine, dass ihnen so ein bisschen der Schalk aus den Augen geblitzt hat. Ein wirklich tolles Erlebnis.
Weil es gestern so schön im Sationenhus war, haben wir gleich für heute Abend nochmal reserviert. Es gibt allerdings auch weit und breit kein anderes Restaurant, was man gar nicht bereuen muss. Der Mitreisende kommt auf die gute Idee Margit als Dank für Ihre Gastfreundschaft zum Essen einzuladen. Sie hat uns hier viele Tipps gegeben und war zu jeder Schandtat bereit, Hauptsache die Gäste fühlen sich wohl. Die Chemie hat einfach gepasst. Bei leckerem Essen und gutem Wein hatten wir noch einen schönen Abschlussabend, mit vielen schwedischen Geschichten zu Land, Leuten und Sprache. Und auch zum neuesten Dorftratsch sind wir jetzt im Bilde (roter Lars). Röstånga ist für uns ein Herzensort.Baca lagi

PengembaraDa wären schon ein paar dekorative Schalen und Schüsseln fürs Catering dabei gewesen.

PengembaraGanz genau. Zumindest nicht in unserem Breitengraden. Mir blutet ein bisschen das Herz. Es gab auch tolle Stühle und Tische.

PengembaraDann das nächste Mal nur noch mit Transporter losziehen, da gibt's doch welche im Fuhrpark 🚛🚚🚛
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- Kongsi
- Hari 16–20
- 13 Julai 2025 5:38 PTG - 17 Julai 2025
- 4 malam
- ⛅ 20 °C
- Altitud: 12 m
SwedenGlemmingebro55°26’41” N 14°1’43” E
Letzte Station Südküste

Pünktlich kurz nach 11 Uhr starten wir nach einer emotionalen Verabschiedung von Margit Richtung Gemmlingebro, einem kleinen Ort, um nicht Kaff zu sagen, ziemlich nah am Meer und in der Nähe von Ystad. Beim Frühstück habe ich noch die Fähre von Ystad nach Swinemünde gebucht und hoffe, dass das klappt. Eine Bestätigung habe ich noch nicht erhalten.
Da wir erst 15 Uhr die neue Ferienwohnung beziehen können, und die Fahrtzeit nur etwa knapp 1 1/2 h dauert, machen wir noch einen Kulturstopp am Bösjekloster. Das liegt auf halber Strecke zwischen zwei Seen und hat eine über tausendjährige Geschichte. Geplant war hier in der Nähe eigentlich ein Mittagessen beim Fisch-Adolf (ja, so heißt er), aber der Laden war komplett ausgebucht. Wir fahren dann wohl doch direkt zu Knappagarden, unserer Ferienwohnung bei Karin und Lars. Der Empfang ist sehr herzlich, wir wurschteln uns so mit unserem Urlaubsenglisch durch. Karin hat noch einen schönen Tipp für eine Fahrradrunde runter nach Käseberga, zum Hafen. Dort gibt's wohl auch was Essbares. Wir radeln also los, durchs flache Land, an ausgedehnten Feldern, imposanten Kirchen und ja, einem Loppis (Flohmarkt) vorbei, an dem wir natürlich kurz halt machen müssen. Gefunden haben wir allerdings nichts. Weiter geht's zum Hafen. Nach ca. 10 km kommen wir an und überall gibt es frischen Fisch. Hier ist auch eine Fischräucherei mit direktem Verkauf. Es gibt sogar geräucherte Miesmuscheln. Am liebsten würde ich alles für zu Hause einpacken. Es dürfte wohl schwierig werden, den Fisch im Koffer ohne Kühlung zu transportieren.
Jetzt sind wir auch innerlich angekommen. In der Abendsonne genießen wir noch ein Bierchen und Weinchen. Es gibt gebackenen Hering mit Kartoffelpü und Preiselbeeren. Die Geschmacksknospen tanzen Samba. So frisch ist das einfach sehr, sehr lecker. Und noch ein Problem löst sich von selbst. In der Ferienwohnung gibt’s keinen Kaffee und kein ICA weit und breit. Auf dem Weg zum Hafen fahren wir an einem Selbstbedienungsmarkt ohne Personal vorbei. Bezahlen muss man natürlich trotzdem, per Karte. Was für eine schöne Erfindung. Unser Frühstück morgen ist also gerettet.Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 17
- Isnin, 14 Julai 2025 2:00 PTG
- ⛅ 20 °C
- Altitud: 39 m
SwedenÖstra Tommarp55°30’3” N 14°13’51” E
Ein Herr Ulfstand, Meer und alte Steine

