• In dieser Bucht war der SeelöweMouseholeAussicht vom Rock Pool Cafe

    Porthcourno - Penzance, letzte Etappe

    21. Mai 2022 in England ⋅ ⛅ 14 °C

    Vom Strand ging ein Weg hoch und führte uns durch eine Passage mit Büschen und Blumen. Danach ging es nach Penbirth runter, einem sehr kleinen Fischerort mit einigen Häusern. Dort in der Bucht sahen wir von weitem einen Seelöwen. Den hätte ich gerne besser gesehen, aber unser Weg stieg bereits wieder an. Oben angekommen ging's einen auf einem Stück Weg entlang, wo das Gras rechts und links gemäht war und es roch gut. Von weitem sahen wir später einen weissen Leuchtturm. Es ging noch eine Weile, bis wir ihn von nahem sahen, aber der Zugang war privat und somit gesperrt. Die Küste hier war wieder ziemlich zerklüftet und schön. Nach 3 Stunden Marsch entschieden wir uns zwischen Felsen eine Pause zu machen, was gut tat. Auf dem Weg runter Richtung Lamorma Bucht kam uns der erste Läufer entgegen. Das Gelände hier war etwas steil und steinig. Zwischendurch gab es auch matschige Abschnitte und ich hoffte, dass wir hier keinen Läufer kreuzen würden. Wir hatten Glück, jedoch mussten wir immer wieder ausweichen, was oft nicht einfach war, denn der Weg war meistens nur ca. 30 cm breit, also musste zwangsläufig jemand auf die Seite stehen, aber das war oft schwierig. Gefühlte 100x haben wir das gemacht. Eine längere Passage ging durch hohe Hecken. In denen war es sehr warm, die Luftfeuchtigkeit war hoch und wir kamen uns wie im Dschungel vor. Zudem sahen wir oft nicht, wieviele Läufer kamen. Da es teilweise auch noch viele Steine und sehr hohe "Stufen" hatte, war es sehr anstrengend. Das viele Anhalten machte uns zusehends mürbe. Doch ich muss eines sagen praktisch alle LäuferInnen haben sich freundlich bedankt und es sehr geschätzt, das wir Platz machten. Später erfuhren wir, dass dies ein 80 km Lauf sei, mit Ziel Lands End, unglaublich. Ich nehme an dass es auch Teilstrecken hatte. Jedenfalls bewunderte ich sie alle, denn dieses Gelände war alles andere als ein Zuckerschlecken.
    Inzwischen drückten meine Schuhe etwas. Kurz vor Mousehole, wir waren nun auf einer geteerten Strasse angekommen, wechselte ich die Schuhe, was gut tat. Aber die Füsse und Knie waren natürlich trotzdem müde und das runter gehen war schon ein wenig mühsam. Mousehole gefiel mir auf Anhieb, ein kleines Fischer-Städtchen. Die Boote steckten im Schlamm, da Ebbe war. Um 15:20 Uhr machten wir noch eine Pause im Rock Pool Café mit Blick auf das Meer. Wir gönnten uns eine Cola und Nadine dazu ein feines Sandwich. Um 16 Uhr gingen wir weiter, mit Penzance, unserem Ziel vor Augen. Es zog sich nochmals etwas hin und wir hatten noch ziemlich genau 1 Stunde bis zu unserer Unterkunft, dem Keigwin Bed & Breakfast kurz vor dem Zentrum
    Weiterlesen