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  • Day 88

    Hare Krishna, hare hare

    November 16, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute weckte uns wie jeden Morgen die Meditationsmelodie inklusive Vogelgezwitscher. Das wird jeden Morgen um 6 Uhr in die Kabinen übertragen. Man kann es zwar abstellen, aber so kommt man schön friedlich in den Tag.

    Beim Frühstück beschlossen wir, uns ein Taxi samt Fahrer zu mieten, der uns zum Hare Krishna Tempel in Chatsworth fährt und anschließend zum Viktoria Street Market. Hier am Terminal gibt es einen Inder, der wohl die Taxis managt, und der übergab uns an Eric, einen schwarzen Taxifahrer.

    Eric fuhr uns dann 20 Kilometer raus aus der Innenstadt zu dem etwas höher gelegenen Tempel, der in dem meist von Indern bevölkerten Chatsworth liegt.

    Der Tempel wurde in Form einer Lotusblüte gestaltet und ist mit Marmorböden, goldenen Lampen und bunten Deckenbildern ausgestattet, die das Leben von Lord Krishna beschreiben. Es ist eine sehr ruhige, friedliche Atmosphäre dort, wir mussten die Schuhe ausziehen und durften uns dann im Tempel frei bewegen.

    Der Garten soll auch sehr schön sein, aber den haben wir uns wegen des ständigen Regens und des geduldig auf uns wartenden Erics nicht angesehen. Als wir beim Taxi ankamen, war er aber nicht da, und sofort kam der Parkplatzwächter, meinte Eric wäre auch kurz in dem Tempel und lief, um ihn zu holen.

    Ich kann nur immer wieder über die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit der Menschen hier staunen.

    Dann ging es zum Viktoria Street Market, und auch dort wartete Eric, bis wir uns alles angesehen hatten. Der Teil des Marktes, in dem wir waren, ist schon sehr touristisch. In anderen Hallen gibt es auch Fisch und Fleisch.

    Wir kauften uns Gewürze, eines davon nennt sich “Schwiegermuttertod“, weil es so scharf ist. 😈

    Man hatte irgendwie den Eindruck, als würden die Inder noch über den Schwarzen stehen. Die Inder waren die Chefs, beim Taxi, beim Tempel und auch in den Ständen des Marktes. Die Schwarzen waren die Zuarbeiter.

    Wir verabschiedeten uns von unserem netten Fahrer, und ich denke, er war mit den 800 Rand für den Vormittag ganz zufrieden.

    Zurück auf dem Schiff hieß es Mittag essen, und nun machen wir ein wenig Siesta. Das Wetter soll besser werden, also wollen wir gleich vielleicht nochmal zur Promenade und zum Strand, das Aquarium im Schiff suchen.
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