Wir sind hier in einer Ecke gelandet, in der die damaligen ständigen Auseinandersetzungen zwischen Dänen und Schweden besonders greifbar sind. Nicht weit von unserer Ferienwohnung liegt Glimmingehus, ein gigantisches Steinhaus, dass der dänische Ritter Jens Holgersen Ulfstand bauen ließ, irgendwann Ende 15. Jahrhundert. Es wurde so geschickt gebaut, dass es über Jahrhunderte nicht einnehmbar war. Wenn man die Gelegenheit hat sollte man unbedingt eine Führung machen. Ein junger Mann hat uns sehr engagiert viel Spannendes zum Haus und der damaligen Zeit erzählt, auf Englisch. Es gibt wohl auch Führungen auf Deutsch. Für Kinder gibt es extra einen eigenen Museumsbereich und hin und wieder wohl auch Ritterfeste.
Glimmingehus liegt auf dem Weg nach Simrishamn, ein kleines, feines Küstenstädtchen. Auch hier gibt es einen großen Fischereihafen und frischen Fisch an jeder Ecke. Daran kann man sich doch sehr schnell gewöhnen. Vor allem aber gibt es ein Systembolaget. Endlich können wir unsere zur Neige gehenden Weinreserven wieder auffüllen. Nach einem Stadtbummel und einem Toast Skagen statten wir dem Strand nördlich von Simrishamn einen kurzen Besuch ab. Uns reicht es im Sand zu sitzen und mit der Nachmittagssonne aufs Meer zu schauen. Die Ecke hier ist für ihr wunderbares Licht bekannt. Inspiriert werden davon offenbar auch die Schwedinnen, die hier entspannt am Strand häkeln.
Langsam geht es zurück. Im Hafen von Kåseberga, in dem wir gestern schon waren, lohnt es sich immer nach etwas Essbaren zu suchen, heute mal der Klassiker Fisch & Chips. Vorher biegen wir aber noch ab, auf den Hügel oberhalb des Hafens. Hier haben die Wikinger vor über 1000 Jahren ein paar Steine hingestellt, Ales Stenar. Und wie das so ist, wenn Steine in der Gegen rumstehen, keiner weiß so richtig warum. Vermutungen gibt es viele, z.B. dass es sich um eine große Sonnenuhr handelt. Erinnert alles sehr verdächtig an Stonehenge, nur dass die Steine nicht ganz so groß sind. Die Abendsonne taucht das Areal in ein magisches Licht und zieht viele Fotografen an. Das hat schon was. Auf dem Rückweg müssen wir durch ein paar Kühe, die sportlich am Hang grasen. Dass die Mutter mit ihrem schon größeren Kalb balgt, flößt mir dann doch reichlich Respekt ein. Bloß nicht provozieren. Da hat man ja schon Dinge gehört. Und dann guckt die Kuh auch noch so zu mir. Auf jeden Fall haben die den besten Blick beim Grasen. Irgendwann trollt sich die kleine Herde ohne besondere Vorkommnisse.
Zu Hause angekommen wartet ein Gast vor der Haustür und im Haus der Rotwein aus dem Systembolaget.Baca lagi

PengembaraSieht grundsätzlich lecker aus. Bei so viel Frische hätte man gut auf den trocknen Dill verzichten können 🫣

PengembaraIch hatte schon bessere. Der hier war auch nicht vom Hafen. 2 Tage hab ich noch zum testen.

PengembaraDas ist Rogen und viel Mayonnaise ist immer dabei, meist gemischt mit Sauerrahm. Untendrunter ist eine getoastete Weißbrotscheibe.
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- Hari 18
- Selasa, 15 Julai 2025 7:29 PTG
- ⛅ 20 °C
- Altitud: 6 m
SwedenYstad55°25’42” N 13°49’21” E
Mit Kurt Wallander durch Ystad

