• Riohacha

    18 januari 2019, Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Gegen 12 Uhr erreichen wir nach 17 Stunden Busfahrt endlich Riohacha - wir sind an der karibischen Küste, jippiiiee!! Am Terminal wartet Toby schon auf mich, ein braungebrannter Einheimischer mit einem freundlichen Lächeln und einem glitzernden Rosenkranz um den Hals ;). Er ist der Bruder von Lucho, einem guten Freund von Luis und Ruby. Toby ist mit seinem Jeep da und bringt uns alle zum Bona Vida - die Mädels hatten das schon gebucht und ich hatte es auch bei Booking.com gesehen und wollte es ansteuern. Wirklich ein süßes Hostel mit einer bunten Blumenpracht am Eingang und jedes Bett im Dorm hat seinen eigenen Ventilator - ein Traum, denn hier sind es 40 Grad!!! Eine Nacht inklusive Frühstück und Kaffee/Wasserbar kostet mich 29.000 Pesos. Gemeinsam mit Toby fahren wir noch auf den Markt und jeder macht seine kleinen Besorgungen: Florian braucht Chanclas, Melody ein Handtuch und ich kaufe einfach nur Wasser und Snacks für die nächsten Tage. Wir besprechen noch einige Sachen für die 3-Tages-Tour morgen - wir zahlen ingesamt für alles inklusive (Unterkünfte, Essen, Getränke, Tour) 450.000 Pesos pro Person. Dann setzt uns Toby an einem kleinen Restaurant am Strand ab, in dem es wohl sehr leckeren Fisch geben soll. Sie bestellen also Fisch mit Arroz con Coco und dazu frisch gemixten Lulo-Maracuaja-Jugo - sooo delicioso!!! Zuerst kam eine riesige Platte Mit gegrilltem Fisch und unsere drei Beilagenteller - wir dachten das ist für uns alle drei und es wäre auch völlig ausreichend gewesen. Aber nein :) jeder bekam so eine riesige Fischplatte!!! Und alles für nur 25.000 Pesos!!! In Deutschland nicht vorstellbar und würde wahrscheinlich in die 70€ kosten!! Vollgefuttert und glücklich machen wir uns auf und erkunden den Strand und die Promenade, essen Eis, halten die Füße das erste Mal in das karibische Wasser und werden von allen Einheimischen hier fotografiert. Vor allem ich bin hier die Hauptattraktion mit meinen sonnengebleichten blonden Haaren. Aber auch die weiße Haut finden Sie faszinierend und die Kinder kommen in Scharen, berühren unsere Haut und die Haare und strahlen als wäre es das pure Glück. Touristen sehen wir hier ansonsten nicht, das könnte damit zu tun haben, dass die meisten keine Zeit haben bis hierher zu kommen (es ist kompliziert und man muss spontan und flexibel sein), aber viele haben auch Angst. Luis, Ruby und ich haben in den letzten Wochen die Nachrichten verfolgt, ein kolumbianischer Journalist wurde erschossen in der Wüste und Freunde von mir wurden gekidnappt von bewaffneten Leuten und ausgeraubt. Deshalb haben die beiden für mich den Kontakt zu Lucho und seinem Bruder Lucho hergestellt. Sie sind Einheimische, sprechen den dort hiesigen Dialekt und ich kann Ihnen vertrauen. Und da Ruby und Luis sonst übervorsichtlg uns sehr besorgt um mich sind, als wäre ich ihre eigene Tochter, vertraue ich Ihnen und werde mich am den nördlichsten Punkt Südamerikas wagen! Später nehmen wir endlich eine kalte angenehme Dusche im Hostel, packen unsere Daypacks für morgen und trinken Bier auf dem Dorm-Boden :) Wir lernen unseren Zimmerkameraden, den Argentinier Alvaro kennen und ziehen gemeinsam los in die idyllische Strandbar - hier gibt es Cocktails, Bier und kolumbianischen heißen Tanz :) Gegen 12 kehren wir zurück ins Hostel, haben noch einen kleinen Mitternachtssnack und gehen dann in die Heia.Meer informatie