• a world upside down

    April 5 in Sri Lanka ⋅ 🌩️ 27 °C

    Bevor ihr die kommenden Zeilen lest, ist mir eins wichtig: Mir ist bewusst, dass es sich um ein sehr kontroverses Thema handelt. Niemand soll durch diesen Text beleidigt oder diskriminiert werden. Ich berichte euch von meinen persönlichen Erfahrungen und lasse euch an meinen Gedanken dazu teilhaben.

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    Menschen den Zutritt zu öffentlichen Einrichtungen verwehren aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Glaubes oder Lebensstils.... stellt euch den Aufschrei dazu vor. Die politischen oder weniger politischen Diskussionen.

    Nun, mir wurde in Kandy den Zutritt zu einem Hindu-Tempel verwehrt. Während ich Verständnis dafür habe, dass gläubige Personen nicht bei ihren Ritualen und Routinen gestört werden sollen und auch nicht für touristische Zwecke zur Show gestellt werden wollen, war die Begründung für das Zutrittsverbot – aus meiner Sicht – etwas anmassend.

    So wurde mir erklärt, ich darf den Tempel nicht besuchen, weil ich mit meiner Lebensweise und meinem Ernährungsstil die heilige Stätte beschmutze. Worüber der Überbringer dieser Botschaft aber keine Kenntnis hat, ist mein Lebensstil, meine Ernährungsweise und mein Glaube.

    Bevor ich hier aber eine Grenze der Kontroverse überschreite, in diesem Land gäbe es so viele Themen zu besprechen. So viele Debatten zu führen und uralte, verwurzelte Denkweisen aufzubrechen, bevor diese Diskriminierungsfrage überhaupt konstruktiv angegangen werden könnte.

    Also habe ich – zumindest versucht – meine eigenen Ansichten zurück zustellen. Die Begründung unkommentiert hingenommen und bin gegangen. So gerne hätte ich aber gesagt, dass es nicht angeht jemandem aufgrund Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht etwas zu unterstellen.

    Glaubt mir, es war mir selten so bewusst wie in diesem Moment, in was für einer priviligierten Welt ich lebe.

    xoxo 🌏🇱🇰
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