Wer Kurt Wallander kennt und mag, der ist in Ystad genau richtig. Überall hier sind seine Spuren zu finden. Für unsere Verhältnisse recht früh, starten wir 10:30 Uhr nach Ystad und parken direkt im Zentrum vor der Tourismusinformation. Von hier aus startet per App eine Tour, bei der man einen Fall (Der Tod des Fotografen) gemeinsam mit Kurt Wallander lösen muss. Die App führt uns durch Ystad an die Orte des Geschehens (das ein oder andere Foto ist dabei) und zwischendurch muss man ein paar Rätsel lösen. Wir gehen virtuell auf Spurensuche und sammeln Beweisstücke. So stehen wir vor seinem Wohnhaus, dem Café, in dem er gern sitzt, der Klosterkirche, in der er den Täter stellt, oder vor der Polizeistation, die natürlich in Wahrheit der alte Bahnhof ist. Wir kommen an Straßen und Häusern vorbei, die wir vermutlich sonst nicht gesehen hätten. Außerdem bietet die App dann immer ein paar Infos zu den Gebäuden. Eine richtig gute Mischung. Selbstverständlich haben wir den Fall gelöst und bummeln noch ein bisschen durch Ystad, in der es aber ganz schön voll ist. Als Abschluss wollen wir noch die Filmstudios in der Stadt besichtigen, in denen die Innenaufnahmen gedreht wurden. Wir stehen in der Polizeistation, Wallander‘s Wohnzimmer und ja, auch einem Raumschiff. Schließlich wurde nicht nur Wallander hier gedreht. Die Filmstudios sind etwas enttäuschend. Es ist nur eine kleine Runde durch die genannten Räume, der Rest erinnert eher an eine Wallander-Wandzeitung. Es ist alles etwas in die Jahre gekommen. Die Kinder haben wie immer Spaß, weil die hier alles anfassen und sich austoben können. Ich habe einige Bücher von Wallander gelesen und auch viele der Filme gesehen, aber erinnern kann ich mich nicht wirklich. Zeit zu Hause alles nochmal aufzurollen. Wenigstens die Filme.
Ystad selbst ist ein sehr hübsches und sehenswertes kleines Städtchen mit uralten Fachwerkhäusern, dass man auf keinen Fall auslassen sollte, wenn man hier in der Nähe ist. Parkplätze gibt es selbst in der Hochsaison ausreichend. Nur wenn man etwas essen möchte muss man schauen, wo man einen freien Platz bekommt. Wir verlassen Ystad wieder und kehren auf dem Weg zurück in das Café Olof Viktors ein. Die leckeren Krabbentoasts gibt es überall, hier etwas hochwertiger und auch in anderen Varianten. Brot und Knäcke werden selbst gebacken und offensichtlich kommen auch Marmelade und Müsli aus eigener Produktion. Für uns die Gelegenheit ein paar Mitbringsel einzupacken.
Was tun mit dem Rest des Abends? Am Himmel ist kaum ein Wölkchen zu sehen, es sind 20 Grad und wir beschließen Rosé, zwei Gläser und die Badesachen einzupacken. Der Strand im Örtchen Nybrostrand ist nicht weit von hier und abends ist fast niemand mehr zu sehen. Vermutlich stürzen wir uns jetzt ein letztes Mal in die Fluten und genießen die Abendsonne.Baca lagi

PengembaraHat das "Y" ein Rabauke abgetreten oder ist es etwas neumodsche Kunst?

PengembaraMöchte nicht wissen was die Leute alles mit einem Y anstellen. Entweder es streikt oder es war unterlegen.
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- Hari 19
- Rabu, 16 Julai 2025 8:24 PTG
- ☁️ 18 °C
- Altitud: 6 m
SwedenYstads kommun55°23’14” N 14°3’52” E
Abschied mit vollem Bauch und Musik

Es plätschert heute so entspannt dahin. Das Wetter passt zur Abschiedsstimmung, wenngleich es warm ist und der leichte Nieselregen nicht stört. Weil Wallander uns nicht los lässt, fahren wir nochmal kurz nach Ystad, um zwei neu Romane zu erstehen. Es passt gut, die aktuelle Leselektüre ist ausgelesen. Nochmal ein letztes Bummeln durch das schnuckelige Städtchen, inklusive dem Einsammeln letzter Mitbringsel. Die prachtvollen Stockrosen an jeder Ecke fotografiere ich dann eben zum hundertsten Mal.
Auch von Kåseberga und seinem Hafen wollen wir uns verabschieden. Der überrascht uns mit Live-Musik, einer Mischung aus schwedischen Weisen und aktuellen Cover-Versionen, mit einer Meeresfrüchte-Paella und guter Stimmung. Das finden wir nett vom Hafen, dass er uns so rührend verabschiedet.
Zurück in der Ferienwohnung ist erstmal der Strom weg. Lars (Larsch gesprochen) findet die Ursache, die Mikrowelle ist Schuld. Zum Abschluss schauen wir das erste Mal in drei Wochen Mediathek. Natürlich einen Wallander. Wir freuen uns ein Loch in den Bauch, dass wir jetzt tatsächlich viele der Orte in Ystad wiedererkennen. Noch ein letztes Glas Wein. Schön war‘s.Baca lagi

