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  • Day 25

    Stadttrip durch Victoria

    September 24, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    An Tag 25 haben wir mit dem Royal BC Museum gestartet. Dort gab es sowohl Naturgeschichte als auch Kulturgeschichte von British Columbia zu sehen. Besonders die Ausstellung über die Entdeckung von Dinosaurier-Skeletten, riesige Urzeitbären und Mammuts fanden wir sehr interessant. Aber auch der Straßenzug aus dem frühen 20. Jahrhundert hatte es uns angetan. Ein sehr empfehlenswertes, interaktives Museum mit toll aufbereiteten Animationen und Darstellungen. Vielleicht sollten wir auch in Deutschland mal wieder ein Museum besuchen - um zu sehen, wie bei uns eigentlich so Stand der Dinge ist 😅

    Als Nächstes ging es für uns quer durch die Innenstadt in Richtung Chinatown - wo wir dann auch etwas zu Mittag gegessen haben. Im Jahr 1911 hatten hier über 3.500 Chinesen gelebt. Die meisten Bewohner waren für den Eisenbahnbau und die Arbeit in Kohleminen und Goldbergwerken in das damals größte chinesische Viertel Kanadas emigriert. Heute erinnert vor allem das Tor zum Eingang des Viertels an die chinesische Kultur. Selbst in den Läden und asiatischen Restaurants konnten wir nur vereinzelt asiatische Beschäftigte entdecken. Zumindest konnten wir hier durch die Fan Tan Alley - die mit stellenweise nur 0,9 Metern schmalste Straße Kanadas - laufen.

    Anschließend ging es für uns wieder zum
    Hafen - hier wollten wir eigentlich eine der unzähligen Whale Watching Touren buchen - aufgrund des Wetters waren jedoch leider alle Touren abgesagt worden. Für eine Rundtour im Wasserflugzeug war uns die Sicht zu schlecht und so ging es dann stattdessen weiter zur Fisherman‘s Wharf. Die vielen kunterbunten Hausboote, Fischrestaurants und Imbissbuden waren trotz des einsetzenden Regens sehr gut besucht und schön anzusehen.
    Mittlerweile wieder völlig durchnässt ging es dann an der Küste entlang zurück Richtung Wohnmobil. Hierbei konnten wir noch von der Spitze eines mit mehreren Millionen Tonnen Gestein und mehr als zehntausend Granitblöcken geschaffenen, 760 Meter langen Wellenbrechers („Ogden Point Breakwater“) einige Kreuzfahrtschiffe, Tanker und Lotsenboote beobachten. Der Wellenbrecher wurde bereits 1914-1917 gebaut, schützt die dahinter liegenden Docks vor schweren Stürmen und ist damit ein wichtiger Teil der örtlichen Infrastruktur.
    Außerdem sind wir am Startpunkt - Mile 0 - des uns schon gut bekannten Trans-Canada Highways vorbeigekommen. Der Trans-Canada Highway ist knapp 7500 Kilometer lang und verbindet die Westküste Kanadas mit der Ostküste. Irgendwie cool, den Startpunkt der Straße zu sehen, die wir in den vergangenen Wochen schon soooo oft befahren haben.

    Die wirklich sehr stürmische Nacht haben wir nach einem weiteren Spaziergang durch das Wohngebiet und einem weiteren Pub-Besuch 🤭 dann wieder am gleichen Parkplatz verbracht. An diesem Abend mit viel höheren Wellen als in der Nacht zuvor. Sehr entspannend: Das Wohnmobil hat in den Windböen die ganze Zeit geschaukelt wie eine Wiege.
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