Heute ist Rosenmontag. Ganz ohne Humbatätärä und mit viel Last- statt Motivwagen fuhren wir ins Zentrum der Stadt. Das Hotel ist direkt am Augustusplatz. Der heißt so nach dem ersten König von Sachsen, Friedrich August I, der Gerechte. Zusammen mit Bayern und Württemberg wurde auch Sachsen ein Königreich von Napoleons Gnaden. An diesem Platz befindet sich auch das Gewandhaus und die Oper. Den Zugang zur Fußgängerzone ziert die Bronzeplastik "Unzeitgemäße Zeitgenossen" aus dem Jahr 1990. Unter anderem ist eine Pädagogin mit Holzhammer und ein sprengender Stadtplaner dargestellt. Entlang der Grimmaischen Straße schlendern wir weiter zur Thomaskirche, deren Kantor Johann Sebastian Bach war. Die Gunst der Fügung führt uns jetzt ins Barfußgässchen zu Zills Tunnel. Die Kneipe lockt mit dem Schild "Morgen Freibier" und verspricht sächsische Kost auf der Speisekarte durch die Nennung der Gerichte in authentischem Dialekt. Zu einem dunklen Pils vom Fass bestelle ich "Gefilldes Fleesch mit Gähse un Sching´n". Meine Wahl hätte auch "Großes deftiges Rostbrät´l mit angeschwenkten
Majoran - Zwiebeln und Bratkartoffeln, Weißkrautsalat und Salatbukett" sein können. Dies nimmt aber Carin. Wer wissen möchte, wie es sächsisch auf der Karte steht, muss selber hier vorbeischauen. Sehr zu empfehlen!Read more