PengembaraSo sah es nur am Anfang aus. Das wurde dann „geplündert“. Nur eine Garnele für jeden. 🦐
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- Hari 20
- Khamis, 17 Julai 2025 1:30 PTG
- ☁️ 21 °C
- Altitud: 190 m
JermanDresden51°8’38” N 13°48’5” E
Goodbye Schweden 🇸🇪 Goodbye Skandinavien

Jetzt müssen wir wirklich raus, aus der Ferienwohnung und aus Schweden.
Gegen 10 Uhr verlassen wir die Ferienwohnung nach einem kurzen Plausch mit Karin. Und ich sage Euch, die Konversation funktioniert auf (Urlaubs-)Englisch immer besser. Es hat ja jeder Verständnis wenn man erklärt, dass man aus Ostdeutschland kommt und Russisch lernen musste (Putin finden übrigens alle doof). Ich hatte tatsächlich gar kein Englisch und im Alter wird’s ja nicht besser. Da bin ich schon ein bisschen Stolz, dass der Babbl-Kurs sich auszahlt.
Frühstück gibt’s heute extern im Café Olof Victors, ganz entspannt. Die Fähre geht 13:30 Uhr von Ystad. Als Proviant nehmen wir noch Sandwiches mit, wegen der Esssituation aber die ohne Krabben. Sandwiches können die Skandinavier wirklich gut. An der Fähre kommen wir dann etwas zu früh an. Mir fällt ein, dass ich noch gar keinen Magnet von Ystad habe (und eigentlich auch keinen brauche) und doch nochmal kurz ins Städtchen könnte, müsste, sollte. Der Hafen liegt direkt am Zentrum, aber zu Fuß ist es doch etwas weit. Frau K aus P bringt mich per WhatsApp auf die Idee das Fahrrad zu nehmen und der Mitreisende wehrt sich nicht, das Rad nochmal abbauen zu müssen. Gesagt getan. 5 Minuten brauche ich bis ins Zentrum. Den Magnet habe ich bekommen und dazu noch eines von den legendären Grannaspferden. Auf dem Rückweg schnell noch die Polizeistation von Wallander fotografiert (das ehemalige Bahnhofsgebäude, jetzt Café). Bei Licht betrachtet war die Runde wohl doch einfach nur was fürs Herz und ein kleiner Abschied.
Als Rückreiseroute haben wir die Fähre von Ystad nach Swinemünde gewählt und von dort dann nach Dresden. Das würden wir heute anders machen. Die Fähre ist 6h unterwegs und bei Polferries dauert es ziemlich lange, bis alle drin und wieder draußen sind. Das Essen war grauenhaft. Es gab Schwabbelhaxe, irgendeine Pampe als Suppe, Pressschnitzel und Kraut, was noch das Beste war. Am schlimmsten war aber die Dauerbeschallung mit einer Endlosschleife an gecoverten Hits, mit gleichbleibenden, teilweise ins Techno abdriftenden Beats. 6h! Dazu kam die Geräuschkulisse der Filmegucker hinter uns. Weihnachtswunsch: Kopfhörer, die Umgebungsgeräusche unterdrücken.
Deutlich schneller ist man über Gedser-Rostock. Die Überfahrt dauert nur 2h, es läuft alles professioneller. Das kompensiert dann auch die Anreise von Ystad nach Gedser mit knapp 3h. Die Preisunterschiede sind marginal, zumal bei den Ticktes ab Gedser schon die Maut für die Öresundbrücke dabei ist. Aber klar, die Welt geht davon jetzt nicht unter.
Auf dem Rückweg hatten wir Sorge die Fahrräder zu verlieren. Der Fahrradträger senkte sich verdächtig. Zum Glück haben wir alles mit mehreren Stopps heil nach Hause gebracht. Zu Hause… da sind wir dann kurz nach Mitternacht angekommen. Die Katze lebt und sieht nicht unterernährt aus und sie erkennt uns sofort wieder. Ich bilde mir ein, sie hat sich gefreut. Wir hatten fleißige Helfer, die sich um Haus und Hof gekümmert hatten. Vielleicht fällt ja eins der Mitbringsel ab 😉 Danke, dass es Euch gibt ❤️
Hut ab, wer bis hier durchgehalten und mitgelesen hat. Jetzt bin ich gespannt, wie das Fotobuch „per Knopfdruck“ wird.Baca lagi

