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  • Day 6

    Vulkan Bromo und Cemoro Lawang

    September 8, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 16 °C

    Nun sollte das richtige Abenteuer aber erst beginnen 👀.
    Wir hatten am Abend vorher schon gesehen und gehört, dass es in einiger Entfernung Waldbrände gibt - da die Brände aber im Bromo-Tengger-Semeru-Nationalpark waren, wurde der Zugang zum Bromo-Krater gesperrt. ❌ Fine zauberte mithilfe von Maps.Me einen Schleichpfad durch Felder und Wälder hinab zur Caldera (Sandmeer vor dem Vulkan). Zugegeben ließen wir dabei ein Schild liegen, auf dem indonesisch „Zutritt verboten“ stand - konnten wir in dem Moment nicht lesen 🤫.
    Und dann waren wir da auf dieser riesigen flachen Fläche voller Sand komplett alleine und der Puls setzte sich um zehn Schläge nach oben. Wir schafften es bis zum verlassenen Tempel vor dem Vulkan bis wir von drei dort arbeitenden Indonesiern entdeckt wurden - wir lächelten, winkten und liefen einfach weiter. Mit einer blonden, großen, weißen Frau hat man die perfekt Ablenkung hier 😉.
    Und dann waren wir da, an den Treppen zum 2329 m hohen Bromo. Benannt nach der Hindugottheit Brahma gehört er zum Typ der Asche- und Tuffvulkane. Er gillt als hochaktiv und brach das letze Mal 2019 aus. Nachdem wir die steilen Treppen geschafft hatten, standen wir auf dem Kraterbogen und waren wohl eine der wenigen Personen die dort schonmal ganz alleine standen. Verrückt! Wir liefen auf dem Kraterrand entlang, beobachten beeindruckt das Brodeln und versuchten nicht zu viel vom ekligen Schwefel-Geruch einzuatmen. 👃
    Auf dem Weg nach unten erspähten wir zwei Roller-Fahrer am Fuße des Kraters und rechneten damit, dass wir jetzt „abgeführt“ werden. Ein Gefängnisaufenthalt hatten wir eigentlich nicht eingeplant. Also wechselten wir öfter die Wege und hofften die Moped-Fahrer würden uns aus den Augen verlieren aber falsch gedacht, als wir unten ankamen sahen wir schon die Staubwolke hinter ihren Gefährten und die Pulsuhr hatte ein paar Sekunden richtig zu tun. Anstelle von Handschellen erwarten uns aber ein breites Grinsen und die Frage, ob wir zum Hotel gefahren werden wollen. Wir entschieden uns dafür wieder den Schleichpfad zu nehmen um kein Risiko einzugehen und zeigten unseren beiden neuen Freunden wo wir hin mussten - natürlich gar kein Problem. Fine erwischte den sichereren Fahrer - meiner war halb so groß wie ich und hatte scheinbar im Sand etwas mit meinem Gewicht zu kämpfen. Mit einem Fast-Sturz und viel Lachen kamen aber auch wir beide an und unser Puls war wieder beruhigt. 😮‍💨
    Nachdem wir uns den Weg zurück ins Dorf gebahnt hatten, gab es erstmal Sate Ayam (Hühnerspieße mit Erdnusssoße) und Mie Goreng (gebratene Nudel in leckerer Soße). 🍜 Beim Essen wurden wir angesprochen, ob wir nach Probbolingo oder Banyuwangi wollen und nach kurzem
    Hin- und Her sitzen wir jetzt in einem Kleinbus nach Banyuwangi. 🚌

    Strecke: 17 km
    Dauer: 5 h 17 min
    Höhenmeter: 750 m ⬆️ 770 m ⬇️
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