PengembaraNaja, auf nur Knopfdruck würde ich mich jetzt nicht verlassen. 😉 Auf jeden Fall war die Reise mit Euch sehr kurzweilig und unterhaltsam und hat Lust auf südliches Skandinavien gemacht.☺️

PengembaraImmerhin gab’s Bier 😉 Die Fähre ist wohl hauptsächlich für LKW-Überfahrten gedacht. PKW können so mit.
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- Kongsi
- Hari 23
- Ahad, 20 Julai 2025 11:23 PG
- ☀️ 26 °C
- Altitud: 190 m
JermanDresden51°8’38” N 13°48’5” E
Was bleibt - Ein Urlaubsfazit

Nach Norwegen 2010 und dem Baltikum 2024 waren wir nun endlich auch in Dänemark und Schweden, mit Schwerpunkt Schweden. Von Dresden aus ist die Anreise unkompliziert. Die Fährüberfahrt von Rostock nach Gedser ist mit 2h sehr überschaubar und eine gute Pause bevor es auf der anderen Seite weitergeht. Warum also nicht öfter mal in den Norden?
Von Anfang an haben wir die Dänen und Schweden als entspannt wahrgenommen. Ob im Umgang mit Kindern oder in vollem Touristengetümmel, sie bleiben einfach gelassen. Kinderfreundlichkeit wird in beiden Ländern groß geschrieben. Museen sind oft interaktiv mit eigenen Kinderbereichen zum (kreativen) Austoben. Ein guter Ort für Familienurlaub, wenn auch nicht ganz billig.
Die Restaurantpreise sind je nach Kategorie ähnlich wie in Deutschland. Teuer ist auswärts vor allem das Glas Wein oder das Bier. Unter 9 EUR geht da selten was. Kaufen kann man Alkohol über 3,5% nur im staatlichen Systembolaget. Die hohe Steuer auf Alkohol macht es natürlich nicht preiswerter. Immerhin ist das Sortiment wirklich gut. Wer sparen will oder muss bringt sich einfach schon viel selbst mit oder beschränkt sich auswärts auf Pizza, HotDogs und Wasser. Letzteres gibt‘s in der Regel unbegrenzt kostenfrei dazu, oft zum „Selberzapfen“. Eintrittspreise für Erwachsene liegen meist bei 8-12 EUR pro Person. Wir haben viel Kultur mitgenommen und entsprechend geblättert. Dann vor Ort mal eine Fika oder ein Sandwich, da kommt was zusammen. Bezahlt wird wirklich alles, auch kleinste Beträge mit Karte, wahlweise per Handy oder Uhr. Das Portmonee kann man getrost „zu Hause“ lassen. Selbst die vielen kleinen privaten Flohmärkte (Loppis) haben meist Kartenlesegeräte. Parkuhr etc., geht alles per App, so wie wir es auch schon aus dem Baltikum kannten. Deutschland wirkt da schon sehr Oldschool.
Mobilität ist ein großes Thema. Überwiegend bestimmen E-Autos und natürlich Fahrräder das Straßenbild. Fahrradwege sind überall sensationell gut ausgebaut und beschildert und werden rege genutzt. Mit Lastenrädern transportieren die Nordländer gern mal ganze Familien, einschließlich Hund.
Natur, frischer Fisch, Meeresbrise, Kultur und Geschichte, Moderne, Kulinarik und nicht zuletzt die herzlichen Menschen und die angenehmen Sommertemperaturen waren für uns ein feines Gesamtpaket mit viel Abwechslung und vor allem purer Erholung.Baca lagi
Gute Reise, ich bin gespannt und folge euch selbstverfreilich [Falk]
PengembaraOh. Mein erster Kommentar. Du gewinnst die Mitropa-Duschhaube ;-)
Sehr schön geschrieben, ich bin neugierig und freue mich auf die nächsten Eindrücke. [Anett]